Volksbefragung Mehrheit in Kärnten spricht sich gegen neue Windräder aus

sda/toko

12.1.2025 - 18:46

Bei einer Volksbefragung in Kärnten spricht sich die Mehrheit für ein Verbot neuer Windräder aus.
Bei einer Volksbefragung in Kärnten spricht sich die Mehrheit für ein Verbot neuer Windräder aus.
Arne Dedert/dpa/Keystone (Symbolbild)

Die Bevölkerung im österreichischen Bundesland Kärnten hat sich knapp gegen neue Windräder ausgesprochen. Das Ergebnis ist rechtlich nicht bindend. Zuvor hatte die FPÖ mächtig für ein Verbot getrommelt.

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  • Bei einer Volksbefragung im österreichischen Bundesland Kärnten hat sich die Mehrheit der Befragten für ein Verbot neuer Windräder ausgesprochen.
  • Die Wahlbeteiligung lag allerdings nur bei knapp 35 Prozent.
  • Es stimmten 51,55 Prozent für ein Verbot, 48,45 Prozent dagegen. Das Ergebnis ist rechtlich nicht bindend.

Im südlichen österreichischen Bundesland Kärnten hat sich bei einer Volksbefragung eine knappe Mehrheit gegen neue Windkraftanlagen auf Bergen und Almen ausgesprochen. Die Wahlbeteiligung lag allerdings nur bei knapp 35 Prozent, wie die Regierung mitteilte. Konkret stimmten 51,55 Prozent für ein Verbot, 48,45 Prozent dagegen. Das Ergebnis ist rechtlich nicht bindend.

Gegen Windräder hatte vor allem die rechtspopulistische FPÖ Stimmung gemacht, die in Kärnten zweitstärkste Partei ist. Die Regierung stellen dort aber die Erst- und Drittplatzierten der Wahl von 2023, die Sozialdemokraten (SPÖ) und die Konservativen der ÖVP. Sie hatten sich beide gegen ein Verbot ausgesprochen.

Auf Bundesebene ist die FPÖ seit der Wahl Ende September stärkste Partei. Ihr Chef Herbert Kickl versucht in Wien gerade, eine Koalition mit der konservativen ÖVP zu schmieden.