Öffentlicher Dienst Teilnehmende der Basler Cannabisstudie wünschen breiteres Angebot

dosp, sda

25.3.2024 - 11:15

Die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich ein breiteres Angebot an Cannabisprodukten. (Archivbild)
Die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich ein breiteres Angebot an Cannabisprodukten. (Archivbild)
Keystone

Die Apotheken als Abgabestellen sind sehr zufrieden, die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich aber ein breiteres Produkteangebot. Das geht aus den Zwischenergebnissen des Basler Pilotprojekts «Weed Care» zur kontrollierten Abgabe von Cannabisprodukten hervor.

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378 Personen waren im Januar 2023 in das Pilotprojekt aufgenommen worden, wie das Basler Gesundheitsdepartement am Montag mitteilte. 40 Teilnehmende oder 11 Prozent hätten die bis Juli 2025 dauernde Studie aus eigenem Antrieb vorzeitig abgebrochen oder seien wegen nicht ausgefüllter Fragebogen zum Konsumverhalten blockiert worden.

Unter anderem hätten sich Studienteilnehmende unzufrieden mit der Angebotspalette gezeigt, heisst es weiter. Teilweise hätten sie sich stärkere Produkte mit einem THC-Anteil von über 20 Prozent gewünscht. Dies erkläre, warum 49 Prozent der Teilnehmenden neben den legal abgegebenen Produkten auch Cannabis aus illegalen Quellen konsumiert hätten.

Cannabis-Pralinés und THC-Öl erwünscht

Grundsätzlich war gemäss Communiqué die Zufriedenheit mit der Produktepalette mit 57 Prozent Zustimmung und mit der Qualität des Angebots mit 69 Prozent nicht sonderlich hoch. 67 Prozent der Teilnehmenden wünschten zusätzlich zu den erhältlichen Blüten- und Haschprodukten weitere Produkte: unter anderem sogenannte Edibles (Gummibärchen, Pralinés etc.), THC-Öl und E-Liquids.

Zu 94 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden zeigten sich auf den anderen Seite die Apotheken als Abgabestellen.

Laut Regine Steinauer, Leiterin Abteilung Sucht, lassen die Zwischenergebnisse noch keine abschliessenden Erkenntnisse zu, wie sie sich im Communiqué zitieren lässt. Es scheine sich aber zu zeigen, dass sich die Produktepalette mehr an den Bedürfnissen der Konsumierenden orientieren müsse, um zukünftig eine Auswirkung auf den Schwarzmarkt zu erreichen.