Ukraine-Überblick Luftalarm in Ukraine zu Beginn des ESC-Finales +++ Selenskyj in Rom: Italien sichert Hilfe zu

Agenturen/red

13.5.2023

Selenskyj zu Besuch in Rom

Selenskyj zu Besuch in Rom

Italien sagte dem Ukrainischen Präsidenten militärische, finanzielle und humanitäre Unterstützung zu. Auch ein Treffen mit Papst Franziskus ist geplant.

13.05.2023

Präsident Selensyj ist zu einem Besuch in Rom eingetroffen. Gespräche mit Regierungschefin Giorgia Meloni und auch Papst Franziskus stehen auf dem Programm. Die Ereignisse des Tages im Tages-Überblick.

Agenturen/red


Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Selenskyj ist bei seinem Besuch in Rom von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und dem Papst empfangen worden.
  • Russland hat der Ukraine den Beschuss «ziviler Ziele» mit von Grossbritannien gelieferten Marschflugkörpern des Typs Storm Shadow vorgeworfen.
  • In den Luftraum Polens ist ein Flugobjekt aus Richtung Belarus eingedrungen – vermutlich ein Beobachtungsballon.
  • Berlin verspricht Kiew eine weitere Waffenlieferung im Wert von 2,7 Milliarden Euro. 
  • Luhansk meldet sechs verletzte Kinder nach einem Luftangriff der Ukraine.
  • Die Entwicklungen von Freitag findest du hier.
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  • 22.00 Uhr

    Wir beenden unsren Live-Ticker vom 13. Mai. 2023

  • 21.26 Uhr

    Luftalarm in Ukraine zu Beginn des ESC-Finales

    Zu Beginn des Finales vom Eurovision Song Contests (ESC) ist in der von Russland angegriffenen Ukraine am Samstagabend in den meisten Regionen Luftalarm ausgelöst worden. Die Ukraine hatte den Gesangswettbewerb im vergangenen Jahr gewonnen und hätte laut den ESC-Regeln den Wettbewerb ausgerichtet. Weil das zu gefährlich gewesen wäre, wurde das Event ins englische Liverpool verlegt. Unklar war am Abend noch, ob es tatsächlich zu Angriffen kam.

    Stunden vor dem Finale gab es in der Ukraine auf den Informationsseiten der staatlichen App Dija noch einmal einen Hinweis auf die Live-Übertragung der Musikshow in der App. An die Hunderttausenden ukrainischen Flüchtlinge gerichtet, kam zudem noch der mit einem Smiley versehene Hinweis: «Vergesst nicht, für unsere (Jungs) zu stimmen, wenn Ihr in Europa seid.»

    Das Kalush Orchestra, die Gewinner des Eurovision Song Contest 2022, tritt am 13. Mai 2023 zu Beginn des grossen Finales des 67. jährlichen Eurovision Song Contest (ESC) in der M&S Bank Arena in Liverpool auf der Bühne auf.
    Das Kalush Orchestra, die Gewinner des Eurovision Song Contest 2022, tritt am 13. Mai 2023 zu Beginn des grossen Finales des 67. jährlichen Eurovision Song Contest (ESC) in der M&S Bank Arena in Liverpool auf der Bühne auf.
    EPA/ADAM VAUGHAN

    Im Land selbst übertrug der Kultursender der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt die Show. Im vergangenen Jahr hatte das Kalush Orchestra gewonnen. Russland darf nicht am ESC teilnehmen.

  • 19.37 Uhr

    Selenskyj in Rom: Italien sichert Hilfe zu, Papst bittet um Frieden

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Besuch in Rom um weitere Unterstützung für den Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg geworben. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni sicherte dem Gast aus Kiew Hilfe zu, «so lange es nötig ist und darüber hinaus», wie sie nach einem Arbeitsessen am Samstag sagte. Selenskyj hatte zuvor auch Staatspräsident Sergio Mattarella getroffen. Im Anschluss stand eine Audienz bei Papst Franziskus an. Selenskyj schrieb nach seiner Landung auf Twitter von einem «wichtigen Besuch, um den Sieg der Ukraine zu erreichen».

    Nach den Begegnungen mit den Staatsspitzen Italiens traf sich Selenskyj mit Papst Franziskus im Vatikan. Das Treffen sei eine «grosse Ehre», sagte er dem Oberhaupt der katholischen Kirche. Die beiden überreichten sich Geschenke und zogen sich für ein privates Gespräch zurück. Wie der Heilige Stuhl später mitteilte, stand die humanitäre und politische Situation in der Ukraine im Zentrum ihres Treffens. Der Pontifex betonte «die dringende Notwendigkeit menschlicher Gesten gegenüber den unschuldigen Opfern des Konflikts» sowie seine «ständige Bitte an den Herrn um Frieden».

