Corona-Übersicht Neue Quarantäneliste trifft Schweizer Reiseanbieter hart +++ BAG meldet 2265 Fälle

Agenturen/red

22.4.2021

Agenturen/red

22.4.2021

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag 2265 Coronavirus-Ansteckungen bei 28'879 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 7,8 Prozent. Ebenfalls meldete das BAG, in der Woche vom 12. bis 18. April (Woche 15) sei die Anzahl der Neuinfektion um 0,5 Prozent leicht gesunken. Die Schwankung bei der Anzahl der Tests rund um Ostern erschwert allerdings noch immer die Einschätzung der Lage.

In der Schweiz ist erstmals ein Teenager im Zusammenhang mit der Pandemie verstorben, wie das BAG bestätigte. Der Tagesanzeiger hatte über den Todesfall berichtet. Demnach war das Opfer 19 Jahre alt und wohnte im Kanton Luzern. Laut «Blick» war der Teenager Risikopatient.

Derweil trifft die neue Quarantäneliste die Schweizer Reisebranche hart. Nachdem am Mittwoch die Quarantäneliste um die beliebten Urlaubsländer Ägypten und Mexiko erweitert wurde, herrscht in der Reisebranche gedrückte Stimmung. «Wir waren sehr überrascht. Uns trifft die neue Liste hart», beklagte Bianca Gähweiler, Sprecherin von Hotelplan, gegenüber «Blick».

Anti-Corona-Demo in Rapperswil-Jona untersagt

Eine am 24. April geplante Kundgebung gegen Corona-Massnahmen in Rapperswil-Jona SG hat keine Bewilligung erhalten. Die St. Galler Kantonspolizei ruft dazu auf, einem allfälligen Anlass fernzubleiben. Die Kapo weist darauf hin, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen müssten. Es werde Personen- und Fahrzeugkontrollen geben. «Personen, die gegen die Vorschriften der Covid-Gesetzgebung verstossen, könnten gebüsst, verzeigt oder weggewiesen werden.»

Die verspäteten Corona-Impfdosen von Moderna sind am (gestrigen) Mittwoch in der Schweiz eingetroffen. Es handelt sich laut BAG um 280'800 Dosen, die am vergangenen Freitagabend als ausstehend gemeldet worden waren. Dies gab das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt.

Deutschland plant laut des Ministerpräsidenten des Bundeslandes Sachsen, Michael Kretschmer, den Kauf von 30 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik-V. Im Zuge eines Besuchs in Moskau twitterte Kretschmer, man verhandle über «3x10 Millionen Dosen für Juni, Juli, August.» Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA den Impfstoff auch zulasse.

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Die verspäteten Corona-Impfdosen von Moderna sind am (gestrigen) Mittwoch in der Schweiz eingetroffen. Es handelt sich um 280'800 Dosen, wie das BAG am Donnerstag bekannt gab.
  • Das BAG meldet 2265 neue Fälle bei 28'879. Das entspricht einer Positivitätsrate von 7,8 Prozent. 42 Personen sind an Covid-19 gestorben, 107 Personen wurden hospitalisiert.
  • Der Epidemiologe Marcel Salathé mahnt aus ethischen Gründen zur Zurückhaltung bei einem «Covid-Zertifikat.»
  • Die Schweizer Exportwirtschaft verkauft wieder mehr Waren als vor Ausbruch der Corona-Pandemie. 
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  • 21.53 Uhr

    Wir beenden unseren Ticker am Donnerstag

  • 21.33 Uhr

    Piemont laut Medienberichten an Astrazeneca-Impfdosen der Schweiz interessiert

    Das Piemont bekundet laut Medienberichten Interesse an Impfdosen des in der Schweiz noch nicht zugelassenen Impfstoffes von Astrazeneca. Die italienische Region hat bei den Tessiner Behörden eine entsprechende Anfrage gestellt.

    Die Tessiner Regierung erklärte am Donnerstag gegenüber der Zeitung «Corriere del Ticino», dass die Behörden die Anfrage aus dem Piemont zu Kenntnis genommen hätten, um allenfalls überschüssige Impfdosen des schwedisch-britischen Pharmakonzerns abzutreten. Jedoch liege die Verwaltung und Verteilung der Impfstoffe in den Händen des Bundes. Daher habe man die Anfrage nach Bern weitergeleitet. Vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) lag zunächst keine Stellungnahme vor.

    Der Impfstoff von Astrazeneca befindet sich beim Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic noch in Prüfung. Für die Zulassung fehlen gemäss der Behörde noch notwendige Studien. Die Schweiz erwartet bis zu 5,3 Millionen Dosen davon. Schlagzeilen hatte der Impfstoff mit seltenen Fällen von Hirnvenenthrombosen bei der Vergabe gemacht.

    Das Piemont hat offenbar Interesse an Schweizer Dosen des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca bekundet. (Symbolbild)
    Das Piemont hat offenbar Interesse an Schweizer Dosen des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca bekundet. (Symbolbild)
    Bild: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa
  • 21.18 Uhr

    Erste Corona-Fälle am Mount Everest gemeldet

    Die Corona-Pandemie hat nun auch den Mount Everest erreicht: Ein norwegischer Bergsteiger, der sich zuvor im Basislager des höchsten Berges der Welt aufgehalten hatte, ist nach eigenen Angaben positiv auf das Virus getestet worden. Er sei mit einem Hubschrauber von den Hängen des Mount Everest geholt und in ein Krankenhaus der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu gebracht worden, schrieb Erlend Ness am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP bei Facebook.

    Laut dem norwegischen Sender NRK infizierte  sich auch ein Sherpa aus Ness' Team mit dem Coronavirus. Ein Krankenhaus in Kathmandu bestätigte, dass es mehrere Corona-Patienten vom Mount Everest aufgenommen habe, konnte jedoch keine genaue Zahl nennen. «Ich hoffe wirklich, dass sich keiner der anderen hoch oben in den Bergen mit Corona infiziert. Es ist unmöglich, Menschen mit einem Hubschrauber rauszuholen, wenn sie sich über 8000 Metern befinden», sagte Ness dem Sender.

