Offensichtlich verwirrte Frau 82-Jährige fährt 20 Kilometer als Geisterfahrerin über Autobahn

tpfi

19.1.2025 - 13:38

20 Kilometer lang war eine 82-jährige Seniorin auf der Autobahn in die entgegengesetzte Richtung unterwegs.
20 Kilometer lang war eine 82-jährige Seniorin auf der Autobahn in die entgegengesetzte Richtung unterwegs.
Symbolbild: IMAGO/Manfred Segerer

In Deutschland ist eine 82-jährige Autofahrerin als Geisterfahrerin 20 Kilometer über eine Autobahn in Hessen gefahren. In der Folge der Irrfahrt der Seniorin über die A5 im Bereich Alsfeld ereignete sich ein Unfall mit einer Verletzten, wie die Polizei in Fulda am Sonntag mitteilte. Demnach kam es zu einer Kollision, als Autos abbremsen mussten.

Keystone-SDA, tpfi

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  • In Deutschland hat eine 82-jährige Rentnerin eine 20 Kilometer lange Geisterfahrt unternommen.
  • In der Folge der Irrfahrt ereignete sich ein Unfall mit einer Verletzten.
  • Mehreren Streifen gelang es schliesslich, die Geisterfahrerin zu stoppen.

Nach Angaben der Beamten fuhr die 82-Jährige am Samstag aus noch unklaren Gründen bei Alsfeld in falscher Richtung auf die Autobahn auf und setzte ihre Fahrt trotz entgegenkommender Fahrzeuge rund 20 Kilometer fort. Bei der Polizei gingen zahlreiche Notrufe ein. Mehreren Streifen gelang es demnach, die Geisterfahrerin zu stoppen. Die Frau habe «einen verwirrten Eindruck» gemacht, erklärte die Polizei. Sie wurde in ein Spital gebracht. Ihr Führerschein wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt.

Polizei verhindert gröseren Schaden

Wie die Beamten berichteten, musste ein 19-jähriger Autofahrer aufgrund der entgegenkommenden Seniorin eine Vollbremsung machen. Das folgende Auto fuhr auf sein Fahrzeug auf, wobei eine 68-Jährige leicht verletzt wurde. Nur dem «umsichtigen Verhalten vieler Verkehrsteilnehmer» und dem «professionellen Handeln der eingesetzten Polizeistreifen» sei es am Ende zu verdanken, dass nicht mehr passiert sei, erklärte die Polizei weiter.

Nach eigenen Angaben war die 82-Jährige laut Polizei auf dem Rückweg von einem Urlaub in Süddeutschland zu ihrem Wohnort im rheinland-pfälzischen Mainz – also zum Zeitpunkt des Geschehens schon mehr als 100 Kilometer zu weit nach Norden und in falsche Richtung gefahren. Wann und warum sie von ihrer Route abkam, war demnach unklar und sollte weiter ermittelt werden.