  • 18.12 Uhr

    Moskau wirft Ukraine Angriff auf zivile Ziele mit britischen Raketen vor

    Russland hat der Ukraine den Beschuss «ziviler Ziele» mit von Grossbritannien gelieferten Marschflugkörpern des Typs Storm Shadow vorgeworfen. Die Luft-Luft-Lenkflugkörper, deren Lieferung London Kiew erst am Donnerstag zugesagt hatte, seien am Freitag bei einem Angriff auf die von Russland besetzte ostukrainische Stadt Luhansk genutzt worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Samstag. Bei dem Angriff seien Wohngebäude zerstört und Menschen verletzt worden, darunter sechs Kinder.

    Der Angriff habe auf eine chemische Fabrik und einen Fleischverarbeitungsbetrieb in Luhansk gezielt, erklärte das Ministerium. Durch den Angriff sei ein Brand ausgelöst worden, nahegelegene Wohngebäude seien zerstört worden. Der Angriff sei «trotz der Zusicherung Londons, dass die Waffen nicht gegen zivile Ziele verwendet werden» erfolgt.

    Grossbritannien hatte mit seinem Ja zur Lieferung der Storm-Shadow-Raketen als erstes Land der Ukraine die Lieferung von Langstreckenwaffen zugesagt. Russland hatte dies als «extrem feindseligen Schritt» und «ernste Verschärfung» des Ukraine-Konflikts bezeichnet.

  • 17.07 Uhr

    Selenskyj trifft Papst Franziskus im Vatikan

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist im Zuge seines Besuchs in Rom im Vatikan von Papst Franziskus empfangen worden. Nach seinem Treffen mit Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni erreichte Selenskyj am Samstagnachmittag den Vatikan. Das Treffen sei eine «grosse Ehre», sagte er dem Oberhaupt der katholischen Kirche. Franziskus bedankte sich anschliessend bei ihm für seinen Besuch. Die beiden zogen sich für ein privates Gespräch zurück.

    Der Papst betont immer wieder, jede Gelegenheit ergreifen zu wollen, um für Frieden in der Ukraine zu werben.
    Der Papst betont immer wieder, jede Gelegenheit ergreifen zu wollen, um für Frieden in der Ukraine zu werben.
    Alessia Giuliani / Catholic Press Photo

    Das Treffen wurde mit Spannung erwartet: Der 86-jährige Pontifex erinnert zwar regelmässig an das Leid der Menschen in der Ukraine. Den Angreifer Russland nennt er bei solchen Gelegenheiten zumeist allerdings nicht. Er hatte sich mehrmals zu einer Reise nach Kiew bereit erklärt – allerdings nur unter der Bedingung, dann auch nach Moskau reisen zu können.

    Zuvor betonte der Pontifex bei einer Ansprache vor neuen ausländischen Botschaftern am Heiligen Stuhl die Neutralität des Vatikans. Diese verleihe dem Heiligen Stuhl ein «gewisses Ansehen in der internationalen Gemeinschaft, das es ihm ermöglicht, bei der Lösung von Konflikten» besser mitzuhelfen, sagte er. Er bezog sich auf aktuell schwelende Konflikte in der Welt. Er beklagte zudem den «andauernden Krieg in der Ukraine, der unsägliches Leid und Tod verursacht hat».

  • 16.00 Uhr

    Russischer Oppositioneller Wolkow erhält Theodor-Heuss-Preis

    Der russische Oppositionelle und Autor Leonid Wolkow hat den diesjährigen Theodor-Heuss-Preis erhalten. Der im litauischen Exil lebende Wolkow sei ein Vertrauter des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny, teilte die Theodor-Heuss-Stiftung am Samstag mit.

    Der Aktivist und enge Freund des russischen Dissidenten Alexei Navalny spricht während der Eröffnung der Installation eines Modells der Strafzelle des inhaftierten russischen Oppositionspolitikers vor der russischen Botschaft in Berlin, am 24. Januar 2022.
    Der Aktivist und enge Freund des russischen Dissidenten Alexei Navalny spricht während der Eröffnung der Installation eines Modells der Strafzelle des inhaftierten russischen Oppositionspolitikers vor der russischen Botschaft in Berlin, am 24. Januar 2022.
    IMAGO/NurPhoto

    Wolkow, der den undotierten Preis in Stuttgart entgegennahm, setzt sich laut Stiftung mit grossem Risiko gegen staatliche Lügen und Desinformationskampagnen in Russland ein. Kremlchef Wladimir Putin habe den Glauben an die Wahrheit vernichtet, zitierte die Stiftung den im Jahr 1980 geborenen Wolkow. «Aber wir dürfen nicht aufgeben, an eine Chance für ein besseres Russland, eine demokratische und friedliche Gesellschaft in Russland zu glauben.»