    Die Corona-Fälle sind ein Dämpfer für die Hoffnungen der nepalesischen Regierung auf eine erfolgreiche Bergsteigersaison am höchsten Berg der Welt. Im vergangenen Jahr war die Saison wegen der Pandemie ausgefallen. Für tausende Einwohner Nepals hatte das katastrophale wirtschaftliche Auswirkungen, etwa für Bergführer und Hoteliers. Vor kurzem hatte Nepal in der Hoffnung auf mehr Bergsteiger die Quarantäneregeln gelockert.

  • 20.43 Uhr

    Tirol verlängert wegen steigender Inzidenz Ausreisetests

    Wegen steigender Infektionszahlen verlängert das österreichische Bundesland Tirol die Pflicht zu Corona-Ausreisetests ein weiteres Mal bis zum 5. Mai. Der Schritt sei auch wegen einer in Tirol aufgetretenen Coronavirus-Mutante beschlossen worden, die mit der britischen Virus-Variante verwandt sei, teilte die Landesregierung in Innsbruck am Donnerstag mit. Seit Ende März darf man Tirol nur mit einem negativen Testergebnis verlassen. Die Regel hätte am Samstag auslaufen sollen.

    Die Sieben-Tage-Inzidenz in Tirol stand zuletzt bei 213 Infektionen pro 100'000 Einwohnern. Das ist nach Wien der zweithöchste Wert unter den Bundesländern des Alpenlandes. Der Österreich-Schnitt lag am Donnerstag bei 182.

    Am Freitag beraten die Bundesregierung und Ländervertreter über geplante Öffnungsschritte, die im Mai Erleichterungen für Gastronomie, Handel, Sport und Kultur bringen könnten. Trotz der Lage in seinem Bundesland forderte Tirols Landeschef Günther Platter von der konservativen ÖVP einen «eindeutigen, klaren Zeitplan» für die Lockerungen, die am Freitag beschlossen werden sollen.

  • 20.34 Uhr

    Neue Quarantäneliste trifft Schweizer Reiseanbieter hart

    Nachdem das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch die Quarantäneliste um die beliebten Urlaubsländer Ägypten und Mexiko erweiterte, herrscht in der Reisebranche gedrückte Stimmung. «Wir waren sehr überrascht. Uns trifft die neue Liste hart», beklagte Bianca Gähweiler, Sprecherin von Hotelplan, gegenüber «Blick».

    600 Touristen wären im Mai nach Ägypten, 200 nach Mexiko gereist. Trotz möglicher Alternativziele, die den Kunden nun schmackhaft gemacht werden – etwa Reisen nach Costa Rica oder Spanien –, sprach Gähweiler von einem «Rückschlag».

    Ägyptens Strände locken normalerweise viele Urlauber aus der Schweiz. Nun steht das Land allerdings auf der Quarantäneliste des BAG.
    Ägyptens Strände locken normalerweise viele Urlauber aus der Schweiz. Nun steht das Land allerdings auf der Quarantäneliste des BAG.
    Bild: Andrea Warnecke(dpa-tmn

    Ähnlich sieht man es bei Kuoni, wo ebenfalls hunderte Urlauber betroffen sind. Kritik am BAG bleibt da nicht aus, wie ein Statement von Markus Flick, Mediensprecher von Kuoni, verdeutlicht: «Besonders im Fall von Ägypten bleibt das Bundesamt für Gesundheit zudem eine schlüssige Erklärung für die pauschale Einstufung als Risikogebiet schuldig.»

    Auch ein anderer Beschluss des BAG stiess Flick sauer auf: «Der Beschluss, dass Geimpfte und zusätzlich getestete Reiserückkehrende aus undifferenziert und unvorhersehbar bestimmten Risikogebieten weiterhin in Quarantäne müssen, ist absolut unverständlich und für die Touristik von grösster Tragweite.»

  • 20.12 Uhr

    Frankreichs Premier sieht Höhepunkt der dritten Welle überwunden

    Frankreich hat den Höhepunkt der dritten Corona-Welle nach Ansicht von Premier Jean Castex wohl überstanden. «Der Höhepunkt der dritten Welle scheint hinter uns zu liegen», sagte er am Donnerstagabend bei einer Pressekonferenz. Die Situation verbessere sich langsam, die Zahl der Menschen auf den Intensivstationen habe seit einigen Tagen ein Plateau erreicht. Castex bestätigte ausserdem schrittweise Lockerungen ab Mai und die Öffnung der Grundschulen ab Ende April. Pro Woche sollen dort rund Hunderttausende Speicheltests zur Verfügung stehen.

    Die Anstrengungen, die man unternommen habe, würden ihre Wirkung zeigen, wenn man wachsam bleibe und nicht zu früh aufgebe, warnte Castex. Die abendliche Ausgangssperre gelte daher auch erstmal bis auf Weiteres – mindestens bis Mitte Mai. Man sei auf dem besten Weg, das Ziel zu erreichen, dass bis Mitte Mai 20 Millionen Menschen und bis Mitte Juni 30 Millionen eine erste Impfung erhalten haben. Gesundheitsminister Olivier Véran erklärte, dass ab Samstag der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson zur Verfügung stehen werde.

    In Frankreich gelten seit Anfang April landesweit strenge Ausgangsbeschränkungen. Präsident Emmanuel Macron hatte diese für mindestens vier Wochen verhängt. Die Menschen dürfen sich zum Beispiel nicht ohne triftigen Grund weiter als zehn Kilometer von ihrer Wohnung entfernen. Die nicht lebensnotwendigen Geschäfte sind weitgehend geschlossen. Seit Monaten gilt im Land eine abendliche Ausgangssperre – derzeit ab 19 Uhr. In dem Land mit rund 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Corona-Lage weiter sehr angespannt. Zuletzt wurden rund 337 Corona-Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen einer Woche gemeldet.

  • 19.41 Uhr

    Schweizer Wissenschaftler schlagen wegen britischer Mutante Alarm

    Seit den Öffnungen am vergangenen Montag ist der Alltag für viele Schweizer etwas näher an die Normalität der Zeiten vor der Corona-Pandemie herangerückt. Wissenschaftler sehen die Lockerungen hingegen kritisch – insbesondere vor dem Hintergrund der sich immer schneller ausbreitenden britischen Mutante B117.

