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Ukraine-Übersicht Ukrainer berichtet von Dutzenden Angriffen im Donbass +++ Russland rekrutiert Soldaten in Klinik für psychisch Kranke
Agenturen/Red.
5.9.2022
Die Ukraine meldet bei ihrer Gegenoffensive Erfolge, der Gaspreis springt deutlich nach oben, und die Leitungen zum AKW Saporischschja sind nun vollständig gekappt. Die Entwicklungen im Ticker.
Im Ukraine-Krieg ist es in Europas grösstem Atomkraftwerk nach Beschuss erneut zu einer Notabschaltung gekommen. In dem von russischen Truppen besetzten AKW Saporischschja musste der sechste und letzte Reaktor heruntergefahren werden. Eine Hochspannungsleitung sei wegen eines Brandes abgeschaltet worden, teilte der ukrainische Atomkraftwerksbetreiber Enerhoatom mit. Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal sagte in Brüssel, dass sein Land die Bedingungen für Beitrittsgespräche bis Ende 2022 erfüllen wolle.
Saporischschja erneut unter Feuer
Laut dem AKW-Betreiber führte der Brand der Hochspannungsleitung zur Notabschaltung des letzten in Betrieb befindlichen sechsten Blocks. Block fünf war bereits am Samstag abgeschaltet worden. Aktuell bestehe die Gefahr, gegen den Strahlen- und Brandschutz zu verstossen, hiess es weiter. Innerhalb der vergangenen drei Tage wurden laut Betreiber alle fünf Hochspannungsleitungen zum AKW und dem nahen Wärmekraftwerk durch Artilleriebeschuss beschädigt. Es bestehe keine Verbindung mehr zum ukrainischen Stromnetz.
Nach Darstellung von Enerhoatom dauert die Mission der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) dort an. Von den zuletzt sechs Experten haben nach russischen Angaben vier die Anlage – wie von der IAEA geplant – inzwischen verlassen. Die IAEA-Experten sind seit Donnerstag in dem AKW, um nach Schäden zu suchen.
Enerhoatom beklagte im Nachrichtenkanal Telegram, dass Russland Militär, Waffen und Munition auf dem Gelände stationiert habe. Das bestreitet Moskau. Es lehnt auch eine Rückgabe des AKW ab, weil die Ukraine dessen Sicherheit nicht gewährleisten könne.
Ukraine will EU-Bedingungen rasch erfüllen
Die Ukraine will bis Jahresende die Voraussetzungen der EU für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erfüllen. «Bis Ende des Jahres haben wir die Absicht, alle sieben Bedingungen zu erfüllen, die uns bei der Vergabe des Kandidatenstatus gestellt wurden», sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal am Montag bei Gesprächen mit EU-Vertretern in Brüssel. Regierung und Gesellschaft seien absolut einig, das Ziel des EU-Beitritts zu erreichen. Die EU hatte die Ukraine im Juni offiziell zum Beitrittskandidaten gemacht.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schloss mit Schmyhal ein Abkommen über weitere Hilfen von 500 Millionen Euro. Das Geld soll vor allem für die Versorgung von Binnenflüchtlingen in der Ukraine und für die Landwirtschaft eingesetzt werden. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat die Ukraine von der EU bereits Kredite und Zuschüsse in Höhe von 5,4 Milliarden Euro erhalten. Zudem wurden 2,5 Milliarden Euro für militärische Unterstützung mobilisiert.
Die Nato kündigte an, ukrainische Truppen mit Winterausrüstung auszustatten. Unter anderem sollen warme Kleidung, Winterstiefel und Zelte geliefert werden, wie Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Dafür stünden rund 40 Millionen Euro zur Verfügung. Die Pläne wurden auf Bitten des ukrainischen Verteidigungsministers Olexij Resnikow erarbeitet.
Russische Besatzer verschieben Pläne für Volksabstimmung
Die Pläne für ein Referendum über einen Beitritt der besetzten südukrainischen Region Cherson zu Russland sind nach Angaben der Besatzungsmacht verschoben worden. Aus Sicherheitsgründen werde eine Pause gemacht, sagte der Vertreter der russischen Militärverwaltung, Kirill Stremoussow, der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Das Referendum soll die Herrschaft der russischen Truppen über das Gebiet legalisieren.
Die ukrainische Armee hat Ende August eine Gegenoffensive im Süden des Landes gestartet. Ziel der Angriffe im Gebiet Cherson ist es, die russischen Truppen mindestens hinter den Fluss Dnipro zurückzudrängen. Zahlreiche Brücken über den Fluss, aber auch militärische Objekte, die von den Russen genutzt wurden, sind durch Artilleriefeuer zerstört oder unbrauchbar gemacht worden. Nach britischer Einschätzung erzielt die Ukraine dabei Fortschritte.
Ukrainer berichtet von Dutzenden Angriffen im Donbass
Die russische Armee hat nach Angaben des Kiewer Generalstabs am Montag erneut Dutzende Orte im Donbass im Osten der Ukraine mit Artillerie und Kampfflugzeugen beschossen. Der Abendbericht der ukrainischen Militärführung zählte zugleich acht Orte auf, an denen Sturmangriffe der Russen abgewehrt worden seien. Dazu gehörte auch die Umgebung der Stadt Bachmut im Gebiet Donezk, vor der der russische Vormarsch seit Wochen feststeckt. Die Militärangaben waren aber nicht sofort unabhängig überprüfbar.
In der Nähe der Industriestadt Krywyj Rih setzte nach örtlichen Behördenangaben ein russischer Raketentreffer ein Treibstofflager in Brand. Der Beschuss traf demnach auch andere Orte des Gebiets Dnipropetrowsk in der Zentralukraine. Eine Frau sei getötet worden, ausserdem habe es drei Verletzte gegeben.
Die Ereignisse des Tages in der Übersicht
Das Wichtigste im Überblick
- Die russische Armee hat nach Angaben des Kiewer Generalstabs am Montag erneut Dutzende Orte im Donbass im Osten der Ukraine mit Artillerie und Kampfflugzeugen beschossen.
- Die ukrainischen Truppen machen nach Einschätzung Londons bei ihrer Gegenoffensive im Süden des Landes «echte Gewinne».
- In der EU gehen die Waffen- und Munitionsbestände zur Neige.
- Der Lieferstopp Russlands über die wichtige Pipeline Nord Stream 1 hat den Gaspreis am Montag explodieren lassen. Laut dem Kreml ist der Westen Schuld am Stopp der aktuellen Gaslieferungen: Wegen der Sanktionen seien Reparaturen nicht möglich.