  • 15.24 Uhr

    Nicht einer, sondern zwei Hubschrauber nahe der Ukraine abgestürzt

    Ein Kampfjet und zwei Hubschrauber sind in der russischen Region Brjansk am Samstag nach Berichten russischer Medien abgestürzt. Zunächst hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Absturz eines Hubschraubers in dem Ort Klinzy gemeldet. Später meldete Tass auch noch den Absturz eines russischen Kampfjets vom Typ Suchoi Su-34. Am Nachmittag berichteten dann mehrere Medien von einem zweiten Hubschrauberabsturz. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

  • 14.27 Uhr

    Regierungskreise in Berlin: Selenskyj kommt nach Deutschland

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird an diesem Wochenende erstmals seit dem russischen Angriff auf die Ukraine nach Deutschland kommen. Regierungskreise in Berlin bestätigten der Deutschen Presse-Agentur am Samstag, dass der Besuch am Sonntag stattfinden wird. Ob Selenskyj schon am Samstagabend oder erst am Sonntag eintreffen wird, blieb zunächst unklar. Auch das genaue Programm des Präsidenten am Sonntag wurde noch nicht bekanntgegeben.

  • 13.58 Uhr

    Russischer Kampfjet und Hubschrauber nahe der Ukraine abgestürzt

    Ein Kampfjet und ein Hubschrauber sind in der russischen Region Brjansk am Samstag nach Berichten russischer Medien abgestürzt. Zunächst hatte die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass den Absturz eines Hubschraubers in unbewohntem Gebiet in dem Ort Klinzy gemeldet. In sozialen Netzwerken war auf Videos eine Explosion an dem Hubschrauber zu sehen, bevor er brennend zu Boden stürzte. Später meldete Tass auch noch den Absturz eines russischen Kampfjets vom Typ Suchoi Su-34. Die Hintergründe waren zunächst unklar.

    Die Menschen an Bord des Hubschraubers sollen getötet worden sein. Es handelte sich nach nicht offiziell bestätigten Meldungen russischer Medien um zwei Insassen eines Hubschraubers vom Typ Mi-8. In sozialen Netzwerken wurden Videos von den brennenden Wrackteilen verbreitet und geteilt.

    Die Absturzstelle des Su-34-Kampfjets soll in einem Dorf etwa zehn Kilometer von der Absturzstelle des Mi-8 liegen. Unklar war das Schicksal des Piloten – und ob es Schäden am Boden gab. Vom russischen Verteidigungsministerium, das aus dem Gebiet auch seine Angriffe gegen die Ukraine führt, gab es zunächst keine Stellungnahme.

  • 13.46 Uhr

    Meloni versichert Selenskyj ihrer Unterstützung

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bei seinem Besuch in Rom von der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni empfangen worden. Nach seinem Treffen mit Staatspräsident Sergio Mattarella fuhr Selenskyj am Samstagmittag um 13.00 Uhr am Palazzo Chigi vor. Meloni begrüsste ihn im Hof ihres Amtssitzes herzlich. Nach den militärischen Ehren gingen die beiden für ein Arbeitsessen in das Gebäude. Im Anschluss sollte es eine gemeinsame Erklärung vor der Presse geben.

    Der italienische Präsident hatte seinem ukrainischen Amtskollegen zuvor die Solidarität mit dem von Russland angegriffenen Land zum Ausdruck gebracht: Italien stehe «voll an der Seite» der Ukraine, sagte Mattarella. Nicht alle sind mit dieser Haltung einverstanden, wie dieser Tweet zeigt. 

    Es wurde erwartet, dass Selenskyj während seines Besuchs Italien um weitere Unterstützung seines von Russland angegriffenen Landes bittet. Nach dem Termin mit Meloni steht ein Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan auf dem Programm.