    Laut Erkenntnissen von Forschern habe schon Ende März der Anteil der Mutante an den schweizweiten Corona-Fällen mehr als 90 Prozent betragen. Mittlerweile geht man sogar von einem noch höheren Wert aus.

    Angesichts der mahnenden Worte aus der Wissenschaft hat Dominique de Quervain erneut harte Kritik an den Entscheiden des Bundesrats geäussert. Der Neurowissenschaftler, der vor einer Woche aus der Taskforce ausstieg, warf dem Bundesrat in einem Tweet vor, mit der Durchsetzung der Lockerungen «Schwerkranke und Tote in Kauf» zu nehmen.

  • 18.36 Uhr

    Gastronomen auf Mallorca dürfen spätabends öffnen

    Auf Mallorca werden die Corona-Einschränkungen im Zuge der guten Infektionslage bereits am Samstag weiter gelockert. Unter anderem wird dann auf der spanischen Urlaubsinsel und den anderen Balearen der Beginn der nächtlichen Ausgehsperre um eine Stunde nach hinten auf 23 Uhr verlegt, wie die Regionalregierung am Donnerstag in Palma mitteilte.

    Besonders wichtig auch für Touristen: Gastronomen dürfen ihre Terrassen künftig nach einer ersten Sperrstunde um 17 Uhr auch am späteren Abend von 20 bis 22.30 Uhr bei voller Auslastung öffnen – das gilt vorerst allerdings nur zwischen Montag und Donnerstag. Die Innenräume müssen unterdessen weiterhin geschlossen bleiben.

    Ab Samstag werden die Corona-Beschränkungen auf Mallorca gelockert.
    Ab Samstag werden die Corona-Beschränkungen auf Mallorca gelockert.
    Bild: Clara Margais/dpa

    Neben anderen Lockerungen dürfen sich ab Samstag wieder Personen aus mehr als zwei Haushalten im Freien treffen - allerdings höchstens sechs beziehungsweise nur vier, wenn sie an einem Restaurant- oder Cafétisch sitzen. Die Geschäfte müssen ausserdem erst eine Stunde später um 21.00 Uhr schliessen. Die Lockerungen gelten fast alle mit zum Teil leicht unterschiedlichen Auflagen für alle Inseln und bis zum 9. Mai. Dann wird die Pandemie-Lage wieder geprüft.

    Regierungssprecher Iago Negueruela sagte bei der Bekanntgabe der Lockerungen, man habe die Osterferien mit dem Besuch von Zehntausenden Touristen vor allem aus Deutschland gut überstanden. Man müsse aber weiter Vorsicht walten lassen. Die sozialistische Regionalpräsidentin Francina Armengol hatte zuvor die Proteste von Gastronomen und Hoteliers zurückgewiesen und betont, man werde den Lockdown im Interesse aller weiterhin «nur ganz vorsichtig» lockern.

    Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid gab es zuletzt auf den Balearen 25,78 Corona-Ansteckungen je 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen. Diese Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Spanien derzeit nur in Valencia niedriger (19,40). Dabei hatten Mallorca und die anderen Inseln im Winter zeitweilig die höchsten Werte des Landes. Die Inzidenzwerte der Balearen liegen auch weiterhin deutlich niedriger als in allen deutschen Bundesländern.

  • 18.06 Uhr

    Openair Frauenfeld wegen Corona auch 2021 abgesagt

    Das grösste Hip-Hop-Festival Europas, das Openair Frauenfeld, wird auch diesen Sommer nicht stattfinden und fällt damit zum zweiten Mal in Folge dem Coronavirus zum Opfer. Die Festivalfans werden auf Juli 2022 vertröstet.

    Die Ankündigungen des Bundesrates vom 14. April würden «keine konkrete Perspektive für den Sommer bieten», teilten die Festival-Organisatoren am Donnerstag mit. «Wir haben so lange wie möglich gehofft, gekämpft, geplant und gewartet. Noch länger zu warten ist nicht mehr möglich.»

    Das Openair Frauenfeld ist für 2021 abgesagt. Das Festival soll nun vom 6. bis 9. Juli 2022 stattfinden. (Archivbild)
    Das Openair Frauenfeld ist für 2021 abgesagt. Das Festival soll nun vom 6. bis 9. Juli 2022 stattfinden. (Archivbild)
    Bild: Keystone/Ennio Leanza

    Damit ist das Openair Frauenfeld eines der letzten grossen Festivals in der Schweiz, die dieses Jahr erneut die Segel streichen. Zuvor wurden bereits das Paléo Festival in Nyon, das Gurtenfestival auf dem Berner Hausberg, das Openair St. Gallen als auch das Greenfield Festival und das internationale Trucker- & Country-Festival in Interlaken auf das nächste Jahr verschoben.

    Für das Montreux Jazz Festival ist hingegen eine Absage keine Option, wie die Veranstalter Ende März wissen liessen. Sie setzen für die 55. Ausgabe von Anfang bis Mitte Juli auf eine Seebühne mit 600 Sitzplätzen und ein pandemiekompatibles Konzept.

  • 17.33 Uhr

    Kundgebung in Rapperswil-Jona: Aufruf zum Fernbleiben

    Eine am 24. April geplante Kundgebung gegen Corona-Massnahmen in Rapperswil-Jona SG hat keine Bewilligung erhalten. Die St. Galler Kantonspolizei ruft dazu auf, einem allfälligen Anlass fernzubleiben.

    Die Kapo weist darauf hin, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen müssten. Es werde Personen- und Fahrzeugkontrollen geben. «Personen, die gegen die Vorschriften der Covid-Gesetzgebung verstossen, könnten gebüsst, verzeigt oder weggewiesen werden.»

    Am Samstag sei in und um Rapperswil-Jona mit grossen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Kantonspolizei werde durch das Ostschweizer Polizeikonkordat und weitere Organisationen unterstützt.

    Der Stadtrat von Rapperswil-Jona hatte die Absage unter anderem damit begründet, dass die letzten Erfahrungen mit Kundgebungen gegen Corona-Massnahmen gezeigt hätten, dass die Maskenpflicht nicht eingehalten werde. Zudem sei der geplanten Ort zu klein für die erwartete Zahl von Teilnehmenden.

