Wegen verlorenem Verleumdungsprozess Trump hinterlegt Kaution von mehr als 90 Millionen Dollar

SDA/tcar

8.3.2024 - 18:01

Verleumdung: Trump hinterlegt Kaution von mehr als 90 Millionen Dollar

Verleumdung: Trump hinterlegt Kaution von mehr als 90 Millionen Dollar

Nach seinem verlorenen Verleumdungsprozess gegen die US-Autorin E. Jean Carroll hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump mehr als 90 Millionen US-Dollar Kaution beim Gericht hinterlegt.

08.03.2024

Ex-US-Präsident Donald Trump hat mehr als 90 Millionen US-Dollar Kaution beim Gericht hinterlegt. Grund ist der verlorene Verleumdungsprozess gegen die US-Autorin E. Jean Carroll.

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat mehr als 90 Millionen US-Dollar Kaution beim Gericht hinterlegt.
  • Grund ist der verlorene Verleumdungsprozess gegen die US-Autorin E. Jean Carroll.
  • Gegen diese Entscheidung hat Trump Revision eingelegt.

Nach seinem verlorenen Verleumdungsprozess gegen die US-Autorin E. Jean Carroll hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump mehr als 90 Millionen US-Dollar Kaution beim Gericht hinterlegt. Aus einem am Freitag veröffentlichten Gerichtsdokument geht hervor, dass der 77-Jährige umgerechnet mehr als 83 Millionen Euro hinterlegte und gleichzeitig gegen das Urteil in Berufung geht.

Ein Gericht hatte Trump in einem zweiten Zivilprozess zu einer Entschädigung von 83,3 Millionen Dollar (etwa 73 Millionen Franken) für Carroll verurteilt. Eine New Yorker Geschworenenjury hatte als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte.

Trump muss 450 Millionen Dollar hinterlegen

Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin zunächst eine Entschädigung von fünf Millionen Dollar (etwa 4,4 Millionen Franken) zugesprochen. Auch gegen diese Entscheidung hat Trump Revision eingelegt. Trump musste nun das Geld beim Gericht hinterlegen – zusammen mit einer zusätzlichen Summe, die auf gerichtliche Bestimmungen und Zinsen zurückgeht.

Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, verlässt sein Wohnhaus in New York. Er muss sich derzeit in verschiedenen Fällen mit Gerichten auseinandersetzen.
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, verlässt sein Wohnhaus in New York. Er muss sich derzeit in verschiedenen Fällen mit Gerichten auseinandersetzen.
Archivbild: Keystone
US-Wahlen 2024 im Fokus

Amerika wählt am 05. November einen neuen Präsidenten. Aber nicht nur der Präsident, sondern auch 35 Senatssitze, das komplette Repräsentantenhaus sowie elf Gouverneure werden neu gewählt. blue News begleitet die heisse Phase des Duells um das Weisse Haus nicht nur mit dem Blick aus der Schweiz, sondern auch mit Berichten direkt aus den USA.

Im Weissen Haus wurde Kokain gefunden.
Patrick Semansky/AP/dpa

Trump wird bei den im November anstehenden Präsidentschaftswahlen aller Voraussicht nach der republikanische Kandidat und Herausforderer von US-Präsident Joe Biden sein. Er muss sich allerdings derzeit auch in zahlreichen verschiedenen Fällen mit Gerichten auseinandersetzen. In einem Betrugsprozess wurde er zuletzt ebenfalls schuldig gesprochen und muss mehr als 450 Millionen Dollar hinterlegen.

SDA/tcar