- Im Süden der Ukraine ist es russischen Angaben zufolge zu Stromausfällen gekommen. Die letzte Stromleitung des AKW Saporischschja ist nach erneutem Beschuss gekappt.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj leitet eine Untersuchung der Explosion eines Granatwerfers bei einer Kinderveranstaltung in Tschernihiw ein.
- Eine Umfrage zeigt: Der Krieg in der Ukraine hat viele Menschen offener für eine Geldanlage in die Rüstungsindustrie gemacht.
- Hier geht es zu den Ereignissen vom Sonntag.
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LivetickerNeue Beiträge
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Liveticker beendet
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22 Uhr
Wir beenden den Live-Ticker am Montag
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21.27 Uhr
Ukrainer berichtet von Dutzenden Angriffen im Donbass
Die russische Armee hat nach Angaben des Kiewer Generalstabs am Montag erneut Dutzende Orte im Donbass im Osten der Ukraine mit Artillerie und Kampfflugzeugen beschossen. Der Abendbericht der ukrainischen Militärführung zählte zugleich acht Orte auf, an denen Sturmangriffe der Russen abgewehrt worden seien. Dazu gehörte auch die Umgebung der Stadt Bachmut im Gebiet Donezk, vor der der russische Vormarsch seit Wochen feststeckt. Die Militärangaben waren aber nicht sofort unabhängig überprüfbar.
In der Nähe der Industriestadt Krywyj Rih setzte nach örtlichen Behördenangaben ein russischer Raketentreffer ein Treibstofflager in Brand. Der Beschuss traf demnach auch andere Orte des Gebiets Dnipropetrowsk in der Zentralukraine. Eine Frau sei getötet worden, ausserdem habe es drei Verletzte gegeben.
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21.17 Uhr
London: Russland konzentriert sich auf Ostukraine
Trotz der ukrainischen Gegenoffensive im Süden des Landes konzentriert sich Russland nach britischen Informationen bei seinem Angriffskrieg weiter auf den Vormarsch im Osten.
Die Hauptachsen des russischen Vormarschs lägen bei Awdijiwka nördlich der Grossstadt Donezk sowie rund um die Stadt Bachmut weiter nördlich, teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag unter Berufung auf seine Geheimdienste mit. Zwar hätten die russischen Truppen in dieser Gegend zuletzt den meisten Erfolg gehabt. Sie stiessen dennoch nur einen Kilometer pro Woche auf Bachmut vor.
Grund für die Konzentration auf die Ostukraine sei das politische Ziel, das gesamte Gebiet Donezk zu erobern. Dann könne der Kreml die «Befreiung» der gesamten Donbass-Region verkünden, so das Ministerium. Allerdings stünden die Aussichten schlecht. «Russische Kräfte haben sehr wahrscheinlich wiederholt Fristen verpasst, um dieses Ziel zu erreichen.»
Das Ministerium zitierte ukrainische Behörden, wonach die russischen Einheiten nun die Aufgabe bis zum 15. September bewältigen sollten. «Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Truppe dies erreichen wird, was wiederum Russlands Pläne, Referenden über den Beitritt der besetzten Gebiete zur Russischen Föderation durchzuführen, weiter erschweren wird.»
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20.43 Uhr
Gazprom spricht von Konstruktionsfehler bei Siemens-Energy-Turbine
Der russische Gaskonzern Gazprom macht den Lieferstopp über die Ostseepipeline Nord Stream 1 an einem angeblichen Konstruktionsfehler der eingesetzten Turbine von Siemens Energy fest. Wegen erhöhter Brand- und Explosionsgefahr habe die Technikaufsicht Rostechnadsor den Weiterbetrieb der Turbine untersagt, teilte Gazprom am Montagabend in Moskau mit. Ein Betrieb mit den festgestellten Mängeln widerspreche «den Normen der russischen Gesetzgebung».
Gazprom hatte am Samstag nach einer planmässigen Wartung der Turbine die Gaslieferungen nach Europa nicht wieder aufgenommen. Das Unternehmen begründete dies mit angeblich austretendem Öl aus dem Aggregat von Siemens Energy.
Aus der Turbine Trent 60 in der russische Pumpstation Portowaja trete Öl aus an einer Stelle, an der es sehr heiss sei, schrieb Gazprom am Montag. Das Öl könnte sich entzünden; dann bedrohe Explosionsgefahr die Sicherheit der ganzen Pumpstation. Bei einer Wartung dieser Turbine im Juli sei das Problem nicht aufgetreten. Es sei aber schon an anderen Turbinen dieses Typs beobachtet worden. Dies lasse darauf schliessen, dass der Fehler in der Konstruktion angelegt sei und sich nur durch einen Umbau bei Siemens Energy beheben lasse.
Die Bundesregierung hält die technischen Probleme mit der Pipeline für vorgeschoben. Sie wirft Moskau vor, die Gaslieferungen aus politischen Gründen zu verweigern. Der Kreml sieht die Schuld am Lieferstopp beim Westen und dessen Sanktionen gegen Russland.
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20.02 Uhr
Russland rekrutiert Soldaten in Klinik für psychisch Kranke
Russland braucht neue Soldaten. Um neue Kämpfer anzuwerben, greift Moskau inzwischen zu unkonventionellen Massnahmen. So läuft bereits seit mehreren Wochen die Rekrutierung von Gefangenen aus Gefangenenlagern. Nun werden sogar Freiwillige für den Krieg gegen die Ukraine aus einer psychiatrischen Einrichtung in St. Petersburg rekrutiert.
Auf der Website der Psychoneurologischen Apotheke Nr. 2 in St. Petersburg findet sich ein entsprechender Aufruf, der Kampfwillige zum Eintritt bei den Freiwilligenbataillone aufruft. In einem Werbebanner wird erklärt, wie man eine psychiatrische Untersuchung für eine Erlaubnis zum Tragen einer Waffe besteht. Das Nachrichtenportal «Nexta» veröffentlichte den Rekrutierungsaufruf auf seiner Twitter-Seite – und kommentierte: «Stabiles Russland».
Stable Russia
— NEXTA (@nexta_tv) September 5, 2022
The St. Petersburg psychoneurological dispensary posted a leaflet on its website with an appeal to join Putin's army. pic.twitter.com/F4VtL7bfTt -
19.27 Uhr
Russischer Ex-Journalist zu 22 Jahren Gefängnis verurteilt
Ein Gericht in Russland hat den früheren Journalisten Iwan Safronow am Montag wegen Verrats schuldig gesprochen und zu 22 Jahren Haft verurteilt. Safronow hatte die Vorwürfe zurückgewiesen und erklärt, er habe sich seine Informationen aus offen zugänglichen Quellen besorgt und nichts Ungesetzliches getan. Er arbeitete zehn Jahre lang für die Wirtschaftszeitung «Kommersant» und berichtete über Militär und Sicherheitsfragen.
