Von der Leyen in Butscha«Das grausame Gesicht von Putins Armee»
SDA
8.4.2022 - 17:10
Bei einem Besuch im ukrainischen Butscha hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die russische Armee für die Kriegsgräuel in dem Kiewer Vorort verantwortlich gemacht.
08.04.2022, 17:10
08.04.2022, 17:14
«Wir haben das grausame Gesicht von Putins Armee gesehen, wir haben die Rücksichtslosigkeit und die Kaltherzigkeit gesehen, mit der sie die Stadt besetzt hat», sagte die Politikerin am Freitag in Butscha. «Hier in Butscha haben wir gesehen, wie unsere Menschlichkeit zertrümmert wurde, und die ganze Welt trauert mit den Menschen in Butscha.»
Gemeinsam mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal, dem EU-Aussenbeauftragen Josep Borrell und dem slowakischen Ministerpräsidenten Eduard Heger legte von der Leyen Kerzen für die Opfer nieder.
Von der Leyen hatte sich am Freitag als erste westliche Spitzenpolitikerin nach Bekanntwerden von Kriegsverbrechen in Butscha ein Bild von der Lage gemacht. Zuvor hatte die ehemalige deutsche Verteidigungsministerin am Freitagmittag nach langer Zugfahrt mit ihrer Delegation die ukrainische Hauptstadt Kiew erreicht. Dort wollte sie unter anderem den Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen.
Gefesselte Leichen sorgten für Entsetzen
Am Wochenende hatten Bilder von teils gefesselten Leichen auf den Strassen des Kiewer Vororts Butscha Entsetzen ausgelöst. Die Ukraine macht russische Truppen für die Gräueltaten an Hunderten Bewohnern verantwortlich. Moskau bestreitet das und spricht von einer «Inszenierung» und «Provokation», ohne dafür Beweise vorzulegen.
Der Besuch in Butscha solle ein «deutliches Zeichen» an das tapfere ukrainische Volk sein, dass man an seiner Seite stehe und sie wo immer möglich unterstütze, sagte von der Leyen. Die Ukrainer kämpften für die gemeinsamen Werte und dafür, dass die Demokratie über die Autokratie siegen werde.
Mit Blick auf den Wunsch der Ukraine, der EU beizutreten, sagte von der Leyen, sie werde bei ihrem Besuch mit Regierungschef Schmyhal und Präsident Selenskyj an dem Beitrittsprozess arbeiten. «Wir werden alles tun, um die Ukraine dabei zu unterstützen, die notwendigen Schritte zu unternehmen.»
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