  • Der Stadtrat von Rapperswil-Jona hat eine Corona-Demonstration untersagt (Archivbild).
    Der Stadtrat von Rapperswil-Jona hat eine Corona-Demonstration untersagt (Archivbild).
    Bild: Keystone
  • 16.56 Uhr

    Verstorbener Teenager war Risikopatient

    Der 19-jährige Luzerner Teenager, der in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben ist, war Risikopatient. Das meldet unter anderem der «Blick» unter Berufung auf das Luzerner Gesundheitsdepartement. Über den Todesfall hatte zuerst der «Tages-Anzeiger» berichtet.

  • 16.28 Uhr

    Norwegen leiht Schweden und Island Astrazeneca-Impfstoffdosen

    Norwegen leiht während seines Impfstopps für das Astrazeneca-Vakzin Schweden und Island Zehntausende Dosen, die sonst ungenutzt verfallen könnten. Gesundheitsminister Bent Høie sagte am Donnerstag, sollte der Astrazeneca-Impfstoff gegen das Coronavirus nach der von der Aufsichtsbehörde angeordneten Überprüfung wieder zugelassen werden, «werden wir die Dosen, die wir geliehen haben, zurückbekommen, sobald wir darum bitten».

    Schweden bekomme 200'000 und Island 16'000 Dosen geliehen, sagte Høie. Diese Dosen verfallen im Juni und Juli. Sollte das Astrazeneca-Vakzin ganz aus dem norwegischen Impfprogramm genommen werden, könnten die von Norwegen bezogenen Dosen «an andere Länder in Zusammenarbeit mit der EU gespendet werden».

    Norwegen folgte am 11. März der dänischen Entscheidung, nach Berichten über gefährliche Thrombosen bei einigen mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpften Personen auf das Mittel vorerst zu verzichten. Dänemark hat noch nicht entschieden, was aus seinen Astrazeneca-Vorräten wird.

    Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat sich trotz der sehr seltenen Thrombosefälle für eine weitere Verwendung des Astrazencea-Impfstoffes ausgesprochen. Der Nutzen der Impfung überwiege die Risiken, erklärte sie.

  • 16.09 Uhr

    Kanton Bern will rasch weitere Impftermine freischalten

    Der Kanton Bern hat von der am Mittwoch eingetroffenen Moderna-Nachlieferung 46'600 Impfdosen erhalten. Dies ermögliche, rasch weitere Termine für die Impfgruppen A-E und O freizuschalten.

    Zudem können auch die beteiligten Arztpraxen, Impfpraxen und bald auch die Apotheken beliefert werden, teilte Gundekar Giebel, Sprecher der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern, am Donnerstag auf Anfrage von Keystone-SDA mit.

    Am Mittwoch hatte der Kanton Bern die Impftermine auch für Chronischkranke aller Altersgruppen (ab 16 Jahren) freigegeben. Diese Gruppen D, E und O umfassen insgesamt rund 50'000 Impfwillige. Vor der nun eingetroffenen Nachlieferung standen nur rund 20'000 buchbare Termine zur Verfügung. Diese können nun ausgebaut werden.

    Am Mittwoch trafen schliesslich die 280'800 verspäteten Corona-Impfdosen von Moderna in der Schweiz ein. Letzten Samstag war zunächst nur ein Fünftel der versprochenen Lieferung eingetroffen, was insbesondere beim Kanton Bern für Kritik am Bundesamt für Gesundheit (BAG) sorgte.

  • 15.39 Uhr

    Bund prüft zwei Ansätze zum Covid-Zertifikat 

    Der Bund hat zum Covid-Zertifikat einen ersten Entscheid getroffen: Eine Lösung des Bundesamts für Informatik (BIT) und ein Vorschlag von des SICPA/ELCA werden bis Mitte Mai weiter geprüft.

    50 Bewerber hatten beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine technische Lösung für das Covid-Zertifikat eingereicht. Wie das BAG am Donnerstag mitteilte, werden zwei Angebote weiter geprüft. Eines des Bundesamtes für Informatik und eines des Lausanner Unternehmens SICPA in Zusammenarbeit mit der Zürcher Firma ELCA.

    Das Covid-Zertifikat soll für die Ein- und Ausreise in andere Länder verwendet werden können und mit internationalen Lösungen kompatibel sein. Im Sommer solle das Impfzertifikat zur Verfügung stehen.

  • 15.30 Uhr

    Deutsches Infektionsschutzgesetz passiert den Bundesrat

    Der deutsche Bundesrat hat das geänderte Infektionsschutzgesetz mit der Corona-Notbremse trotz massiver Kritik passieren lassen. In einer Sondersitzung verzichtete die Länderkammer am Donnerstag darauf, den Vermittlungsausschuss zu dem Gesetz anzurufen, mit dem deutschlandweit verbindliche Regeln für schärfere Corona-Gegenmassnahmen festgelegt werden und das der Bundestag am Vortag verabschiedet hatte.

    Es gab keine förmliche Abstimmung. Das Gesetz wurde anschliessend von Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier unterzeichnet, wie das Bundespräsidialamt am Donnerstag mitteilte. Es muss nun noch im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden.

    Die deutschen Ministerpräsidenten sahen durch die Bank verfassungsrechtliche Bedenken - insbesondere wegen der starren Notbremse – und Probleme bei der praktischen Umsetzung. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier bezeichnete die starren Ausgangsbeschränkungen als «verfassungsrechtlich problematisch». Die Politiker monierten zudem, dass der Bund nicht die Erfahrungen der Länder in der Pandemiebekämpfung berücksichtigt habe. Sie erkannten aber wegen der anhaltenden Corona-Pandemie den Handlungsbedarf an und wollten das Gesetz nicht aufhalten.

  • 15.15 Uhr

    Impfwillige im Kanton Schaffhausen sollen sich registrieren

    Der Kanton Schaffhausen ruft alle impfwilligen Personen dazu auf, sich umgehend zu registrieren. Dies gilt auch für alle, die noch nicht für eine Covid-19-Impfung an der Reihe sind.

    Aus organisatorischen Gründen sei es notwendig, das sich alle impfwilligen Schaffhauserinnen und Schaffhauser ab einem Alter von 16 Jahren und unabhängig von Vorerkrankungen bereits jetzt online registrieren, wie das kantonale Gesundheitsamt am Donnerstag mitteilte. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass im Kanton bald weitere Personengruppen geimpft werden können.