Danach wurde er im Mai 2020 Berater der russischen Raumfahrtbehörde Roskomos. Zwei Monate später wurde er festgenommen. Safronow war angeklagt, Militärgeheimnisse an den tschechischen Geheimdienst und einen deutschen Staatsbürger weitergegeben zu haben. In seiner Abschlusserklärung beim Prozess in der vergangenen Woche bezeichnete Safronow die Vorwürfe als absurd und betonte, er habe niemals Zugang zu geheimen Dokumenten gehabt. Die Ermittler hätten ihre Verratsvorwürfe auch nicht untermauern können.
‼️Journalist Ivan Safronov was found guilty of "treason" and sentenced to 22 years in prison.
— NEXTA (@nexta_tv) September 5, 2022
Safronov's lawyers said that they were going to appeal the sentence. pic.twitter.com/LnEFsQyOR5Beobachter sahen in dem Prozess politische Motive, seine Kollegen bezeichneten die Vorwürfe als völlig unbegründet. Safronows Fall zeigt die Schwierigkeiten, in denen Journalisten in Russland stecken, und die sich während des Einsatzes des russischen Militärs in der Ukraine noch verschärft haben. Viele russische Journalisten und Menschenrechtsaktivisten haben Safronows Freilassung gefordert und erklärt, die Behörden hätten möglicherweise Rache nehmen wollen für seine Berichterstattung über Zwischenfälle beim russischen Militär und zwielichtige Waffengeschäfte.
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19.12 Uhr
Frankreich und Deutschland vereinbaren mehr gegenseitige Energielieferungen
In einem Akt der Solidarität angesichts der Energiekrise in Europa haben Deutschland und Frankreich höhere gegenseitige Energielieferungen in Krisenzeiten vereinbart. Frankreich werde Gas an das Nachbarland liefern und Deutschland im Gegenzug mehr Strom, sollte es die Lage im Winter erfordern, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Montag nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die beiden Politiker hatten sich zur Energielage in Europa ausgetauscht.
Macron sprach sich danach ausserdem für «gemeinsame Gaseinkäufe» in Europa aus, um so die Kosten zu senken. Zudem signalisierte der französische Präsident die Unterstützung Frankreichs für einen Preisdeckel für russisches Pipeline-Gas - Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte Ende vergangener Woche dafür plädiert.
Der Staatschef forderte seine Landsleute zudem in seinen Äusserungen vor der Presse dazu auf, beim Energiesparen mitzuhelfen - etwa die Klimaanlage etwas weniger kühl zu stellen und die Heizung etwas niedriger aufzudrehen als sonst üblich. «Die Lösung liegt in unseren Händen», sagte Macron.
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19 Uhr
Britischer Verteidigungsminister: Ukrainer machen «echte Gewinne»
Die ukrainischen Truppen machen nach Einschätzung Londons bei ihrer Gegenoffensive im Süden des Landes «echte Gewinne». Das sagte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace am Montag im Parlament in London. «Die Ukraine hat eine Reihe von Flussübergängen schwer beschädigt mit dem Ziel, den russischen Nachschub zu beschränken», so Wallace weiter. Moskaus Invasionsarmee werde sowohl mit Artilleriebeschuss belegt als auch von Bodentruppen attackiert.
Nach Einschätzung der Briten hat Russland im Laufe des Kriegs bisher etwa 25’000 Tote in seinen Reihen zu beklagen. Insgesamt haben die russischen Invasionstruppen demnach rund 80’000 Mann durch Todesfälle, Gefangenschaft, Fahnenflucht und anderes verloren, wie Wallace sagte. Der Minister machte jedoch deutlich, dass auch die Ukrainer derzeit bei ihrer Offensive Verluste erleiden.
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18.28 Uhr
Zwei AKW sollen in Deutschland bis Mitte April als Notreserve dienen
Von den drei verbliebenen Atomkraftwerken in Deutschland sollen zwei bis Mitte April als Notreserve dienen. Das erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Montag während der Vorstellung der Ergebnisse eines zweiten Netzstresstests. «Die beiden AKW Isar 2 und Neckarwestheim sollen bis Mitte April 2023 noch zur Verfügung stehen, um falls nötig, über den Winter einen zusätzlichen Beitrag im Stromnetz in Süddeutschland 2022/23 leisten zu können», wird der Grünen-Politiker in einer von seinem Ministerium verbreiteten Mitteilung zitiert.
Der zweite Netzstresstest komme zu dem Ergebnis, «dass stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem im Winter 22/23 zwar sehr unwahrscheinlich sind, aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden können», hiess es in der Mitteilung.
Weil Russland weniger Gas liefert und angesichts stark angestiegener Energiepreise wird in Deutschland seit Monaten über einen möglichen längeren Betrieb der drei verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland diskutiert. Eigentlich war vorgesehen, dass die verbliebenen Meiler Isar 2 in Niederbayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg zum Jahresende vom Netz gehen.
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18.18 Uhr
Litauen fordert weitere Sanktionen gegen Russland
Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat weitere Sanktionen gegen Russland wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine gefordert. «Europa hat bereits viele wichtige Entscheidungen getroffen, um die russische Aggression in der Ukraine einzudämmen. Aber sie reichen nicht aus und wir müssen weitermachen. Der Krieg muss für den Angreifer zu einer unerträglichen Belastung werden», wurde Nauseda am Montag in einer Mitteilung nach einem Treffen mit Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel in Vilnius zitiert. «Die Begrenzung der Touristenvisa für die EU für russische Bürger wäre im aktuellen Kontext eine wirksame und faire Massnahme».
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18.10 Uhr
Ukraine will bis Jahresende Auflagen für Beitrittsgespräche erfüllen
Die Ukraine will bis Jahresende die Voraussetzungen der EU für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erfüllen. «Bis Ende des Jahres haben wir die Absicht, alle sieben Bedingungen zu erfüllen, die uns bei der Vergabe des Kandidatenstatus gestellt wurden», sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal am Montag am Rande von Gesprächen mit EU-Vertretern in Brüssel. Die Regierung und die Gesellschaft seien absolut geschlossen und einig, das Ziel des EU-Beitritts zu erreichen.
Die EU hatte die von Russland angegriffene Ukraine im Juni offiziell zum Beitrittskandidaten gemacht. Nach der Entscheidung der Staats- und Regierungschefs der EU muss das Land vor dem Beginn von Beitrittsverhandlungen allerdings zunächst sieben Voraussetzungen erfüllen. Bei ihnen geht unter anderem um das Auswahlverfahren ukrainischer Verfassungsrichter und eine stärkere Korruptionsbekämpfung – insbesondere auf hoher Ebene. Auch fordert die EU, dass Standards im Kampf gegen Geldwäsche eingehalten werden und ein Gesetz gegen den übermässigen Einfluss von Oligarchen umgesetzt wird.
