«Raus in den kalten Wind» Baerbock gibt Tipps zum Umgang mit Trump – Kritik von Lindner 

Lea Oetiker

23.1.2025

Annalena Baerbock empfiehlt: «Raus in den kalten Wind.»
Annalena Baerbock empfiehlt: «Raus in den kalten Wind.»
Virginia Mayo/AP/dpa

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock teilt in einem Instagram-Video Tipps zum Umgang mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump. FDP-Chef Christian Lindner übt Kritik aus.

Lea Oetiker

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Annalena Baerbock teilt auf Instagram Tipps, zum Umgang mit dem neuen US-Präsidenten.
  • Während einer Joggingrunde im Wald empfiehlt die Grünen-Politikerin, «raus in den kalten Wind».
  • Zudem betont sie die Stärke von Europa.
  • FDP-Chef Christian Lindner kritisiert Baerbocks Ansatz scharf.

Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock (44) teilt in einem Instagram-Video Tipps, wie man mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump (78) umgehen kann.

Während einer Joggingrunde im Wald empfiehlt sie: «Mir persönlich hilft dann immer: raus in den kalten Wind, gerade jetzt morgens beim Joggen.» Danach wird sie politischer: «Wir können natürlich den Wind nicht ändern, wir dürfen uns halt nicht treiben lassen. Sondern müssen unsere Segel selber setzen als Deutschland, aber vor allen Dingen als Europäer. Wenn es bei anderen heisst: My Country first, Europe United. Europa ist stark.»

Die Kommentare unter dem Video sind positiv. Eine Nutzerin schreibt: «Sehr gutes Statement! Europe united, alles andere wäre unser Ende.» Eine andere Userin schreibt: «Danke Frau Baerbock. Das macht Hoffnung, ein bisschen zumindest!» Oder: «Genau so ist es. Danke für die klaren Worte.»

FDP-Chef Christian Lindner teilt gegen Baerbock aus

Ganz so positiv sieht es FDP-Chef Christian Lindner (46) jedoch nicht. Er befürchtet, dass Baerbocks Politik gar nicht gut bei den Amerikanerinnen und Amerikanern ankommt, wie er zu «Bild» sagt. «Nach Trumps Amtseinführung herrscht Katerstimmung im Auswärtigen Amt. Es steht fest, dass grüne Aussenpolitik durch ihre Einseitigkeit den Graben zu unserem wichtigsten Verbündeten USA vertieft hat. Die Belehrung und Herabwürdigung von Trump kommen uns nun teuer zu stehen», sagt er weiter.

Laut Lindner müsse Baerbock gar nicht erst nach Washington fliegen. Der FDP-Chef wird der grünen Politikerin vor: «Mit grüner Klimaaussenpolitik und woken Ideen werden wir bei der Administration von Trump auf Granit stossen.»

Zuvor hatte Baerbock im «rbb» Trump als «besser vorbereitet, aber nicht weniger radikal» bezeichnet. Und sie verteidigte ein kritisches Schreiben ihres Botschafters in den USA, in dem er vor dem neuen US-Präsidenten warnte.