ImpeachmentVerhärtete Fronten im Amtsenthebungsverfahren gegen Trump
dpa
21.1.2020
Die Demokraten versuchen erbittert, Einfluss auf den Ablauf des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Trump zu nehmen. Doch im Senat sind ihnen die Hände gebunden — und so könnte der Prozess rasch und ohne neue Zeugen enden.
Überschattet von Streit zwischen den politischen Lagern hat der inhaltliche Teil des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump begonnen. Der Senat kam dafür am Dienstag zusammen. Auf dem Programm stand die Verabschiedung der Regeln für das Verfahren. Ein Vorschlag des führenden Republikaners in der Kammer, Mitch McConnell, hatte bei den Demokraten für Empörung gesorgt — unter anderem, weil es keine Garantie dafür gibt, dass neue Zeugen gehört werden.
McConnell habe den Prozess bewusst so entworfen, um die Wahrheit vor dem Senat und dem amerikanischen Volk zu verbergen, erklärte die demokratische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi. Er wisse, dass das Fehlverhalten des Präsidenten nicht zu verteidigen sei und eine Amtsenthebung nötig mache. Sie sprach von Vertuschung.
Der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer, machte McConnell am Dienstag wegen des geplanten Vorgehens ebenfalls schwere Vorhaltungen. Die Resolution sei eine «nationale Schande» — sollte McConnell seinen Willen bekommen, werde dies der «womöglich düsterste Moment» in der Geschichte des Senates. Schumer kündigte an, Änderungsanträge einzubringen.
Die vorbereitete Resolution wurde aber offenbar kurz vor Beginn der Sitzung am Dienstag überarbeitet. Sie hatte zunächst für die Eröffnungsplädoyers Marathonsitzungen von bis zu zwölf Stunden pro Tag vorgesehen. Damit wollten die Republikaner dafür sorgen, dass sich das Verfahren «in der Dunkelheit der Nacht» abspiele, hatte Schumer kritisiert. Eine neue Fassung der Resolution sah vor, dass die Anklagevertreter und Verteidiger jeweils 24 Stunden auf bis zu drei — statt zwei — Tage verteilt für ihre Eröffnungsplädoyers bekommen.
In dem Verfahren gegen Trump, das einem Gerichtsprozess ähnelt, nehmen die 100 Senatoren die Rolle von Geschworenen ein. McConnell sagte, die Resolution gewährleiste einen fairen Prozess. Über Zeugen solle erst später entschieden werden. Die Mehrheit für die Resolution stehe, und es gebe keinen Grund für den Widerstand der Demokraten gegen das Verfahren.
Die Demokraten fordern, dass der Senat neue Zeugen hört und weitere Dokumente anfordert, die Trump belasten könnten. In der Frage gibt es seit Wochen Streit. Doch den Demokraten sind die Hände gebunden: Die Republikaner halten die Mehrheit im Senat und stehen geschlossen zusammen. Wenn das so bleibt, können sie das Vorgehen bestimmen.
Die Demokraten beschuldigen Trump des Machtmissbrauchs und der Behinderung der Ermittlungen des US-Repräsentantenhauses. Er soll den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Ermittlungen gegen seinen politischen Rivalen Joe Biden gedrängt haben, um die US-Präsidentschaftswahl 2020 zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Sie sehen es als erwiesen an, dass Trump von der Ankündigung solcher Ermittlungen ein Treffen mit Selenskyj im Weissen Haus und die Freigabe von Militärhilfe für die Ukraine abhängig gemacht habe. Als das herausgekommen sei, habe Trump alles daran gesetzt, die Ermittlungen des Repräsentantenhauses zu blockieren.
Seine Verteidiger argumentieren hingegen, Trump habe sich nichts zuschulden kommen lassen. Sie dringen darauf, dass der Senat die Anklage gegen ihn rasch abweist. «Annahmen, Vermutungen und Spekulationen auf Grundlage von Hörensagen» seien das einzige, auf das sich die Demokraten beriefen. Am Montag erklärten die Verteidiger praktisch die komplette Anklage für ungültig: Die Anklagepunkte seien nicht nur «dünn» und unspezifisch, sondern auch verfassungswidrig. Etwas bloss als Machtmissbrauch zu bezeichnen, «das reicht nicht aus», hiess es von Personen, die mit Trumps Rechtsteam zusammenarbeiten. «Es muss ein Verstoss gegen geltendes Recht vorliegen.» Das Vorgehen der Demokraten könne das Präsidentenamt nachhaltig beschädigen und die Gewaltenteilung untergraben.
Trump flüchtet nach Davos
Die US-Verfassung nennt als Gründe für ein Impeachment «Verrat, Bestechung oder andere schwere Verbrechen und Vergehen» — eine nähere Definition gibt es nicht. Machtmissbrauch sei sehr wohl ein Vorwurf, der ein Amtsenthebungsverfahren rechtfertige, erklärten die Anklagevertreter. Für die Gründerväter sei Machtmissbrauch der «Inbegriff eines Verhaltens» gewesen, das mit einem Impeachment geahndet werden müsse. Trumps Fehlverhalten sei nicht zu verteidigen.
Der Präsident suchte unterdessen das globale Rampenlicht. In Davos in der Schweiz eröffnete er mit einer Rede die 50. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums, in der er die gute Wirtschaftsentwicklung und niedrige Arbeitslosigkeit in den USA lobte, was er auf seine Politik zurückführte. Trump werde in Davos über das Impeachment-Verfahren unterrichtet, sagte seine Sprecherin Stephanie Grisham. Auch wenn er wegen der republikanischen Mehrheit im Senat nicht befürchten muss, sein Amt zu verlieren — das Verfahren, das Trump in Davos erneut als «Scherz» abtat, bedeutet für ihn allemal einen historischen Makel. Der Republikaner ist erst der dritte Präsident der US-Geschichte, der sich einem Amtsenthebungsverfahren im Senat stellen muss.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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