    Bislang haben im Kanton 17'186 Personen eine erste Impfung erhalten und 8334 bereits die zweite Dosis, wie es auf der kantonalen Website heisst.

    Alle Schaffhauserinnen und Schaffhauser, die sich gegen Covid-19 impfen lassen wollen, sollten sich bereits jetzt online registrieren. (Symbolbild)
    Alle Schaffhauserinnen und Schaffhauser, die sich gegen Covid-19 impfen lassen wollen, sollten sich bereits jetzt online registrieren. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 14.32 Uhr

    Ausstehende Moderna-Impfdosen sind eingetroffen

    Die verspäteten Corona-Impfdosen von Moderna sind am (gestrigen) Mittwoch in der Schweiz eingetroffen. Es handelt sich laut BAG um 280'800 Dosen, die am vergangenen Freitagabend als ausstehend gemeldet worden waren. Dies gab das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt.

    Das Bundesamt war für das Corona-Impf-Management scharf kritisiert worden. BAG-Direktorin Anne Lévy konterte die Kritik, die vor allem aus dem Kanton Bern laut wurde, und stemmte sich gegen das Argument, die Impf-Logistik wäre in privater Hand besser aufgehoben. «Der Kanton Bern fordert den Bund auf, sich personell neu zu orientieren und die Verantwortung für das Lieferungs- und Impfprogramm Fachleuten aus der Wirtschaft zu übertragen, um einen professionellen Ablauf sicher zu stellen», hiess es wörtlich in einer Mitteilung der Berner Gesundheitsdirektion vom Samstag.

    Diesen Lieferengpass habe ja ausgerechnet ein privates Unternehmen zu verantworten, sagte Lévy dazu am vergangenen Samstag im Schweizer Radio SRF. Das Problem liege also beim Hersteller. Sie stellte sich damit dem Vorwurf auch von Seiten des Berner Gesundheitsdirektors Pierre-Alain Schnegg (SVP) entgegen.

    Gemäss dem BAG sind die noch ausstehenden 280'800 Moderna-Impfdosen inzwischen in der Schweiz angekommen. (Symbolbild)
    Gemäss dem BAG sind die noch ausstehenden 280'800 Moderna-Impfdosen inzwischen in der Schweiz angekommen. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 14.15 Uhr

    Zahl der Neuinfektionen in der vergangenen Woche leicht gesunken

    Die Zahl gemeldeter Corona-Ansteckungen ist in den Kantonen und im Fürstentum Liechtenstein in der Woche vom 12. bis 18. April (Woche 15) um 0,5 Prozent leicht gesunken. Das meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag. Die Schwankung bei der Anzahl der Tests rund um Ostern erschwert allerdings noch immer die Einschätzung der Lage.

    Laut dem neuesten BAG-Wochenbericht wurden in der Woche 15 insgesamt 14'122 laborbestätigte Fälle gemeldet, gegenüber 14'187 in der Vorwoche. Der Anteil der mutierten Corona-Viren lag bei 97 Prozent der 494 darauf analysierten Proben.

    Die Inzidenz der laborbestätigten Fälle lag zwischen 62 Fällen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Appenzell Innerrhoden und 234 im Kanton Genf. Ausreisser war der Kanton Uri mit 471 Fällen pro 100'000 Einwohnern. Landesweit lag die Inzidenz bei 163,4 pro 100'000.

  • 13.36 Uhr

    BAG meldet 2265 neue Fälle

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Donnerstag 2265 Coronavirus-Ansteckungen bei 28'879 Tests innerhalb eines Tages gemeldet worden. Das entspricht einer Positivitätsrate von 7,8 Prozent. 42 Personen sind an den Folgen von Covid-19 gestorben, wobei die Zahl angepasst wurde und um Falsch-, Doppelmeldungen und Nachmeldungen bereinigt wurde.  Deshalb sind unter «Differenz zum Vortag» zusätzlich 30 Todesfälle aufgeführt.107 Personen mussten ins Spital eingewiesen werden.

    Vor einer Woche lag die Zahl der gemeldeten Ansteckungen bei 2226. Gleichzeitig registrierte das BAG damals 21 neue Todesfälle und 115 Spitaleinweisungen. Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 9,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 330,2 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

    Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 9. April bei 1,10. Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 76,70 Prozent. 26,30 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis Sonntagabend 2'476'050 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Davon wurden 2'100'669 Dosen verabreicht. 768'597 Personen sind bereits vollständig geimpft.

    In den vergangenen 24 Stunden wurden dem BAG 28'879 neue Corona-Tests gemeldet. 27'248 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 9906.

    Eine Frau in Zürich nimmt einen Coronavirus Antigen-Selbsttest vor. (Symbolbild)
    Eine Frau in Zürich nimmt einen Coronavirus Antigen-Selbsttest vor. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 13.07 Uhr

    Ringier «hart getroffen, aber weniger als befürchtet»

    Die Corona-Pandemie hat auch beim Ringier-Konzern ihre Spuren hinterlassen: Ein eingebrochener Werbemarkt und gestrichene Sport-Veranstaltungen haben den operativen Gewinn im Jahr 2020 deutlich sinken lassen. «Uns hat es hart getroffen, aber weniger hart als befürchtet, weil das zweite Halbjahr dann doch noch besser war.» So fasste Ringier-Chef Marc Walder das Pandemie-Jahr 2020 an der virtuell durchgeführten Bilanzmedienkonferenz vom Donnerstag zusammen.

    Der operative Gewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) sank im vergangenen Jahr auf 84,4 Millionen Franken. Im Jahr 2019 hatte er noch bei 114,1 Millionen gelegen. Dies entspricht einem Rückgang von 29,7 Millionen Franken. Auch der Umsatz ging deutlich zurück - von 984,8 Millionen auf 953,7 Millionen Franken.

    Dafür verantwortlich war einerseits der Einbruch beim Werbemarkt, mit dem auch andere Medienunternehmen zu kämpfen haben. Anderseits litt die Ticketcorner-Besitzerin Ringier besonders darunter, dass keine Veranstaltungen stattfanden. «Ticketcorner erlebte eine Vollbremsung auf null, bis heute», sagte Walder dazu.

