Gruppenvergewaltigung in Wien Verdächtiger lacht Opfer vor Gerichtssaal aus

zis

22.3.2024

Der Prozess in Wien sorgt über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen. (Symbolbild)
Der Prozess in Wien sorgt über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen. (Symbolbild)
sda

In Wien läuft derzeit ein Prozess wegen einer Gruppenvergewaltigung. Einer der mutmasslichen Täter wartete vor dem Saal auf das Opfer – und lachte es aus.

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  • Beim Prozess um eine Gruppenvergewaltigung in Wien ereignete sich eine schwere Panne.
  • Das Opfer traf auf einen der mutmasslichen Täter.
  • Dieser habe vor dem Saal auf sie gewartet und sie ausgelacht.

Zwischen Februar und Juni 2023 soll in Wien ein damals 12-jähriges Mädchen immer wieder von einer Gruppe vergewaltigt worden sein. Deswegen stehen die 17 Tatverdächtigen nun vor Gericht. 

Dort kam es am Donnerstag zu einem Vorfall, wie «RTL» berichtet. So sei das Mädchen zu den Vorfällen befragt worden. Die heute 13-Jährige sei jedoch weinend zusammengebrochen, die Anhörung habe abgebrochen werden müssen.

Einer der 17 Tatverdächtigen habe daraufhin vor dem Gerichtssaal gewartet. Als das Mädchen herausgeführt worden sei, habe er sie höhnisch ausgelacht, aber nichts gesagt. Die Richterin habe den Jugendlichen nach seiner Befragung eigentlich aufgefordert, nach Hause zu gehen, berichtet «RTL». Stattdessen habe er im Gebäude auf das Opfer gewartet und es dann ausgelacht.

Nächste Aussagen Ende April

Das Mädchen sei aufgrund der Begegnung mit dem Verdächtigen schwer erschrocken. Eigentlich hätten Opfer und mutmasslicher Täter strikt getrennt werden sollen, damit das Mädchen vor Gericht frei aussagen könne. 

Die 13-Jährige konnte laut dem Anwalt nur zu drei bereits bekannten Fällen aussagen. Die Vergewaltigungen selbst zogen sich, so heisst es in der Anklageschrift, jedoch über Monate hin. Der nächste Befragungstermin ist auf Ende April angesetzt. Bis dahin werde das Mädchen psychologisch weiter betreut.