Am Dienstag sind die Websites mehrerer Schweizer Banken und Gemeinden nicht erreichbar. Verantwortlich dafür ist die pro-russische Hackergruppe NoName057(16), die sich zu den Angriffen bekannt hat.
Die Gruppe erklärte, sie teste «die Belastbarkeit der Schweizer Internet-Infrastruktur». Betroffen waren unter anderem die Zürcher und Waadtländer Kantonalbank sowie die Gemeinden Luzern, Adligenswil LU, Kriens LU und Ebikon LU.
We continue to test the strength of Switzerland's internet infrastructure😈https://t.co/R7bonwFOPw
Eine DDoS-Attacke, oder Distributed Denial of Service, ist ein Cyberangriff, bei dem eine Website oder ein Netzwerk durch eine Flut von Anfragen überlastet wird. Dies führt dazu, dass reguläre Nutzer keinen Zugriff mehr haben. Solche Angriffe sind seit Monaten ein Problem für Schweizer Banken und Behörden.
NoName057(16) ist seit 2022 aktiv und hat sich auf Cyberangriffe gegen europäische Länder spezialisiert. Die Gruppe nutzt vor allem DDoS-Attacken, um Websites von Behörden und kritischer Infrastruktur lahmzulegen.
Ihre Angriffe sind oft politisch motiviert, da sie westliche Länder für ihre Unterstützung der Ukraine im Krieg bestrafen wollen. Die Gruppe veröffentlicht ihre Bekennerschreiben regelmässig auf Plattformen wie Telegram und X.
Die Hackergruppe agiert als loses Netzwerk, dessen Mitglieder anonym bleiben. Ihre Angriffe richten sich gegen Staaten, die sie als unfreundlich gegenüber Russland wahrnehmen. Dazu gehören neben der Schweiz auch Deutschland, Polen und die baltischen Staaten.