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17.49 Uhr
Nato bereitet ukrainische Truppen auf den Winter vor
Die Nato will ukrainische Truppen mit Winterausrüstung ausstatten und so deren Kampf gegen die russischen Invasoren unterstützen. Unter anderem sollen warme Kleidung, Winterstiefel und Zelte geliefert werden, wie Diplomaten am Montag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur bestätigten. Dafür stünden rund 40 Millionen Euro zur Verfügung.
Zunächst hatte der «Spiegel» über die Details der Pläne berichtet. Sie wurden auf Bitten des ukrainischen Verteidigungsministers Olexij Resnikow hin erarbeitet.
Grundsätzlich hatte die Nato bereits bei ihrem Gipfeltreffen Ende Juni in Madrid zusätzliche Hilfe in Bereichen wie militärische Schutzausrüstung, Drohnenabwehr und sichere Kommunikation beschlossen. «Wir haben in Vorbereitung auf den Winter mehr als ein Dutzend neue Projekte», erklärte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg vor rund zwei Wochen. Der Winter komme, und er werde hart werden.
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17.18 Uhr
Moskau entzieht «Nowaja Gaseta» die Lizenz
Ein Gericht in Moskau hat den Lizenzentzug für die regierungskritische Zeitung «Nowaja Gaseta» bestätigt. Es gab am Montag dem Antrag der Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor statt, die der Zeitung vorgeworfen hatte, diese habe ihr Redaktionsstatut nicht rechtzeitig eingereicht. Der im vergangenen Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Chefredakteur Dmitri Muratow kündigte rechtliche Schritte gegen den Gerichtsentscheid an. Dieser sei politisch und habe keinerlei rechtliche Grundlage, sagte er.
Das UN-Menschenrechtsbüro verurteilte die Entscheidung. Sie sei ein weiterer Schlag gegen die Unabhängigkeit russischer Medien. «Deren Aktivitäten sind durch gesetzliche Einschränkungen und verstärkte staatliche Kontrollen, die nach der russischen Militäraktion in der Ukraine auferlegt wurden, weiter beeinträchtigt worden», erklärte Sprecherin Ravina Shamdasani.
Die «Nowaja Gaseta» hatte Ende März erklärt, sie stelle ihr Erscheinen bis zum Ende der militärischen Spezialoperation in der Ukraine ein, wie der Krieg im Nachbarland laut russischer Vorschrift genannt werden muss. Die Belegschaft startete ein neues Projekt, die «Nowaja Gaseta Europa», die im Ausland erscheint und das Vorgehen Russlands gegen die Ukraine kritisiert.
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16.32 Uhr
Macron fordert Abzug russischer Truppen aus Saporischschja
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich für den Rückzug russischer Truppen aus dem ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja stark gemacht. Das teilte der Élysée-Palast am Montag nach einem Telefonat Macrons mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj mit.
Die ukrainische Souveränität über das Kraftwerk müsse respektiert werden, betonte Macron demnach. Nur wenn die russischen Truppen abzögen, könne für die Sicherheit des Kraftwerks gesorgt werden.
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15.49 Uhr
Letzter Reaktor im AKW Saporischschja vom Netz
Im von russischen Truppen besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja ist der letzte noch arbeitende Reaktor am Montag vom Netz genommen worden. Dies teilte der staatliche ukrainische Betreiber Energoatom im Messengerdienst Telegram mit. Grund sei ein durch Angriffe ausgelöstes Feuer, das eine Stromleitung zwischen dem Kraftwerk und dem ukrainischen Stromnetz beschädigt habe.
Erst am Samstag war nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) die letzte verbliebene Hauptstromleitung zwischen dem Kraftwerk und dem ukrainischen Stromnetz gekappt worden – ebenfalls nach Bombardements in der Zone. Die Verbindung zum Stromnetz wurde demnach über eine Reserveleitung aufrechterhalten.
Laut IAEA verfügte das AKW ursprünglich über vier Hauptleitungen zum ukrainischen Stromnetz. Drei davon seien schon «früher während des Konflikts» abgeschnitten worden.
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15.13 Uhr
Moskau setzt Ben Stiller und Sean Penn auf Schwarze Liste
Das russische Aussenministerium hat 25 US-Bürger, darunter die Schauspieler Sean Penn und Benn Stiller auf eine Schwarze Liste gesetzt. Den Betreffenden aus Politik, Kultur und Wirtschaft werde «als Antwort auf die ständig von der Biden-Administration ausgeweiteten Sanktionen gegen russische Bürger» die Einreise nach Russland verwehrt, teilte das Ministerium am Montag in Moskau mit.
Stiller und Penn sind wegen ihres politischen Engagements auf der Liste gelandet. Die Schauspieler haben sich nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf der Seite Kiews positioniert. Beide Schauspieler wurden vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfangen und haben der Ukraine ihre Unterstützung ausgesprochen.
Neben den Schauspielern traf es auch mehrere Kongressabgeordnete und Firmenchefs. Als ranghöchste Politikerin wurde US-Handelsministerin Gina Raimondo neu mit einem Einreisebann belegt. Allerdings handelt es sich nur um eine Erweiterung der schon bestehenden Schwarzen Liste. Den US-Präsidenten Joe Biden hat Russland bereits im März sanktioniert.
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14.34 Uhr
Borrell: Waffen-Bestände der EU gehen zur Neige
Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell hat vor zur Neige gehenden Waffen-Beständen in der Europäischen Union gewarnt. Hintergrund sei, dass viele Staaten Waffen und Munition in die Ukraine schickten. Borrell rief die Mitgliedstaaten am Montag auf, ihre Ausgaben für Militärmaterial besser zu koordinieren.
Die Bestände der meisten Staaten seien zwar nicht erschöpft, aber zu einem grossen Teil aufgebraucht, «weil wir den Ukrainern viel Kapazität geliefert haben», sagte Borrell in einer Debatte mit EU-Abgeordneten. Die Lager müssten deshalb wieder aufgestockt werden, und das geschehe am besten gemeinsam. «Es wird preiswerter sein.»
Bei einem Treffen in Tschechien hatten die EU-Verteidigungsminister und -ministerinnen in der vergangenen Woche über Möglichkeiten gesprochen, militärisches Gerät und Ressourcen gemeinsam besser zu nutzen, aber auch Grosseinkäufe von Munition und Waffen zu tätigen. Dazu würden etwa Flugabwehrsysteme zählen, die die Ukraine weiterhin benötigt.
