Sturm auf US-KapitolTrump wird nach eigenen Angaben erneut angeklagt
SDA
18.7.2023 - 17:56
Es wäre die dritte Anklage binnen weniger Monate. Nach eigenen Angaben soll sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump binnen vier Tagen bei einer Grand Jury erscheinen.
18.07.2023, 17:56
18.07.2023, 18:05
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Der ehemalige US-Präsident befürchtet nach eigenen Angaben eine baldige Anklage wegen seiner Rolle bei der Erstürmung des Kapitols.
Demnach habe ihn Sonderermittler Jack Smith in einem Brief darüber informiert, dass er Ziel der Ermittlungen sei und sich binnen vier Tagen bei einem Geschworenengremium melden soll.
Der frühere US-Präsident Donald Trump fürchtet eine baldige Anklage im Zusammenhang mit der gewaltsamen Erstürmung des Parlaments am 6. Januar 2021.
Sonderermittler Jack Smith habe ihn in einem Brief am Sonntag darüber informiert, dass er Ziel der Ermittlungen sei und sich binnen vier Tagen bei einem Geschworenengremium – einer sogenannten Grand Jury – melden solle, teilte Trump am Dienstag mit. Dies bedeute fast immer eine Festnahme und Anklage. Der 77-Jährige will bei der Präsidentenwahl nächstes Jahr erneut für die Republikaner kandidieren.
Das Justizministerium hatte den Sonderermittler im November eingesetzt, um die politisch heiklen Ermittlungen gegen den Ex-Präsidenten auszulagern. Smith kümmert sich sowohl um eine Affäre um mitgenommene Geheimdokumente als auch um die Rolle des Republikaners bei der Attacke von Trump-Anhängern aufs Kapitol. Er prüft seit Monaten, ob es genügend Beweise für strafrechtliche Schritte gibt.
Trump hatte die Wahl 2020 gegen den Demokraten Joe Biden klar verloren – akzeptiert die Niederlage aber bis heute nicht und verbreitet die Lüge vom Wahlbetrug.
Am 6. Januar 2021 hatten Trump-Anhänger den Sitz des US-Kongresses in Washington gestürmt, wo die Wahlniederlage formal bestätigt werden sollte. Eine von Trump aufgestachelte Menge drang gewaltsam ins Kapitol ein, fünf Menschen starben. Trump hatte seinen Vize Mike Pence zuvor öffentlich aufgerufen, das Prozedere zur Beglaubigung von Bidens Wahlsieg zu blockieren. Pence hielt sich jedoch an die Verfassung.