    Auch bei den digitalen Marktplätzen lief es durchzogen, insbesondere auf der Jobplattform Jobscout24. Die wirtschaftliche Unsicherheit liess die Fluktuation bei den Schweizer Unternehmen sinken, was dazu führte, dass viel weniger Stelleninserate publiziert wurden.

    Ringier CEO Marc Walder musste aufgrund der Pandemie einen deutlich geringeren Gewinn verkünden. (Archiv)
    Ringier CEO Marc Walder musste aufgrund der Pandemie einen deutlich geringeren Gewinn verkünden. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 12.27 Uhr

    Pilotprojekt für sichere Veranstaltungen in Graubünden

    Der Kanton Graubünden unterstützt ein Pilotprojekt aus der Privatwirtschaft, das die sichere Durchführung von Veranstaltungen in Corona-Zeiten ermöglichen soll. Das System setzt auf eine fälschungssichere Verschmelzung der Resultate von Corona-Tests mit der Identität der getesteten Person.

    Der Kanton wolle das Projekt insbesondere bei den Rahmenbedingungen unterstützen, sagte Martin Bühler, Chef des Kantonalen Führungsstabes, am Donnerstag vor den Medien. Das Vorhaben der Bündner Firma Covent sei zwar ein rein privates, der Kanton wolle es aber ausprobieren können.

    Schon recht konkret ist der Plan, mit dem Testsystem im Mai Gemeindeversammlungen mit bis zu 300 Personen durchzuführen. Alle dafür noch nötigen Entscheidungen könnten vom Kanton getroffen werden, erklärte Bühler.

    Die weiteren Schritte würden jedoch von der Covid-Verordnung des Bundes abhängen. Noch im Mai möchte Covent eine dreitägige Pilotveranstaltung mit insgesamt 1000 Personen durchführen. Weitere Veranstaltungen sollen im Juni folgen. Und im Juli ist die Zusammenarbeit mit dem drei Wochen dauernden Festival da Jazz im Oberengadin vorgesehen.

    Mit dem fälschungssicheren Testsystem aus Graubünden sollen Grossanlässe in Corona-Zeiten wieder ohne Gefahr durchgeführt werden können. (Symbolbild)
    Mit dem fälschungssicheren Testsystem aus Graubünden sollen Grossanlässe in Corona-Zeiten wieder ohne Gefahr durchgeführt werden können. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.35 Uhr

    Deutschland plant Kauf von Sputnik-Impfstoff

    Deutschland plant laut dem Ministerpräsident des Bundeslandes Sachsen Michael Kretschmer den Kauf von 30 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik-V. Im Zuge eines Besuchs in Moskau twitterte Kretschmer, man verhandle über «3x10 Millionen Dosen für Juni, Juli, August.» Voraussetzung dafür sei allerdings, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA den Impfstoff auch zulasse. 

    Der «Bild» sagte Kretschmer, die Bundesregierung kaufe den Impfstoff. Man werde sehen, ob «die Akzeptanz überall so hoch ist, wie in Sachsen und den neuen Ländern». Das Vakzin sei «ein weiterer Baustein, um zügig in Deutschland impfen zu können.»

  • 11.17 Uhr

    Erster Fall bei Olympischem Fackellauf in Japan

    Beim Fackellauf zu den in drei Monaten geplanten Olympischen Spielen in Tokio hat es einen ersten Corona-Infektionsfall gegeben. Wie die Organisatoren am Donnerstag bekanntgaben, wurde ein mit der Verkehrsregelung beauftragter Polizist in seinen 30ern in der südwestlichen Präfektur Kagawa einen Tag nach Dienstantritt positiv auf das Coronavirus getestet. Er habe eine Maske getragen und den Sicherheitsabstand eingehalten, hiess es.

    Es ist der erste Infektionsfall seit Beginn des Fackellaufs am 25. März. Unterdessen bereitet sich Japan angesichts wieder steigender Infektionszahlen in Folge neuer Virus-Varianten auf die Verhängung des inzwischen dritten Corona-Notstands für Tokio sowie Osaka vor. Am Donnerstag registrierte die japanische Hauptstadt 861 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Experten warnen, dass es in den nächsten Wochen zu einem weiteren starken Infektionsanstieg kommen könnte.

  • 10.30 Uhr

    Schweizer Exportwirtschaft lässt Corona hinter sich

    Die Schweizer Wirtschaft verkauft ihre Waren ins Ausland, als gäbe es keine zweite Coronawelle oder keine Corona-Einschränkungen in vielen Ländern der Welt. Konkret nahmen die Ausfuhren zwischen Januar und März saisonbereinigt zum Vorquartal um 4,8 Prozent auf 58,1 Milliarden Franken zu, wie die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mitteilte.

    Zum Vergleich: Im vierten Quartal 2019 – dem letzten Quartal vor Ausbruch der Seuche – lagen die saisonbereinigten Exporte bei 57,7 Milliarden. Somit sei nun das Niveau vor Ausbruch der Pandemie wieder überschritten worden, schlussfolgert die Zollverwaltung. Mehr noch: Der aktuelle Wert sei der zweithöchste aller Zeiten.

    Und diese Verbesserung war laut den Angaben breit abgestützt. So hätten die vier wichtigen Sparten Chemie/Pharma, Maschinen/Elektronik, Metalle und Uhren das Vor-Corona-Niveau überschritten, wobei die Veränderungsraten zum Vorquartal zwischen 4,0 und gut 9 Prozent betrugen.

    Die Schweizer Exporte haben das Niveau von vor der Pandemie wieder überschritten. (Symbolbild)
    Die Schweizer Exporte haben das Niveau von vor der Pandemie wieder überschritten. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 9.42 Uhr 

    Voranmeldung für alle Impfgruppen in Graubünden

    Ab heute können sich im Kanton Graubünden alle Personen ab 16 Jahren für die Covid-Impfung registrieren lassen, wie der Kanton Graubünden mitteilt.  Die Altersklassen zwischen 16 und 24 und zwischen 25 und 34 Jahren gehören zu den letzten beiden Impfgruppen.