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13.56 Uhr
EU hilft Ukraine mit weiteren 500 Millionen Euro
Die Europäische Union unterstützt die Ukraine mit weiteren 500 Millionen Euro. Das geht aus einem Abkommen hervor, das die EU-Kommission am Montag mit dem ukrainischen Regierungschef Denys Schmyhal in Brüssel unterzeichnete. Das Geld soll Geflüchteten und Landwirten zugutekommen.
Die EU-Hilfen sollen «Wohnraum und Bildung für Binnenvertriebene und Rückkehrer sichern und den ukrainischen Agrarsektor unterstützen», wie Kommissionssprecher Eric Mamer in Brüssel sagte. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte die Mittel im April und Mai auf Geber-Veranstaltungen in Aussicht gestellt.
Schmyhal forderte in Brüssel härtere Sanktionen gegen Russland, das Ende Februar in die Ukraine einmarschiert war. «Zu unseren Prioritäten gehört ein vollständiges Energie-Embargo gegen Russland», bekräftigte er. Russische Gaslieferungen könnten zu einem grossen Teil durch Strom aus der Ukraine ersetzt werden, argumentierte der Regierungschef.
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13.36 Uhr
Pro-russische Behörden stoppen Referendumspläne in Cherson
Die pro-russischen Behörden in der besetzten und derzeit heftig umkämpften südukrainischen Region Cherson wollen nach eigenen Angaben ihre Pläne für ein Referendum über eine Zugehörigkeit zu Russland vorerst stoppen. Die Vorbereitungen für die Abstimmung hätten bereits begonnen, sagte am Montag der Chef der pro-russischen Behörden, Kirill Stremusow, im Fernsehen. «Aber angesichts der aktuellen Entwicklungen, glaube ich, dass wir im Moment eine Pause einlegen werden.»
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12.55 Uhr
Ukraine: Russische Ziele bei Cherson zerstört
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben in der Nähe der von Russland besetzten Stadt Cherson ein Munitionsdepot, eine Pontonbrücke und Kontrollzentrum der russischen Armee zerstört. Das teilte das Südkommando der ukrainischen Armee in der Nacht zum Montag im Online-Dienst Facebook mit.
Nach Angaben des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) macht die ukrainische Gegenoffensive im Süden und Osten des Landes «nachweislich Fortschritte». Die ukrainischen Streitkräfte «rücken entlang mehrerer Achsen in der westlichen Region Cherson vor und haben Gebiete jenseits des Flusses Siwerskyj Donez in der Region Donezk gesichert», hiess es in einem Bericht des Instituts.
Das Südkommando der ukrainischen Armee versucht nach eigenen Angaben vor allem, das Management von Truppenbewegungen und Logistik der russischen Armee durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss zu stören.
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12.17 Uhr
Kreml gibt dem Westen Schuld für Gas-Stopp
Der Kreml hat die Schuld für die Einstellung der russischen Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 von sich gewiesen und den Westen dafür verantwortlich gemacht. «Wir sehen endlose Versuche, die Verantwortung für das Geschehen irgendwie auf uns abzuwälzen, wir weisen diese Versuche kategorisch zurück und bestehen darauf, dass der kollektive Westen – in dem Fall die EU, Kanada und Grossbritannien – daran Schuld hat, dass die Situation am jetzigen Punkt angekommen ist», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Montag.
Das sei keine «haltlose» Behauptung, betonte Peskow. Die Aussage beruhe auf konkreten Fakten zu den Turbinen, ihrer Reparatur und ihrem Transport, so der Kremlsprecher. Er hoffe, dass die letzte verbliebene Turbine in der Kompressorstation Portowaja sich irgendwie reparieren lasse, sagte Peskow.
Gazprom hatte am Samstag nach einer planmässigen Wartung der Turbine die Gaslieferungen nach Europa nicht wieder aufgenommen. Das Unternehmen begründete dies mit angeblich austretendem Öl aus der Maschine. Im Westen wurden Zweifel an dieser Version geäussert und ein politischer Hintergrund für den Lieferstopp vermutet. (dpa)
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11.30 Uhr
Pelziges Kriegsopfer: Feuerwehr in Charkiw rettet Katze
Ukrainische Feuerwehrleute haben bei einem Einsatz ein Herz für ein pelziges Kriegsopfer gezeigt – ein grau-weisses Kätzchen. In voller Montur kämpften sie am Wochenende gegen Flammen und Rauch, um die junge Katze unter einem Metallstuhl aus den Trümmern einer Hotel- und Restaurantanlage zu retten. Die Anlage in der zweitgrössten Stadt Charkiw war von einer Rakete getroffen worden, wie die Feuerwehr am Sonntag auf Facebook mitteilte.
Videoaufnahmen zeigten die Feuerwehrleute, wie sie die Katze in Sicherheit brachten und dabei streichelten. Einer säuberte das Tier mit Wasser. «Wir haben eine Schönheit gefunden», sagte ein Mitglied der Einsatzkräfte, während sich das Kätzchen im Arm eines Kollegen wand. Ein anderer rief nach Sauerstoff für das Kätzchen. Die Rettungsdienste erklärten, eine Pfote des Tiers müsse behandelt werden.
«Helden unserer Zeit», verkündeten die Rettungsdienste. «Sie schützen, arbeiten, retten, behandeln .... Und wir wünschen der Katze schnelle Genesung.»
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11.17 Uhr
Betreiber warnt vor Strahlengefahr in AKW Saporischschja
Das von russischen Truppen besetzte AKW Saporischschja im Süden der Ukraine arbeitet nach Angaben des Betreibers infolge massiven Beschusses aktuell unter der Gefahr, gegen den Strahlen- und Brandschutz zu verstossen. Derzeit sei von den sechs Reaktoren nur noch ein einziger in Betrieb, teilte der Betreiber Energoatom am Montag mit. Block 6 versorge das ukrainische Stromnetz und das AKW selbst. Block 5 sei seit Samstagabend vom Netz, weil es durch Beschuss massive Schäden an einer Leitung gebe.
Die russische Militärverwaltung hatte zuvor ebenfalls mitgeteilt, dass nur noch ein Block von Europas grösstem Atomkraftwerk arbeite. Nach Darstellung von Energoatom dauert die Mission der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) dort an. Den Besatzern wiederum zufolge haben vier von sechs Experten die Anlage verlassen. Es blieben noch zwei Vertreter als Beobachter, sagte deren Vertreter Wladimir Rogow im russischen Radio.