  • 13.05 Uhr

    Ukraine braucht in Bachmut täglich 1000 Artilleriegeschosse

    Der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell hat die EU-Staaten eindringlich zu einer Beschleunigung der Munitionslieferungen an die Ukraine aufgerufen. Die ukrainischen Streitkräfte benötigten allein für den Kampf im Gebiet um die Stadt Bachmut täglich rund 1000 Artilleriegeschosse, sagte Borrell am Samstag am Rande eines EU-Treffens mit dem ukrainischen Aussenminister Dmytro Kuleba in Schweden. Dies demonstriere die Intensität der Kämpfe, aber auch die Feuerkraft der russischen Angreifer.

    Die Ankündigung neuer deutscher Waffenlieferungen an die Ukraine begrüsste Borrell. «Das ist eine sehr gute Nachricht», sagte der Spanier. Er lade alle Mitgliedstaaten ein, diesem Beispiel zu folgen.

    Wichtig ist nach den Worten Borrells vor allem, dass die Ukraine Waffen und Munition mit grösserer Reichweite bekommt. «Die Russen bombardieren aus grosser Entfernung heraus. Deshalb müssen die Ukrainer die Fähigkeit haben, die gleiche Entfernung zu erreichen», sagte er.

    Ukrainische Soldaten in der Nähe von Bachmut am 12. Mai 2023.
    Ukrainische Soldaten in der Nähe von Bachmut am 12. Mai 2023.
    KEYSTONE / AP Photo / Libkos
  • 11.04 Uhr

    Wolodymyr Selenskyj in Rom gelandet

    Der Politiker landete am Samstagvormittag auf dem Flughafen Rom-Ciampino. Dort wurde er von Aussenminister Antonio Tajani empfangen, wie dieser bei Twitter bestätigte und dazu ein Foto von sich und Selenskyj stellte. Im Anschluss fuhr der ukrainische Präsident mit einem grossen Wagenkonvoi in die Innenstadt.

    Dort stehen im Laufe des Tages Treffen mit Staatspräsident Sergio Mattarella, Regierungschefin Giorgia Meloni und auch Papst Franziskus auf dem Programm, wie Selenskyj selbst twitterte. Er schrieb dabei von einem «wichtigen Besuch, um den Sieg der Ukraine zu erreichen». Offen blieb am Samstag zunächst, ob Selenskyj von Italien nach Deutschland weiterreisen wird.

    Selenskyj war von einem italienischen Regierungsflugzeug vom südostpolnischen Flughafen in Rzeszow nahe der ukrainischen Grenze nach Rom gebracht worden. Bei der Landung in Ciampino waren zudem italienische Kampfjets in der Luft, wie auf Aufnahmen zu sehen war.

  • 10.41 Uhr

    Flugobjekt aus Belarus in polnischem Luftraum

    In den Luftraum Polens ist ein Flugobjekt aus Richtung Belarus eingedrungen. Das gab das Verteidigungsministerium in Warschau am Samstag auf Twitter bekannt. Bei dem von der Flugleitzentrale gemeldeten Objekt handele es sich vermutlich um einen Beobachtungsballon. Nahe der tief im Landesinneren Polens gelegenen Stadt Rypin sei das Objekt vom Radar verschwunden. Ein Suchteam der Territorialverteidigung sei bereits einberufen worden, um das Objekt aufzuspüren, teilte das Ministerium anschliessend der Nachrichtenagentur PAP mit.

    Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak war zuletzt nach dem Fund von mutmasslichen Raketentrümmern in Zentralpolen in die Kritik geraten. Nach Medieninformationen hatten Zeugen am 24. April diese in einem Wald bei Zamosc, einem kleinen Ort in der Nähe der zentralpolnischen Stadt Bydgoszcz, entdeckt. Das Verteidigungsministerium musste später einräumen, dass schon am 16. Dezember ein Objekt, «möglicherweise eine Rakete», in den polnischen Luftraum eingedrungen sei. Die Luftraumkontrolle habe diese Information jedoch nicht sofort an sein Ministerium weitergegeben.

  • 10.05 Uhr

    Berlin sagt Kiew milliardenschweres Waffenpaket zu

    Ukraine: Bundesregierung schnürt Milliarden-Rüstungspaket

    Ukraine: Bundesregierung schnürt Milliarden-Rüstungspaket

    Ukraine: Bundesregierung schnürt Milliarden-Rüstungspaket

    13.05.2023

    Vor einem möglichen Deutschlandbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat die Bundesregierung der Ukraine weitere Waffenlieferungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro zugesagt. Unter anderem sollen 20 weitere Marder-Schützenpanzer, 30 Leopard-1-Panzer und 4 Flugabwehrsysteme Iris-T-SLM bereitgestellt werden, wie das Verteidigungsministerium am Samstag in Berlin mitteilte. Zuvor hatte der «Spiegel» darüber berichtet.

