Neues JagdgesetzBundesrat setzt Jagd auf Wolf enge Grenzen
SDA/tjb
8.5.2020 - 13:55
Das Parlament hat den Schutz von Wölfen gelockert. Bevor das Volk im September darüber abstimmt, schafft der Bundesrat Klarheit: Nach ihm dürften Wölfe nur nahe von Siedlungen oder Schafherden geschossen werden.
Mit der am Freitag in die Vernehmlassung geschickten Revision der Jagdverordnung will der Bundesrat dafür sorgen, dass vor dem Urnengang die Details zur Umsetzung klar sind. Definiert werden insbesondere die Voraussetzungen für eine Bestandesregulierung.
Der Wolf bleibt auch mit dem revidierten Jagdgesetz eine geschützte Tierart und darf nicht gejagt werden, wie der Bundesrat festhält. Er beantragt dem Volk ein Ja zum neuen Jagdgesetz, schreibt aber auch: Die Wolfsrudel sollen erhalten bleiben.
Strenge Auflagen für Abschuss
Nicht zulässig wäre laut Bundesrat beispielsweise der Abschuss, wenn sich die Rudel fernab von Siedlungen oder Schafherden aufhalten. Generell müssten die Kantone gegenüber dem Bund vorgängig begründen, weshalb Abschüsse erforderlich seien. Dabei müssten sie die Verhältnismässigkeit wahren. Weiter sind die Kantone in Gebieten mit Wolfsrudeln verpflichtet, die Bauern über Massnahmen zum Schutz von Herden informieren.
Die Verordnung nennt neben dem Wolf nur zwei weitere geschützte Arten, deren Bestände reguliert werden können: den Steinbock und den Höckerschwan. Zur Verhinderung einer übermässigen «Trophäenjagd» wird der Abschuss von alten Steinböcken stärker eingeschränkt. Abschüsse von Steinböcken und Wölfen in Wildtierschutzgebieten sind künftig nur erlaubt, wenn diese ausserhalb der Schutzgebiete nicht möglich sind.
Für alle anderen geschützten Tierarten gilt laut dem Bundesrat mit dem überarbeiteten Gesetz ein «verstärkter Schutz». Verboten wird in der Verordnung insbesondere die Bestandesregulierung von Luchs, Biber, Graureiher und Gänsesäger.
Die Hinweise auf ein drittes Wolfsrudel im Kanton Graubünden haben sich bestätigt.
Bild: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Vergangenes Jahr wurde rund beim Piz Beverin ein Wolfspaar gesichtet.
Bild: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Nun haben die beiden ein erstes Mal Nachwuchs gekriegt.
Bild: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Mindestens fünf Jungwölfe sind gesichtet worden – hier eines der Tiere.
Bild: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden
Zudem verpflichtet die Verordnung die Kantone, die Entwicklung regional seltener jagdbarer Tierarten zu dokumentieren. Dies gibt Bund und Kantonen die Möglichkeit, bei sinkenden Beständen rechtzeitig die nötigen Schutzmassnahmen zu ergreifen.
Zwei Millionen für Artenschutz
Das revidierte Jagdgesetz sieht auch zusätzliche finanzielle Mittel für die natürlichen Lebensräume der Wildtiere vor. Vorgesehen ist, dass der Bund den Kantonen neu für die Planung und die Umsetzung von Massnahmen für den Arten- und Lebensraumschutz in eidgenössischen Wildtierschutzgebieten und Vogelreservaten jährlich insgesamt bis zu 2 Millionen Franken Finanzhilfen gewährt.
Zudem erhalten die Kantone für die wachsende Arbeit der Wildhüterinnen und Wildhüter eine grössere finanzielle Unterstützung. Dafür steht aktuell rund eine Million Franken zur Verfügung. Die Wildhüter sorgen beispielsweise dafür, dass die Bildung von Wolfsrudeln und deren Reproduktion oder die saisonalen Wanderungen von Steinböcken dokumentiert werden.