Energoatom beklagte im Nachrichtenkanal Telegram, dass Russland Militär, Waffen und Munition auf dem Gelände stationiert habe. Die Ukraine forderte internationale Hilfe, um für die russischen Truppen zum Abzug zu bewegen. Russland bestreitet, dort schwere Waffen zu haben und lehnt auch eine Rückgabe des AKW ab, weil die Ukraine dessen Sicherheit nicht gewährleisten könne.
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10.40 uhr
Preissprung bei Erdgas nach russischem Lieferstopp
Der vorläufige Lieferstopp Russlands über die wichtige Pipeline Nord Stream 1 hat den europäischen Gaspreis am Montag nach oben schnellen lassen. Am Vormittag sprang der Preis des Terminkontrakts TTF für niederländisches Erdgas um etwa 72,5 Euro auf zuletzt 281 Euro je Megawattstunde. Das waren rund 35 Prozent mehr als am Freitag. Der TTF-Kontrakt wird häufig als Richtschnur für das europäische Preisniveau verwendet.
Ausschlaggebend für den Preissprung zum Wochenstart war, dass Russland seine Erdgaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 bis auf Weiteres ruhen lässt. Als Grund gab der Konzern Gazprom am Wochenende technische Probleme an. Vermutet wird aber, dass Russland den Westen im Ukraine-Konflikt noch mehr unter Druck setzen will.
Dagegen waren die Erdgaspreise in der vergangenen Woche spürbar gefallen. Auslöser war, dass die Auffüllung der Erdgasspeicher in Europa schneller als geplant vonstattengeht. In den Monaten zuvor waren die Preise jedoch sehr stark gestiegen. Ende vergangenen Jahres hatte Erdgas noch weniger als 100 Euro je Kilowattstunde gekostet. Die Abhängigkeit Europas und Deutschlands von russischem Erdgas ist hoch. Seit dem Ukraine-Krieg werden grosse Anstrengungen unternommen, um die Abhängigkeit zu verringern.
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10.37 Uhr
Atom-Experte: Saporischschja «kann nicht sicher betrieben werden»
Der ehemalige stellvertretende IAEA-Direktor Olli Heinonen, hält einen weiteren sicheren Betrieb des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja derzeit für nicht möglich. Durch einen Beschuss der Anlage könnte schlimmstenfalls der Strom ausfallen, erklärte der Finne im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin «Spiegel». Das könnte sich verheerend auf die Kühlung der Reaktoren auswirken.
Zur Misson von Rafael Grossi, dem Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, nach Saporischschja sagte Heinonen: «Es wird schwer werden für Grossi, der internationalen Gemeinschaft zu sagen, dass dieses AKW nicht sicher betrieben werden kann. Russland wolle den Reaktor als Waffe einsetzen und als Druckmittel sowohl wegen der Strahlungsgefahr als auch aufgrund der Tatsache, dass die Anlage weiterhin Strom an die Ukraine liefere.
Laut Heinonen solle es auf jeden Fall eine entmilitarisierte Zone um das AKW geben, wobei der UNO-Sicherheitsrat das beste Organ sei, um diese zu fordern. Das allerdings, gab er zu bedenken, «könnte natürlich wieder am russischen Veto scheitern».
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9.49 Uhr
Iran bietet sich Europa als Gas-Lieferant an
Iran hat sich im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise und dem im Winter befürchteten Gasmangel in Europa als Energielieferant angeboten. «Wir haben bekanntlich die notwendigen Gas-Reserven sowie das Potenzial und könnten daher auch Europas Bedarf diesbezüglich decken», sagte Aussenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag. Im Vorfeld jedoch müsste das Wiener Atomabkommen wieder in Kraft gesetzt und vor allem müssten alle wirtschaftlichen US-Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden, so der Sprecher laut Nachrichtenagentur Fars.
Mit den weltweit zweitgrössten Gasreserven käme der Iran als Energielieferant für Europa zwar infrage, hat aber laut Beobachtern wegen der Gasnachfrage im eigenen Land wenig Spielraum für Gas-Exporte. Auch Sprecher Kanaani räumte ein, dass es wegen der US-Sanktionen in den letzten Jahren bei den Gas-Förderungen technische Probleme gegeben habe. Diese seien in der Zwischenzeit aber behoben und der Iran habe keinerlei Einschränkungen mehr.
Der Iran und die sechs Vertragspartner des Wiener Atomdeals – China, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und die USA – arbeiten derzeit an einer Wiederbelebung des Abkommens von 2015. Noch ist keine finale Einigung erzielt, aber der iranische Sprecher zeigte sich zuversichtlich, dass diese bald schon möglich sein könnte.
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9.35 Uhr
Eskalation der Gaskrise zieht deutschen Aktienmarkt nach unten
Die Eskalation der Gaskrise hat den deutschen Aktienmarkt am Montag spürbar belastet. Der Dax büsste am Morgen 2,86 Prozent auf 12 677,59 Punkte ein. Am Freitag hatte die grosse Erleichterung nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht den deutschen Leitindex noch über die 13'000-Punkte-Marke gehievt. Der MDax der mittelgrossen Werte fiel am Montag um 2,35 Prozent auf 24 569,65 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 2,3 Prozent.
Deutschland bekommt praktisch kein Gas mehr aus Russland. Gazprom lässt alle Lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 bis auf Weiteres ruhen – angeblich wegen technischer Probleme. Der Kreml macht die Sanktionspolitik für den Gas-Lieferstopp verantwortlich. Vermutet wird aber, dass Kremlchef Wladimir Putin den Westen – und insbesondere Deutschland – im Konflikt um die Ukraine noch mehr unter Druck setzen will. «Die Angst vor einer Lehman-artigen Krise im europäischen Energiesektor wächst», schrieb Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst vom Handelshaus CMC Markets.
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8.45 Uhr
London: Russland konzentriert sich auf den Osten
Trotz der ukrainischen Gegenoffensive im Süden des Landes konzentriert sich Russland nach britischen Informationen bei seinem Angriffskrieg weiter auf den Vormarsch im Osten.
Die Hauptachsen des russischen Vormarschs lägen bei Awdijiwka nördlich der Grossstadt Donezk sowie rund um die Stadt Bachmut weiter nördlich, teilte das Verteidigungsministerium in London am Montag unter Berufung auf seine Geheimdienste mit. Zwar hätten die russischen Truppen in dieser Gegend zuletzt den meisten Erfolg gehabt. Sie stiessen dennoch nur einen Kilometer pro Woche auf Bachmut vor.
Grund für die Konzentration auf die Ostukraine sei das politische Ziel, das gesamte Gebiet Donezk zu erobern. Dann könne der Kreml die «Befreiung» der gesamten Donbass-Region verkünden, so das Ministerium. Allerdings stünden die Aussichten schlecht. «Russische Kräfte haben sehr wahrscheinlich wiederholt Fristen verpasst, um dieses Ziel zu erreichen.»
