«Technische Probleme» Bundesratsjet mit Cassis muss unplanmässig in Moskau landen

SDA/uri

26.11.2021 - 12:36

Der Bundesratjet der Schweizer Luftwaffe: Die Maschine musste mit Bundesrat Ignazio Cassis an Bord in Moskau zwischenlanden. (Archiv)
Der Bundesratjet der Schweizer Luftwaffe: Die Maschine musste mit Bundesrat Ignazio Cassis an Bord in Moskau zwischenlanden. (Archiv)
KEYSTONE

Die Reise von Bundesrat Ignazio Cassis nach China ist aufgrund «technischer Probleme» beim Jet vorerst in Moskau geendet. Hier soll nun geprüft werden, wie es für die Delegation weitergeht. 

Der Bundesratsjet mit Aussenminister Ignazio Cassis an Bord ist auf dem Weg nach China unplanmässig in Moskau gelandet. Als Grund gibt das EDA in einem Tweet «technische Probleme» an.

In Moskau werde geprüft, ob die Weiterreise nach China möglich sei, heisst es in der Twitter-Nachricht des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Freitag weiter.

Kurz nach einem geplanten Tankstopp im sibirischen Novosibirsk habe der Bundesratsjet, der sich auf dem Weg nach China befand, «aufgrund technischer Probleme nach Novosibirsk zurückkehren müssen», hiess es aus dem EDA auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Der Bundesratsjet flog die Reisedelegation demnach anschliessend nach Moskau. Dort würden verschiedene Reiseoptionen geprüft. Zu keinem Zeitpunkt habe eine Gefahr für die Reisenden bestanden, hiess es weiter.

Schon im Juli musste eine Reise unterbrochen werden

Bereits im Juli musste eine Reise mit dem Bundesratsjet unterbrochen werden, als Bundespräsident Guy Parmelin auf dem Weg zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio wegen technischer Probleme über Lettland in die Schweiz zurückkehren musste.

Bundesrat Cassis sollte am Samstag seinen chinesischen Amtskollegen, Aussenminister Wang Yi, treffen. Im Rahmen des strategischen Dialoges will er mit ihm über die bilateralen Beziehungen, aktuelle internationale Entwicklungen sowie Menschenrechte sprechen.

Den strategischen Dialog zwischen den beiden Ländern auf Aussenministerebene gibt es seit 2017. Er soll die Beziehungen zwischen den beiden Ländern stärken und findet jedes Jahr abwechselnd in der Schweiz und in China statt.

Die Strategie hatte den Botschafter Chinas auf den Plan gerufen, der diese scharf kritisierte. Er warf der Schweiz Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas vor.

SDA/uri