Unkosten von 7000 FrankenBüsi-Diebstahl kommt Seniorin teuer zu stehen
phi
4.6.2024
Im Freiamt im Aargau hat eine 74-Jährige einen Strafbefehl erhalten, weil die Seniorin ein wertvolles Büsi einer Nachbarin entwendet hat. Nun muss sie mehrere tausend Franken zahlen.
phi
04.06.2024, 13:18
04.06.2024, 13:34
Philipp Dahm
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Eine 74-Jährige hat im Freiamt im Aargau das Büsi ener Nachbarin gestohlen.
Der Bengal-Mix wurde bei einer Hausdurchsuchung sichergestellt.
Die Rentnerin muss nun insgesamt 7000 Franken zahlen.
In einer Freiämter Gemeinde sorgt sich die Besitzerin eines Büsis, als ihr Tier am 5. Januar 2023 nicht nach Hause kommt. Der Freigänger geht durch eine Katzenklappe ein und aus, kehrt aber nicht zu seiner Familie zurück.
Die Halterin hat jedoch einen Verdacht: Ihre Samtpfote war schon einmal verschwunden – und bei einer 74-jährigen Nachbarin wieder aufgetaucht, die nur rund 50 Meter von ihrem Heim entfernt wohnt. Sie schaltet die Polizei ein: Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten gibt den Befehl, das Haus der Nachbarin durchsuchen zu lassen.
Seniorin muss 7000 Franken zahlen
Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, werden die Gesetzeshüter fündig – und bringen das Büsi seiner Besitzerin zurück. Es handelt sich dabei um einen schwarzen Bengal-Mix, der laut Staatsanwaltschaft rund 3000 Franken wert ist.
Die Seniorin sieht sich anschliessend mit einem Strafbefehl konfrontiert, weil sie sich bewusst die Katze unter den Nagel gerissen hat, «um sich damit einen ihr nicht zustehenden finanziellen Vorteil zu verschaffen», so die Staatsanwaltschaft.
Weil die Rentnerin auch noch mit 5 km/h zu viel geblitzt worden ist, wird sie zu einer bedingten Geldstrafe von 5000 Franken verdonnert. Hinzu kommen eine Busse von 1040 Franken, Strafbefehlsgebühren von 800 Franken und Polizeikosten in Höhe von 160 Franken. Der Strafbefehl ist inzwischen rechtskräftig.