Latest Defence Intelligence update on the situation in Ukraine - 5 September 2022
— Ministry of Defence 🇬🇧 (@DefenceHQ) September 5, 2022
Find out more about the UK government's response: https://t.co/7fPp6gM5tS
🇺🇦 #StandWithUkraine 🇺🇦 pic.twitter.com/OrGEqsSJnDDas Ministerium zitierte ukrainische Behörden, wonach die russischen Einheiten nun die Aufgabe bis zum 15. September bewältigen sollten. «Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Truppe dies erreichen wird, was wiederum Russlands Pläne, Referenden über den Beitritt der besetzten Gebiete zur Russischen Föderation durchzuführen, weiter erschweren wird.»
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7.35 Uhr
Selenskyj meldet Rückeroberungen im Süden und Osten
Die ukrainischen Streitkräfte haben bei Gegenoffensiven nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj Bodengewinne erzielt. Den Truppen sei es gelungen, eine Siedlung im Süden und eine weitere in von prorussischen Separatisten besetztem Gebiet im Osten des Landes zurückzuerobern, sagte Selenskyj am Sonntagabend in seiner üblichen Videobotschaft. Um welche Orte es sich handelte, sagte er nicht.
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6.07 Uhr
Russisch-ukrainische Umarmung: Proteste gegen Mural in Australien
Ein grosses Street-Art-Mural, das einen russischen und einen ukrainischen Soldaten in einer Umarmung zeigt, hat in Australien für Proteste gesorgt. Das umstrittene Wandgemälde in Melbourne stammt von dem Künstler Peter Seaton, der sich mittlerweile für das Werk entschuldigt und es in der Nacht zum Montag entfernt hat. In einem Video auf Instagram erklärte er, seine Absicht sei es lediglich gewesen, den Frieden zu fördern. Der ukrainische Botschafter in Australien hatte zuvor auf Twitter protestiert und von einem «für alle Ukrainer beleidigenden Gemälde» gesprochen.
«Der Maler hat keine Ahnung von der russischen Invasion in die Ukraine, und es ist enttäuschend, dass dies ohne Rücksprache mit der ukrainischen Gemeinde in Melbourne geschehen ist», schrieb Botschafter Vasyl Myroshnychenko. Das Gemälde erzeuge «das Gefühl einer falschen Gleichwertigkeit zwischen dem Opfer und dem Angreifer» und müsse entfernt werden.
1/ A recently unveiled mural in @Melbourne showing a RU and a UA soldier hugging is utterly offensive to all Ukrainians. The painter has no clue about the RU invasion of Ukraine and it is disappointing to see it done without consulting the Ukrainian community in Melbourne. pic.twitter.com/TCG6s7W9SJ
— Vasyl Myroshnychenko (@AmbVasyl) September 3, 2022Auch zahlreiche Organisationen in Australien kritisierten das Mural. «Wir alle wollen, dass der Krieg endet, aber man kann den Angreifer und die Ukrainer, die auf ihrem Heimatboden kämpfen, nicht in die gleiche Kategorie stecken», zitierte die Zeitung «Sydney Morning Herald» Stefan Romaniw von der Australian Federation of Ukrainian Organisations (AFUO). Künstler Seaton betonte in seinem Video, er habe mit dem Kunstwerk in keiner Weise die «schrecklichen Verbrechen Russlands» seit dem Beginn des Krieges entschuldigen wollen.
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5.18 Uhr
Ukrainischer Regierungschef zu EU-Gesprächen in Brüssel
Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal wird heute in Brüssel erwartet. Er nimmt mittags an Gesprächen mit der EU teil. Der Assoziationsrat wird von Schmyhal und dem EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell geleitet. Hauptthemen sind eine stärkere Zusammenarbeit und die Unterstützung der EU für Kiew im russischen Angriffskrieg. Abends eröffnet Schmyhal in Brüssel eine Ausstellung zu russischen Kriegsverbrechen und nimmt an einer Podiumsdiskussion teil. Zugeschaltet wird unter anderem Karim Khan, Chefankläger beim Internationalen Strafgerichtshof.
Am Sonntag war der ukrainische Regierungschef in Berlin mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammengetroffen.
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5 Uhr
Umfrage: Krieg verändert Haltung von Anlegern zur Rüstungsindustrie
Der Krieg in der Ukraine hat viele Menschen offener für eine Geldanlage in die Rüstungsindustrie gemacht. Vor dem russischen Angriff auf das Nachbarland fanden es etwa 53 Prozent der Menschen in Deutschland moralisch verwerflich, wenn Privatanleger in Rüstungsunternehmen investieren, wie aus einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox mit 1040 Befragten hervorgeht.
An dieser ablehnenden Haltung halten nach Angaben von Verivox von heute aber nur noch knapp zwei Drittel (59,7 Prozent) derjenigen fest. Jeweils etwa ein Fünftel aus dieser Gruppe hält Geldanlagen in der Rüstungsbranche demnach inzwischen für vertretbar (20,9 Prozent) oder hat Zweifel an der zuvor ablehnenden Position (19,3 Prozent). «In den Nachrichten hören die Menschen, dass die Ukraine zur Verteidigung dringend Waffen benötigt und auch die Bundeswehr ihre Ausrüstung modernisieren muss. Angesichts solcher Meldungen liegt es nahe, dass viele ihre ursprüngliche Ablehnung von Investitionen in die Rüstungsbranche mittlerweile überdenken», ordnet Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier die Umfrageergebnisse ein. «Doch das Kriegsgeschehen hat die Wertmassstäbe in allen Teilen der Bevölkerung ins Wanken gebracht», so Maier.
Denn auch unter den Befragten, die Rüstungsinvestitionen schon vor dem Krieg in Ordnung fanden (gut 47 Prozent), haben 23 Prozent ihre Ansicht geändert und halten solche Geldanlagen inzwischen nicht mehr für moralisch vertretbar. Etwas mehr als 25 Prozent haben zumindest Zweifel an ihrer früheren befürwortenden Position. Steigende Nachfrage nach Waffen, Munition und militärischem Gerät hat Aktien von Rüstungsherstellern in den vergangenen Monaten kräftig Auftrieb verliehen. Die Branche profitiert von stark gestiegenen Rüstungsausgaben der westlichen Länder.