Bund kommt teilweise für Schaden auf
Die Verordnung regelt auch die Förderbeiträge für die Verhütung von Schäden durch Biber und Fischotter. Sie klärt im Detail, welche Massnahmen für Private zumutbar sind zur Verhütung von Schäden in Gebieten, die von Bibern, Fischottern und Grossraubtieren besiedelt sind. Dazu gehören etwa elektrifizierte Schutzzäune.
Der Bund kommt gemäss Verordnung für 80 Prozent der Schadenskosten auf, die von Grossraubtieren verursacht werden, sowie für 50 Prozent der Kosten, die von Bibern, Fischottern und Steinadlern verursacht werden. Der Bund leistet die Abgeltung nur, wenn der Kanton die verbleibenden Kosten übernimmt und die zumutbaren Massnahmen ergriffen wurden.
Schliesslich regelt die Verordnung, dass alle Jägerinnen und Jäger neu den Treffsicherheitsnachweis jährlich erbringen müssen. Der Einsatz von bleihaltiger Jagdmunition wird weitgehend verboten.
Das neue Jagdgesetz kommt am 27. September zur Abstimmung – fast fünf Monate später als ursprünglich geplant. Wegen der Corona-Pandemie hat der Bundesrat den Urnengang vom 17. Mai verschoben. Zur Jagdverordnung können interessierte Kreise bis am 9. September Stellung nehmen.
Im flandrischen Bokrijk hat sich eine Katze in eine mehr als missliche Lage gebracht: Mit dem Kopf in einer Chipstüte steckend, geriet sie auf das brüchige Eis eines zugefrorenen Sees.
Bild: Dukas
Passanten erspähten das Tier in Not und organisierten Hilfe.
Bild: Dukas
Die Rettungsaktion verlief erfolgreich, auf dem Katzenleben-Konto der Büsi mussten allerdings Abstriche gemacht werden. Weitere skurrile wie dramatische Begegnungen in der Wildnis zeigen die Fotos im Folgenden.
Bild: Dukas
Bullenhaie, wie diese beiden Exemplare vor der Küste von Florida, gelten als aggressiv und unberechenbar.
Bild: Dukas
Warum die Art so einen schlechten Ruf hat, muss einer der mächtigen Raubfische am eigenen Leib erfahren: Er wird vom Artgenossen ganz direkt ins Gesicht gebissen.
Bild: Dukas
Sichtlich gezeichnet – und man möchte fast meinen, auch mit Entsetzen im Gesicht – ergreift der gebissene Bullenhai die Flucht. Weitere skurrile wie dramatische Begegnungen in der Wildnis zeigen die Fotos im Folgenden.
Bild: Dukas
Ein majestätischer Raubadler, auch Savannenadler genannt, hat im südlichen Afrika endlich ein freies Plätzchen für ein kühles Bad im Wasserloch gefunden.
Bild: Dukas
Allerdings schläft die Konkurrenz nicht: Kaum im kühlen Nass angelangt, wird der Raubvogel prompt von einem grösseren Sekretär attackiert.
Bild: Dukas
Und es kommt noch dicker: Auch ein Gnu fühlt sich durch die Anwesenheit des Vogels provoziert.
Bild: Dukas
Die Kuhantilope geht sofort zum Angriff über und versucht, den Adler zunächst auf die Hörner zu nehmen …
Bild: Dukas
... und dann niederzutrampeln.
Bild: Dukas
Nach Angaben des Fotografen hat der Adler die Attacke überlebt, allerdings sei er durch Tritte des Gnus etwas in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Vogel sei später mit geknicktem Stolz und humpelnd ans Wasserloch zurückgekehrt.
Bild: Dukas
Ein hungriger Schwarzhalsreiher hat in einem Naturreservat in Südafrika einen schmackhaften Happen in einer Wiese erwischt.
Bild: Dukas
Die Wasserschlange ist jedoch nicht gewillt, kampflos beizugeben.
Bild: Dukas
Kunstvoll knotet sich die Schlange um den Schnabel des Vogels – allerdings kann sie auch so nicht verhindern, dass sie zuletzt doch im Magen des Angreifers landet.