    Die Vergabe der Impftermine erfolge aber nicht sofort, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Priorisierung bei der Termin-Vergabe erfolge aufgrund des Alters und schweren chronischen Vorerkrankungen. Es könnten Wartezeiten von bis zu 2,5 Monaten entstehen. Die Voranmeldung wird über die Webseite (www.gr.ch/impfen) empfohlen. Personen ohne Internetzugang könnten sich aber auch über die kantonale Impf-Hotline anmelden.

  • 8.57 Uhr

    Schwyz eröffnet vier neue Corona-Testzentren

    Der Kanton Schwyz baut die Testkapazität aus: Am kommenden Montag eröffnet er in Immensee, Steinen, Pfäffikon und Reichenburg vier neue Corona-Testzentren. An allen vier Standorten werden Schnelltests, Nasen-Rachen-PCR- sowie PCR-Speicheltests durchgeführt. Zudem sorgen Kuriere für mehr Tempo.

    Mit diesem Ausbau wolle der Kanton Schwyz das repetitive Testen für Betriebe, Gesundheitsinstitutionen und Schulen intensivieren, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Das repetitive Testen sei neben dem Impfen, den geltenden Schutz- und Hygienemassnahmen sowie dem Contact Tracing ein Grundpfeiler der Pandemiebekämpfung.

    Die vier Testzentren werden in Zusammenarbeit mit der Zurich Insurance Group und dem medizinischen Diagnostikdienstleister Synlab eröffnet. Zurich stelle dabei die Infrastruktur kostenlos zur Verfügung und übernehme die Organisation und die Koordination der Zentren, heisst es weiter.

    Mit diesem Schritt würden einerseits die bestehenden Testkapazitäten im Kanton verstärkt und andererseits werde das Testen beschleunigt. Denn neu können gepoolte Proben nach Wunsch auch an definierten Sammelstellen abgegeben werden. Dort werden sie direkt vom Laborkurier abgeholt und ins Labor gebracht. Bis jetzt werden die Proben von den am repetitiven Testen beteiligten Betrieben, Gesundheitsinstitutionen und Schulen per Post ins Labor geschickt.

    Der Kanton Schwyz eröffnet am kommenden Montag vier neue Corona-Testzentren. (Symbolbild)
    Der Kanton Schwyz eröffnet am kommenden Montag vier neue Corona-Testzentren. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 8.05 Uhr

    Indien meldet globalen Tagesrekord bei Neuinfektionen

    Indien hat mehr als 314'000 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden und damit einen globalen Tagesrekord bei Neuinfektionen gemeldet. Damit hätten sich seit Pandemiebeginn schon mehr als 15,9 Millionen Menschen angesteckt, teilte das Gesundheitsministerium in Neu-Delhi am Donnerstag mit. Mehr Corona-Fälle weisen nur die USA auf. Indien hat fast 1,4 Milliarden Einwohner. In den vergangenen 24 Stunden seien auf dem Subkontinent zudem mehr als 2100 Menschen nachweislich mit oder an dem Virus gestorben, hieß es. Die Zahl der Toten stieg damit auf rund 184'660.

    Der massive Anstieg der Corona-Neuinfektionen bringt das fragile indische Gesundheitssystem an seine Grenzen: Aus vielen Kliniken wird ein akuter Mangel an freien Betten gemeldet, Medizin ist ebenfalls knapp, Sauerstoffvorräte gehen bedrohlich zur Neige.

    Erst am Mittwoch wies das Oberste Gericht von Neu-Delhi die Regierung an, für eine industrielle Nutzung vorgesehenen Sauerstoff für die Kliniken abzuzweigen, um Menschenleben zu retten. «Bettelt, leiht oder stehlt, es ist ein nationaler Notfall», hiess es in der Antwort der Richter auf eine Petition eines Spitals in Neu-Delhi, das eine Intervention des Gerichts verlangt hatte.

    In Indiens Hauptstadt sind laut dem Gesundheitsministerium zudem 75 Eisenbahnwaggons kurzerhand in Spitäler umfunktioniert worden, um 1200 zusätzliche Betten für Covid-19-Patienten bereitzustellen.

    Im indischen Mumbai desinfiziert ein Arbeiter am 21. April Wände eines Corona-Behandlungszentrums.
    Im indischen Mumbai desinfiziert ein Arbeiter am 21. April Wände eines Corona-Behandlungszentrums.
    Bild: Keystone
  • 7.15 Uhr

    Mehr als 29'500 neue Fälle in Deutschland

    In Deutschland sind innerhalb eines Tages 29'518 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 259 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg leicht auf 161,1. Am Vortag hatte sie bei 160,1 gelegen.

    Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3'217'710. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 80'893. Die Zahl der von einer Covid-19-Erkrankung Genesenen bezifferte das RKI auf rund 2,85 Millionen.

  • 5:15 Uhr

    Covid-Freipass: Epidemiologe Salathé hat Bedenken

    Der Schweizer Epidemiologe Marcel Salathé mahnt in einem Zeitungsinterview zur Zurückhaltung beim Einsatz eines Impf-, Test- und Immunitätsausweises.

    Das Covid-Zertifikat, das Privilegien ermöglicht, soll im Juni zur Verfügung stehen, wie Gesundheitsminister Alain Berset am Mittwoch angekündigt hatte. Geimpfte, zeitnah Getestete und von Covid-19 Genesene sollen Zutritt beispielsweise zu Konzerten erhalten, wenn sie ein solches Zertifikat vorweisen können.

    Salathé führte im am Donnerstag veröffentlichten Interview mit den Tamedia-Zeitungen zum einen ethische Bedenken an: «Mir persönlich macht es Sorgen, wenn die Antikörper in meinem Blut plötzlich darüber bestimmen, wo ich hindarf und wo nicht.» Die Vorstellung eines Konzerts nur für Geimpfte irritiere ihn enorm.

    Für Auslandreisen werde ein solches Zertifikat unumgänglich sein, sagte Salathé. Im Inland sollten aber Impf-, Test- und Immunitätsausweise «mit grösster Zurückhaltung» eingesetzt werden. Er finde es heikel, Bevölkerungsgruppen aufgrund eines Gesundheitsmerkmals unterschiedlich zu behandeln.