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4.48 Uhr
Schweiz exportiert gesparten Strom
Die Schweiz exportiert weiterhin Strom ins Ausland, während der Bundesrat die Bevölkerung auffordert, Strom zu sparen, schreibt der «Blick». Der Grund ist, dass Schweizer Kraftwerke im Sommerhalbjahr mehr Strom produzieren, als in der Schweiz gebraucht wird. Weil die überschüssige Energie nicht gespeichert werden kann, verkaufen Stromfirmen jede gesparte Kilowattstunde gewinnbringend ins Ausland. Dank dieser Energie aus der Schweiz muss etwa in Deutschland weniger Gas für die Erzeugung von Strom verwendet werden. Das eingesparte Gas könnte dann im Winter sehr wertvoll sein.
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4.30 Uhr
Allianz Opec+ berät über Öl-Förderquoten
Unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine und der hohen Preise auf dem Energiemarkt beraten rund 20 Ölproduzentenländer, darunter Russland, im Rahmen der Allianz Opec+ über ihre Förderquoten ab Oktober. Viele Marktbeobachter erwarten, dass die Gruppe in der Online-Sitzung heute an ihren bisherigen Produktionszielen festhält. Saudi-Arabien, eines der dominierenden Mitglieder, hatte jedoch unlängst eine mögliche Produktionskürzung in den Raum gestellt.
Zu Ende der vergangenen Handelswoche waren die Ölpreise nach mehreren Tagen mit Abschlägen wieder gestiegen. Zuvor war Rohöl unter Druck geraten. Zu den Faktoren für den Abwärtstrend gehörten Sorgen über die globale Wirtschaft, der Kampf vieler Zentralbanken gegen die Inflation sowie der starke Dollar, der den in der US-Währung gehandelten Rohstoff für viele Marktteilnehmer verteuert. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist das Preisniveau jedoch weiter deutlich höher als vor dem Konflikt.
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3.15 Uhr
Stromausfälle aus dem Süden der Ukraine gemeldet
Im Süden der Ukraine ist es russischen Angaben zufolge zu Stromausfällen gekommen. Betroffen waren demnach am Sonntag weite Teile der Region Saporischschja, darunter die Stadt Melitopol. Die Stromversorgung werde jedoch allmählich wiederhergestellt, erklärte der Chef der vom Kreml eingesetzten Regionalverwaltung in Enerhodar, Wladimir Rogow. Im Stadtgebiet befindet sich auch das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja. Es habe am Sonntag keine Berichte über Beschuss des Geländes der Anlage gegeben, ergänzte Rogow.
Zu Stromausfällen sei es zudem in mehreren Gegenden der Hafenstadt Cherson gekommen, meldete die russische Nachrichtenagentur Tass. Rogow führte die Ausfälle in den beiden Gebieten auf Schäden an Stromleitungen zurück.
Am Samstag teilte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) mit, dass das Atomkraftwerk Saporischschja mit der letzten von vier externen Stromleitungen nicht mehr verbunden sei. Das hätten ranghohe Mitarbeiter des ukrainischen Betreiberpersonals den IAEA-Experten gesagt, sagte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi. Das Management der Anlage habe ausserdem darüber informiert, dass ein Reaktor wegen Netzbeschränkungen abgeschaltet worden sei. Ein weiterer Reaktor sei noch in Betrieb und erzeuge Strom sowohl für die Kühlung und andere Sicherheitsfunktionen der Anlage als auch für Haushalte und Betriebe über das Netz. Derzeit hält sich ein Team der IAEA im Kraftwerk auf, um die Sicherheit der Anlage zu prüfen.
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1 Uhr
Selenskyj bekräftigt Ziel einer Rückeroberung der Krim
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer neuen Videobotschaft das Ziel einer Rückeroberung der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim bekräftigt. «Ich glaube daran, dass die ukrainische Flagge und das freie Leben auf die Krim zurückkehren. Wir befreien unsere gesamte Erde, alle unsere Menschen», sagte Selenskyj in dem am Sonntagabend in Kiew veröffentlichten Clip. Für die Befreiung würden die ukrainischen Streitkräfte, die militärische Aufklärung und die Spezialdienste schon jetzt alle notwendigen Schritte unternehmen.
«Und alle sehen: Die Okkupanten haben schon angefangen, von der Krim abzuhauen. Das ist die richtige Wahl für sie alle», sagte Selenskyj. Es gibt allerdings keine Belege dafür, dass sich die Russen tatsächlich von der Halbinsel zurückzuziehen. Der Staatschef erinnerte auch an die «Repressionen» gegen die krimtatarische Bevölkerung, deren Freiheitsrechte unterdrückt würden.
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1.57 Uhr
Selenskyj kündigt Untersuchung der Explosion in Tschernihiw an
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj leitet eine Untersuchung der Explosion eines Granatwerfers bei einer Kinderveranstaltung in Tschernihiw ein. «Zwei Personen, die direkt in den tragischen Vorfall in Tschernihiw verwickelt waren, wurden wegen des Verdachts auf eine Straftat festgenommen», sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. 15 Personen, darunter acht Kinder, waren bei der Explosion bei einer ausserplanmässigen Ausstellung militärischer Ausrüstung am Samstag in der nordukrainischen Stadt verwundet worden.
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0 Uhr
Ukraine: Streitkräfte befreien Ortschaft im Gebiet Cherson
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben aus Kiew im Gebiet Cherson die Ortschaft Wyssokopillja von der russischen Besatzung befreit. Der Vizechef des Präsidentenbüros, Kyrylo Tymoschenko, veröffentlichte dazu am Sonntag in seinem Blog des Nachrichtendienstes Telegram ein Foto von der gehissten Flagge. Allerdings gab es schon im Juni Berichte über die Rückeroberung dieser Ortschaft im nördlichen Teil der Region. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky sagte bei einer Militärsitzung, die ukrainischen Flaggen kehrten zunehmend an jene Orte zurück, wo sie hingehörten.
«Und es gibt keinen Platz für die Besatzer in unserem Land», sagte Selenskyj am Sonntag nach Angaben der Präsidialverwaltung in Kiew. Details nannte er nicht. Medienberichten zufolge hatten ukrainische Truppen am Sonntag ausserdem die Ortschaft Oserne im Gebiet Donezk zurückerobert. Von unabhängiger Seite waren diese Angaben nicht überprüfbar.
Ende August hatte die Ukraine eine Militäroffensive zur Befreiung des Gebiets Cherson von der russischen Besatzung begonnen. Die Region hatten die russischen Truppen bereits kurz nach dem am 24. Februar begonnenen Krieg eingenommen. Die Ukraine hatte erklärt, sich mithilfe der vom Westen gelieferten schweren Waffen die Gebiete zurückzuholen und den russischen Vormarsch zu stoppen. Das russische Verteidigungsministerium hatte ukrainische Erfolge bestritten.