MaliSudanesisches Militär bringt wichtige Stadt wieder unter Kontrolle
SDA
12.1.2025 - 14:56
Das sudanesische Militär hat nach eigenen Angaben wieder die Kontrolle über die bedeutende Stadt Wad Madani zurückerobert. Die gegnerische Miliz RSF war Ende 2023 dorthin vorgedrungen. Ihr Anführer Mohamed Hamdan Daglo räumte den Verlust der Stadt in einer Audiobotschaft über seinen Telegram-Kanal ein. Zugleich betonte er mit Blick auf den seit April 2023 andauernden blutigen Machtkampf im Sudan: «Heute haben wir eine Runde verloren, aber wir verlieren nicht den Krieg.»
Keystone-SDA
12.01.2025, 14:56
SDA
Wad Madani ist die Hauptstadt der Bundesstaats Al-Dschasira, der in Friedenszeiten als die Kornkammer des Sudans galt. Die Eroberung des Gebietes durch die RSF hatte eine massive Fluchtbewegung ausgelöst.
Insgesamt sind nach UN-Angaben wegen der Kämpfe mehr als zwölf Millionen Menschen innerhalb des Sudans oder in die Nachbarstaaten geflohen. In Teilen des Landes droht zudem Hunger: Nach jüngsten UN-Berichten haben knapp 25 Millionen Menschen – etwa die Hälfte der Bevölkerung – nicht genug zu Essen.
Machthaber Al-Burhan will mit Mali kooperieren
Der sudanesische De-facto-Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan kündigte unterdessen während eines Besuchs in Mali an, er wolle mit dem Sahel-Staat zusammenarbeiten – wirtschaftlich und auch im Bereich der Sicherheitspolitik. «Wir sind zwei Bruderländer, die in einer unruhigen Region leben», sagte er in Bamako. «Wir haben die Pflicht, an der Seite des jeweils anderen zu sein.»
Al-Burhan und sein einstiger Stellvertreter Daglo hatten sich als Generäle im Sudan an die Macht geputscht und später entzweit. Menschenrechtsorganisationen erheben schwere Vorwürfe gegen beide Konfliktparteien. Insbesondere der RSF und den mit ihr verbündeten Milizen werden ethnische Vertreibungen in der westlichen Region Darfur und massive sexuelle Gewalt vorgeworfen.
Beschuss in vielen Teilen der Ukraine: In südlichen Gebieten wie hier in Saporischschja oder Cherson hat es bei gegenseitigem Beschuss auf beiden Seiten Verletzte und Tote gegeben. Durch russische Angriffe sind mindestens zwei Zivilisten getötet worden, weitere 14 wurden verletzt.
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