Parlament wünscht WiedereinführungBundesrat unterstützt Doppelnamen für Kinder und Eheleute
sda/aru
24.1.2024 - 13:58
Auch ohne verheiratet zu sein, könnten Familien in der Schweiz ihre Nachnamen bald frei wählen dürfen. Der Bundesrat stellt sich hinter das Anliegen aus dem Parlament.
24.01.2024, 13:58
24.01.2024, 15:57
sda/aru
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Egal, ob die Eltern verheiratet sind oder nicht: Kinder sollen künftig auch Doppelnamen tragen dürfen.
Heute sind Doppelnamen nicht erlaubt. Bei der Heirat muss entschieden werden, ob der Name behalten oder ein gemeinsamer Familienname angenommen wird.
Kinder bekommen heute entweder den Familiennamen oder den Namen ihres Vaters oder der Mutter. Bei unverheirateten Eltern tragen die Kinder den Namen eines Elternteils.
Der Bundesrat stellt sich hinter die im Parlament gewünschte Wiedereinführung von Doppelnamen für Eheleute. Neu sollen auch Kinder Doppelnamen tragen können, und zwar unabhängig davon, ob ihre Eltern verheiratet sind oder nicht.
Der Bundesrat ist für die Vorschläge der Rechtskommission des Nationalrates (RK-N), wie er am Mittwoch mitteilte. Demnach sollen verheiratete Paare künftig wieder einen Doppelnamen tragen können – die Namen beider Ehegatten. Der Bundesrat beantragt dazu, dass die Verheirateten entscheiden können, welchen Namen sie voranstellen.
Heute sind Doppelnamen nicht zulässig. Eheleute müssen bei der Heirat entscheiden, ob sie ihren jeweiligen Namen behalten oder einen gemeinsamen Familiennamen tragen möchten. Es besteht aber die Möglichkeit, den nicht amtlichen Allianznamen zu verwenden.
Silberschmidt-Buhofer entschied sich für Allianznamen
Kinder erhalten heute entweder den gemeinsamen Familiennamen oder den Namen ihres Vaters oder ihrer Mutter. Sind die Eltern nicht verheiratet, tragen die Kinder den Namen eines Elternteils.
Erst Ende Dezember sorgte Nationalrat Andri Silberschmidt für Aufsehen, weil er auf den sozialen Medien seinen Allianznamen Silberschmidt-Buhofer verwendete. Im vergangenen November ehelichte er seine Partnerin Andrea Buhofer. Allianznahmen können im Alltag genutzt und auf Wunsch auch im Pass vermerkt werden. Ein amtlicher Name ist er aber nicht, und auch im Zivilstandsregister wird er nicht vermerkt.
An der Frühlingsession werden National- und Ständerat über das Thema beraten. «Wir wollen die Wahlfreiheiten erweitern, ohne jemandem etwas wegzunehmen», sagte die damalige Kommissionspräsidentin Christa Markwalder (FDP) im Oktober dem «Tages-Anzeiger». Mittlerweile ist sie aus dem Parlament ausgeschieden.
«Man sagte mir, ich hätte mich für die Arena gut rasiert»
Wie wird unsere Altersvorsorge stabil und warum verdienen Krankenkassen-Chefs so viel. Flavia Wasserfallen (SP) und Andri Silberschmidt (FDP) duellieren sich erst im Minigolf, dann im Streitgespräch.
«Es ist noch etwas von Covid übrig»: Das sagen die Schweizer*innen zum Notvorrat-Plan
Schweizer*innen sollen jetzt einen Notvorrat anlegen. Der Bund hat deshalb eine virtuelle Einkaufsliste lanciert. blue News hat auf den Strassen nachgefragt, was Herr und Frau Schweizer dazu meinen.
10.10.2024
Das Cannabis-Eldorado von Freiburg – blue News in der Hanf-Plantage
Man riecht sie deutlich, noch bevor man das Gewächshaus im Seebezirk des Kantons Freiburg betritt: Die Cannabis-Pflanzen in verschiedenen Sorten und Grössen, die hier legal angebaut werden. Ein Einblick.
04.10.2024
Kampf gegen invasive Art // Quaggamuschel zwingt Kanton Zürich zu Massnahme für Böötler
Die Quaggamuschel breitet sich im Zürichsee aus. Nun ergreift der Kanton eine Sofortmassnahme, um weitere Seen vor der invasiven Art zu schützen. Wieso die Muschel eine Gefahr ist, erfährst du im Video.
16.09.2024
«Es ist noch etwas von Covid übrig»: Das sagen die Schweizer*innen zum Notvorrat-Plan
Das Cannabis-Eldorado von Freiburg – blue News in der Hanf-Plantage
Kampf gegen invasive Art // Quaggamuschel zwingt Kanton Zürich zu Massnahme für Böötler