Mit Staatsgewalt gegen Widersacher Wird Trump erneut Präsident, rächt er sich bei seinen Gegnern

Carsten Dörges

10.11.2023

Donald Trump ist für hartes Vorgehen gegen politische Gegner bekannt.
Donald Trump ist für hartes Vorgehen gegen politische Gegner bekannt.
Bild: Jae C. Hong/AP/dpa

Donald Trump will möglicherweise nach seiner Wiederwahl zum US-Präsidenten mit dem FBI gegen Gegner vorgehen. So begründet der Republikaner sein Vorgehen.

Carsten Dörges

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Donald Trump könnte sich vorstellen, Regierungsorgane wie FBI gegen Kritiker einzusetzen.
  • Trump beschreibt die laufenden Verfahren gegen ihn immer wieder als «Hexenjagd».
  • Seine politischen Gegner werden von ihm zusehends härter angegangen, doch auch ehemalige Mitstreiter rücken ins Blickfeld.

Donald Trump war noch nie ein Freund der überlegten Worte seinen politischen Gegnern gegenüber. Doch langsam werden seine Aussagen immer drastischer, klingen teilweise wie Reden eines Politikers auf einem Rachefeldzug.

In einem Interview mit dem Journalisten Enrique Acevedo vom US-Sender «Univision» erklärte der ehemalige US-Präsident, er könne sich vorstellen, bei einem Wahlsieg Regierungsorgane wie FBI und Justizministerium gegen Kritiker einzusetzen.

«Hexenjagd» gegen Trump

Seiner Meinung nach werden Strafverfolgungsbehörden des Bundes zurzeit gegen ihn eingesetzt, deshalb ist seine Reaktion laut «Washington Post» darauf eindeutig: «Ja. Wenn sie das tun, und sie haben es bereits getan, aber wenn sie das durchziehen, ja, dann könnte es sicherlich auch umgekehrt passieren.»

Trump beschreibt die laufenden Verfahren gegen ihn immer wieder als «Hexenjagd» und erklärt weiter: «Wissen Sie, wenn Sie Präsident sind und gute Arbeit geleistet haben und beliebt sind, geht man nicht auf Sie los, um eine Wahl zu gewinnen.»

Wütende Absichten

Das Ziel ist eindeutig, ganz klar ersichtlich auch durch Aussagen Trumps auf seiner Social-Media-Plattform «Truth Social», wie die «Frankfurter Rundschau» schreibt. Dort ereifert sich der Republikaner: «Wenn ihr nicht wollt, dass die Kommunisten Amerika zerstören, wie sie Kuba, Venezuela und Nicaragua zerstört haben, dann müsst ihr eine Botschaft senden, indem ihr den korrupten Joe Biden und jeden einzelnen Demokraten 2024 aus dem Amt wählt!»

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Am Rande eines Betrugsprozesses gegen ihn kritisierte Trump den Richter am Mittwoch als «parteiisch». Damit verstiess er nach Ansicht des Gerichts gegen Auflagen, Justizangestellte nicht zu verunglimpfen.

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Seine politischen Gegner werden immer härter angegangen, doch auch ehemalige Mitstreiter rücken ins Blickfeld. Privat hat der ehemalige Präsident laut «Washington Post» in den letzten Monaten gegenüber Beratern und Freunden geäussert, dass er möchte, dass das Justizministerium auch gegen ehemalige Trump-Beamte und Verbündete ermittelt, die sich kritisch über seine Amtszeit geäussert haben.

Nach seiner Wiederwahl.