    Ein Lenkflugkörper des Systems IRIS-T unter einem Trägerflugzeug. Iris-T kann mit einer Abschussanlage auch vom Boden aus zum Einsatz kommen.
    Ein Lenkflugkörper des Systems IRIS-T unter einem Trägerflugzeug. Iris-T kann mit einer Abschussanlage auch vom Boden aus zum Einsatz kommen.
    DPA/Diehl
  • 9.30 Uhr

    US-Aussenminister spricht mit Kiew über Gegenoffensive

    US-Aussenminister Antony Blinken hat mit seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba über die laufenden Vorbereitungen für eine ukrainische Gegenoffensive im russischen Angriffskrieg gesprochen. In einem Telefonat am Freitag hätten die beiden erörtert, wie die internationalen Partner am besten zum Erfolg der Offensive beitragen könnten, teilte das US-Aussenministerium mit. Blinken habe abermals darauf hingewiesen, dass die Souveränität der Ukraine für Sicherheit und Frieden in Europa von entscheidender Bedeutung sei.

    Er habe mit Blinken über die Koordinierung der nächsten Waffenlieferungen gesprochen, teilte Kuleba am Samstag im Kurznachrichtendienst Twitter mit. Demnach forderte er einmal mehr Flugzeuge vom Typ F-16 sowie Schritte, um mit der Ausbildung ukrainischer Piloten an den Kampfjets zu beginnen.

    Archivbild: US-Aussenminister Blinken (links) und der Aussenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba, am NATO-Gipfel im April 2023. 
    Archivbild: US-Aussenminister Blinken (links) und der Aussenminister der Ukraine, Dmytro Kuleba, am NATO-Gipfel im April 2023. 
    KEYSTONE

    Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und haben das Land seit Beginn des Angriffskriegs mit Militärhilfe im Wert von mehr als 36,9 Milliarden US-Dollar (knapp 33,7 Milliarden Euro) unterstützt.

  • 8.37 Uhr

    Slowakei hebt Importverbot für ukrainische Agrarprodukte auf

    Die Slowakei hat ihr im April einseitig verhängtes Importverbot für Getreide und andere Agrarprodukte aus der Ukraine aufgehoben. Das gab das Wirtschaftsministerium in Bratislava am Freitagabend bekannt. Nach einem in der Regierungssitzung am Freitag gefassten Beschluss habe Wirtschaftsminister Karel Hirman die entsprechende Anordnung noch am selben Tag unterschrieben und damit das Verbot mit sofortiger Wirkung ausser Kraft gesetzt.

    Die Slowakei hatte am 17. April ein vorübergehendes Importverbot für eine ganze Reihe von Agrarprodukten aus der Ukraine verhängt, um die eigene Landwirtschaft zu schützen. Auf der Liste standen Zucker, Trocken-Tierfutter, Saatgut, Hopfen, Leinen und Hanf, Obst und Gemüse in roher wie auch verarbeiteter Form, Wein und andere alkoholische Produkte sowie Honig. Der Transit dieser Produkte in Drittländer blieb aber stets erlaubt.

    Auch andere an die Ukraine grenzende EU-Staaten hatten den Import einer Reihe von ukrainischen Agrarprodukten blockiert. Die Bauern hatten nach der Aufhebung von Importzöllen über massive ukrainische Konkurrenz geklagt.

    Unabhängig von diesem Importverbot verfügte das Landwirtschaftsministerium in Bratislava schon am 14. April ein Verkaufsverbot für eine Lieferung von 1500 Tonnen ukrainischen Weizens, weil darin Pestizide nachgewiesen worden waren.

    Ein Weizenfeld bei Shuriwka in der Nähe von Kiew im Sommer 2022. 
    Ein Weizenfeld bei Shuriwka in der Nähe von Kiew im Sommer 2022. 
    Keystone / AP Photo / Efrem Lukatsky
  • 2.30 Uhr

    Luhansk meldet Verletzte nach Luftangriff

    Im russisch besetzten Luhansk seien nach einem ukrainischen Luftangriff sieben Menschen verletzt worden, darunter sechs Kinder, melden lokale Behörden. Zudem sei eine Verpackungsfabrik und ein Werk für Reinigungsmittel-Herstellung getroffen worden.  

    Russische Kanäle vermuten einen Angriff mit Raketen des Typs Grom oder mit vor kurzem von Grossbritannien gelieferten Storm-Shadow-Marschflugkörpern.