    Marcel Salathé, Professor EPFL,  sieht das vom Bundesrat geplante Covid-Zertifikat skeptisch: «Mir persönlich macht es Sorgen, wenn die Antikörper in meinem Blut plötzlich darüber bestimmen, wo ich hindarf und wo nicht.» Die Vorstellung eines Konzerts nur für Geimpfte irritiere ihn enorm.
    Marcel Salathé, Professor EPFL,  sieht das vom Bundesrat geplante Covid-Zertifikat skeptisch: «Mir persönlich macht es Sorgen, wenn die Antikörper in meinem Blut plötzlich darüber bestimmen, wo ich hindarf und wo nicht.» Die Vorstellung eines Konzerts nur für Geimpfte irritiere ihn enorm.
    KEYSTONE
  • 5:10 Uhr

    Höchste Fallzahlen in Deutschland bei den Jüngsten

    In Deutschland erreichen die Infektionen bei Kindern und Jugendlichen Höchstwerte. Die bisherige Entwicklung zeigt ein düsteres Bild insbesondere bei den Jüngsten. So war die Sieben-Tage-Inzidenz von Kindern im Alter von 5 bis 9 Jahren in der vergangenen Woche auf einen bisherigen Rekordwert von 185 geklettert, wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Lagebericht vom Dienstagabend mitteilte.

    Auch in den Altersgruppen 10 bis 14 und 15 bis 19 wurden demnach mit 205 und 271 jeweils Höchstwerte erreicht. Ob dazu auch vermehrte Schnelltests etwa in Schulen beitrugen, war zunächst nicht ersichtlich.

    Insgesamt hat sich nach einem raschen Anstieg die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz in den vergangen Tagen nur noch wenig geändert. Die am Mittwoch vom RKI gemeldete Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohner in sieben Tagen lag bei 160,1 und damit genauso hoch wie am vergangenen Donnerstag.

    Berlin: Der neunjährige Charly von der Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule führt vor Unterrichtsbeginn einen Corona-Selbsttest durch.
    Berlin: Der neunjährige Charly von der Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule führt vor Unterrichtsbeginn einen Corona-Selbsttest durch.
    KEYSTONE
  • 4:40 Uhr

    Teenager stirbt in Luzern nach Covid-Infektion

    In der Schweiz ist erstmals ein Teenager im Zusammenhang mit der Pandemie verstorben. Das hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gemeldet. Der Tagesanzeiger hatte über den Todesfall berichtet. Demnach war das Opfer 19 Jahre alt und wohnte im Kanton Luzern.

    Ob der Teenager unter Vorerkrankungen litt oder ob Corona die Haupttodesursache war, wolle das Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartement nicht bekannt geben.

    Das BAG meldete für die letzte März-Woche den ersten Todesfall in der Altersgruppe der 10- bis 19-Jährigen im Zusammenhang mit Covid-19. Das BAG präzisiert dabei nicht, ob die Person wegen oder mit einer Ansteckung mit dem Coronavirus verstorben ist.

    Ein 19-jähriger Teenager ist im Kanton Luzern an oder mit Corona gestorben. (Symbolbild)
    Ein 19-jähriger Teenager ist im Kanton Luzern an oder mit Corona gestorben. (Symbolbild)
    Getty Images
  • 2:45 Uhr

    200 Millionen Impfungen in 100 Tagen in den USA

    US-Präsident Joe Biden hat in der Corona-Pandemie ein zentrales Versprechen eingelöst: 200 Millionen verabreichte Impfungen innerhalb seiner ersten 100 Tage im Amt. Er sei stolz auf seine Regierungsmannschaft, aber auch auf die Bevölkerung, die das möglich gemacht hätten. «Dies ist eine amerikanische Leistung, ein kraftvolles Beispiel für Einheit und Entschlossenheit», so Biden.

    Der Demokrat war am 20. Januar ins Weisse Haus eingezogen. Ende April ist er 100 Tage im Amt. Dem Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Biden Priorität eingeräumt. Er hatte zum Amtsantritt zunächst das Ziel ausgegeben, in seinen ersten 100 Tagen im Amt 100 Millionen Impfdosen zu verabreichen. Dies wurde schon nach knapp 60 Tagen erreicht. Biden verdoppelte das Ziel daraufhin auf 200 Millionen Impfungen, was nun ebenfalls vorzeitig erreicht wird – nach gut 90 Tagen im Amt.

    Biden sagte, jetzt beginne eine neue Phase im Kampf gegen das Virus. Seit Montag sind alle Amerikaner ab 16 Jahren berechtigt, einen Impftermin zu vereinbaren. Der Präsident rief die Menschen auf, nicht zu zögern, sondern sich impfen zu lassen. Die Regierung habe viel getan, um dies einfach zu gestalten: 90 Prozent der Amerikaner lebten inzwischen im Umkreis von fünf Meilen (etwa acht Kilometern) einer Impf-Stelle. Rund 40'000 Apotheken im Land seien in die Impf-Kampagne eingebunden. Viele davon sind in Drogerien untergebracht. Biden appellierte, wer Shampoo oder Zahnpasta kaufen gehe, könne sich bei der Gelegenheit auch gleich impfen lassen.

    Zuerst hatte er 100 Millionen Impfungen in seinen ersten 100 Tagen versprochen, dann 200 Millionen. Jetzt erreicht US-Präsident Joe Biden schon nach 90 Tagen im Amt die Marke von 200 Impfungen.
    Zuerst hatte er 100 Millionen Impfungen in seinen ersten 100 Tagen versprochen, dann 200 Millionen. Jetzt erreicht US-Präsident Joe Biden schon nach 90 Tagen im Amt die Marke von 200 Impfungen.
    KEYSTONE
  • 1:35 Uhr

    Warnung vor gefälschten Impfstoffen in Mexiko

    Die mexikanischen Behörden haben ihre Bürger vor gefälschten Impfstoffen gewarnt. Die Fälschungen stellten ein Gesundheitsrisiko dar, teilte die Arzneimittelaufsicht des Landes mit. In Mexiko seien bereits im Februar gefälschte Biontech-Impfstoffampullen entdeckt, aber zuvor bereits verabreicht worden.

    Pfizer, der US-Partner des deutschen Herstellers Biontech, berichtete von weiteren entdeckten Fälschungen in Polen. Die mexikanische Regierung wies darauf hin, dass echte Impfstoffe nur in offiziellen Impfzentren vergeben werden. Privaten Verkäufern, ob online oder real, sollte man nicht vertrauen.