Bild: Dukas
Am Cuando-Fluss in Botswana bahnt sich ein Revierkampf zwischen ausgewachsenen Flusspferd-Bullen an.
Bild: Dukas/Solent News
Die teils mehrere Tonnen schweren Tiere versuchen es dabei zunächst mit Imponiergehabe.
Bild: Dukas/Solent News
Doch der Konflikt kann rasch eskalieren. Dann werden die mächtigen Kiefer zu gefährlichen Waffen.
Bild: Dukas/Solent News
Mit den Eck- Und Schneidezähnen im rund 50 Zentimeter breiten Maul wird dann erbarmungslos auf den Gegner eingebissen. Die Hippos gelten nicht umsonst auch als das für den Menschen gefährlichste Tier auf dem afrikanischen Kontinent. Jährlich sollen der Art 100 Personen zum Opfer fallen.
Bild: Dukas/Solent News
Im nördlichen Minnesota, kurz vor der Grenze zu Kanada, sind dem Fotografen Jim Zuckerman ein Kojoten-Weibchen mit ihren zwei Jungen vor die Kamera gelaufen.
Bild: Dukas/Jim Zuckerman/Solent News
Auch wenn es auf den ersten Blick so erscheinen könnte, will die kleine Steppenwolf-Familie kein Wellness-Programm absolvieren.
Bild: Dukas/Jim Zuckerman/Solent News
Die heutige Lektion ist bedeutend wichtiger: Es geht um Kojoten-Kommunikation. Mit ihrem charakteristischen Heulen stecken die Hundeartigen unter anderem auch ihr Revier ab.
Bild: Dukas/Jim Zuckerman/Solent News
Lektion ist gelernt und mit ein bisschen Übung kann er es sicher bald so gut wie ein Grosser.
Bild: Dukas/Jim Zuckerman/Solent News
Grösse schützt nicht notwendigerweise vor einem heimtückischen Angriff – diese Erfahrung macht ein Afrikanischer Ochsenfrosch im südafrikanischen Pilanesberg-Nationalpark.
Bild: Dukas/Catersnews
Bei der Begegnung mit einer Boomslang wehrt sich der bis zu 1,4 Kilogramm schwere Froschlurch nach allen Kräften.
Bild: Dukas/Catersnews
Doch gegen das Gift der Schlange aus der Art der Nattern hat der Ochsenfrosch keine Chance: Nach rund zwei Minuten ist er so weit paralysiert, dass die Schlange ihn von der Strasse ziehen und anschliessend verschlingen kann.
Bild: Dukas/Catersnews
Im Naturreservat Marazion Marsh in Cornwall, Grossbritannien, gerät ein Hermelin ausser Rand und Band.
Bild: Dukas
Zunächst schiesst der Marder auf Krähen los.
Bild: Dukas
Dann sucht er sich neue Beute.
Bild: Dukas
Zwischendurch gibt es eine akrobatische Einlage.
Bild: Dukas
Laut dem Fotograf Bob Sharples machte das Hermelin zuletzt noch einen Fang: Er schnappte sich einen Hasen, den er sogleich in einem Erdloch vor anderen Räubern in Sicherheit brachte.
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Im Walter Sisulu National Botanical Garden bei Krugersdorp in Südafrika bahnt sich ein erbarmungsloses Duell an.
Bild: Dukas
Zwei Agamen sind sich alles andere als grün.
Bild: Dukas
Innerhalb von Sekunden eskaliert der Streit zwischen den Schuppenechsen
Bild: Dukas
Die Agamen zeigen, dass es mit einfachen Bissen nicht getan ist und liefern sich einen filmreifen Fight.
Bild: Dukas
Dieser Streit endet in bester Bruce-Lee-Manier. Allerdings ist ob der Ähnlichkeit der zwei Exemplare leider schwer auszumachen, wer hier eigentlich wen auf den Rücken gelegt hat. Weitere skurrile wie dramatische Begegnungen in der Wildnis zeigen die Fotos im Folgenden.
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