Künstliche Seen und 130 Wohnungen Unternehmer will Mega-Resort in Walliser 200-Seelen-Dorf bauen

Jean Claude Bregy plant ein 100-Millionen-Resort in Obergesteln VS mit 130 Mietwohnungen. Die Gemeinde unterstützt das Tourismusprojekt.

Dominik Müller

15.11.2024, 12:28

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Ein ambitioniertes Tourismusprojekt soll Obergesteln, ein Walliser Bergdorf mit rund 200 Einwohnern, beleben. Der Unternehmer Jean Claude Bregy plant zusammen mit Partnern ein Resort. Kostenpunkt: 100 Millionen Franken. Gebaut werden sollen 130 neue Mietwohnungen, wie der «Walliser Bote» berichtet.

Demnach soll das Projekt Studios, Appartements und Maisonettewohnungen umfassen. Ergänzt wird das Angebot durch ein Restaurant für 80 Gäste, eine Wellnessanlage, einen Fitnessbereich und eine Parkgarage. Ein Park mit künstlichen Seen rundet das Projekt ab.

Die genauen Details des Resorts sind noch nicht bekannt, da Visualisierungen fehlen. Mitte Januar wollen Bregy und seine Partner das Projekt «Resort Obergoms» der Öffentlichkeit präsentieren.

100'000 Übernachtungen jährlich

Bregy, der über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt ist, hat mit der Poenina Holding eines der grössten Gebäudetechnik-Unternehmen der Schweiz aufgebaut.

Trotz seiner Erfolge musste er 2021 sein Büro räumen, nachdem ihm das Vertrauen entzogen wurde. Grund dafür war seine Verwicklung in einen Betrugsfall beim Bau des Lötschberg-Basis-Tunnels, wofür er rechtskräftig verurteilt wurde.

Das Resort soll wie ein Hotel funktionieren, wobei die Wohnungen nicht verkauft, sondern vermietet werden. Ziel ist es, 100'000 Übernachtungen pro Jahr zu erreichen, was die aktuelle Zahl der Logiernächte in der Region verdoppeln würde.

Gemeinde steht hinter Projekt

Das Land, auf dem das Resort entstehen soll, gehört bereits Bregy. Da es sich bereits in der Bauzone befindet, wird eine allfällige Umzonung überflüssig.

Die Gemeinde steht hinter dem Projekt und Gespräche mit dem Kanton laufen. Bregy möchte so schnell wie möglich mit dem Bau beginnen und betont die Effizienz der Planung. Er versichert, dass kein futuristischer Tempel entstehen wird, sondern ein Projekt, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt.

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