Drei tote Frauen in Wiener Bordell Polizei setzt Tatverdächtigen mit Elektroschocker ausser Gefecht

sda/tcar

24.2.2024

Drei Frauen sind in einem Bordell in Wien-Brigittenau tot aufgefunden worden. Ein Tatverdächtiger befindet sich in Polizeigewahrsam.
Drei Frauen sind in einem Bordell in Wien-Brigittenau tot aufgefunden worden. Ein Tatverdächtiger befindet sich in Polizeigewahrsam.
Bild: Georg Hochmuth/APA/dpa

In einem Bordell in Wien sind drei getötete Frauen entdeckt worden. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger, der in der Nähe des Tatorts in einem Park festgenommen worden sei, wird vernommen. Der Mann habe sich aggressiv verhalten und sei deshalb mit einer Elektroschockpistole ausser Gefecht gesetzt worden.

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  • Drei Frauen sind in einem Bordell in Wien-Brigittenau tot aufgefunden worden.
  • Ein 27-jähriger Tatverdächtiger wurde nach Angaben der Polizei am Samstag vernommen.
  • Der Mann habe sich aggressiv verhalten und sei deshalb mit einer Elektroschockpistole ausser Gefecht gesetzt worden.

Nach dem gewaltsamen Tod von drei Frauen in einem Bordell in Wien sind der Hergang und das Motiv für die Tat weiter unklar. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger wurde nach Angaben der Polizei am Samstag vernommen. Der Mann war am Freitagabend in der Nähe des Tatorts in einer Grünanlage festgenommen worden. Er habe sich aggressiv verhalten und sei deshalb mit einer Elektroschockpistole ausser Gefecht gesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Die vermutliche Tatwaffe, ein Messer, habe er noch dabei gehabt. Laut Polizei wies der Mann Schnittverletzungen auf, die er sich bei der Tatausführung selbst zugefügt haben dürfte.

Den Beamten bot sich beim Eintreffen ein schreckliches Bild. Die getöteten Frauen wiesen den Angaben zufolge heftige Schnitt- und Stichverletzungen auf, so dass den Einsatzkräften schon beim Betreten des Tatorts klar war, dass für die Opfer jede ärztliche Hilfe zu spät kam. Das Tatgeschehen habe sich auf mehrere Räumlichkeiten erstreckt, die Leichen seien in unterschiedlichen Zimmern gefunden worden, sagte der Polizeisprecher weiter. Gegen die bisher nicht identifizierten Opfer sei mit ungemein heftiger Gewalt vorgegangen worden.

Es gibt keine Zeugen

Der 27-Jährige war nach bisherigen Erkenntnissen der letzte Besucher in dem Studio. Zeugen der Tat gibt es laut aktuellem Ermittlungsstand keine. Ob der Mann dort Dienstleistungen in Anspruch genommen hat oder sogleich mit einem Messer auf die Frauen losging, war weiterhin unklar.

Die Polizei war von einem Passanten alarmiert worden, dem eine Blutspur aufgefallen war. Die zog sich vom Eingangsbereich des Lokals bis auf die gegenüberliegende Strassenseite. Dort stiessen die Beamten auf den 27-Jährigen.