Ukraine-ÜbersichtMoskau zeigt Video mit Flottenchef: Ist Sokolow doch nicht tot?
Agenturen/red
26.9.2023
Selenskyj besucht Soldaten an der Front in Donezk
++ LEAD 33UA8PX Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ein Video veröffentlicht, das ihn bei einem Treffen mit Kommandeuren und Soldaten an der umkämpften Front im Osten des Landes zeigen soll.
05.09.2023
Ein eher bizarrer Videoauftritt des Chefs der russischen Schwarzmeerflotte soll belegen, dass er den jüngsten Angriff überlebt hat. Die Entwicklungen im Ticker.
Agenturen/red
26.09.2023, 21:29
26.09.2023, 21:49
Agenturen/red
Das Schicksal des Chefs der russischen Schwarzmeerflotte Viktor Sokolow ist nach dem ukrainischen Angriff auf dessen Hauptquartier weiter ungewiss. Moskau bemühte sich am Dienstag um den Eindruck, Sokolow sei am Leben. Das ukrainische Militär will seine Meldung über den angeblichen Tod Sokolows nach dem Auftauchen neuer Bilder überprüfen. Unterdessen wurden bei russischen Luft- und Drohnenangriffen mindestens zehn Menschen verletzt. Die Geschosse gingen in der Region Cherson und auf Odessa nieder. Die ukrainische Luftwaffe berichtete von insgesamt 38 Kamikaze-Drohnen, die Russland in der Nacht von der Halbinsel Krim aus in Richtung Ukraine gestartet habe. 26 davon seien abgeschossen worden.
Ist der Schwarzmeerflottenchef noch am Leben?
Mehrere am Dienstag vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Fotos und ein Video sollen zeigen, wie Sokolow an einer von Verteidigungsminister Sergej Schoigu geleiteten Sitzung teilnimmt. Zu sehen ist er allerdings lediglich als angeblich online zugeschalteter Teilnehmer auf einer schräg hinter Schoigu angebrachten Leinwand. Auffällig ist, dass Sokolow in der kurzen Sequenz völlig starr wirkt. Auch dass die Bilder wirklich am Dienstag aufgenommen wurden, liess sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Kremlsprecher Dmitri Peskow wollte Fragen zum Tod Sokolows derweil nicht kommentieren. Zuvor hatte das ukrainische Militär mitgeteilt, dass am vergangenen Freitag bei dem Angriff mit Marschflugkörpern 34 russische Offiziere getötet worden seien, darunter auch Sokolow.
Deutschland ist «froh und dankbar» wegen Weitergabe von 25 Panzern
Der deutsche Botschafter Michael Flügger hat das Ja des Ständerats zur Weitergabe von 25 eingemotteten Panzern des Typs Leopard 2 an Deutschland begrüsst. Deutschland sei «froh und dankbar» über den Entscheid, sagte er in der «Tagesschau» vom Schweizer Fernsehen.
Deutschland beabsichtige damit, Lücken zu füllen, die aufgrund von Panzerlieferungen an die Ukraine entstanden seien. Die Panzer aus der Schweiz würden nicht an die Ukraine weitergegeben.
Drohnenangriff auf Cherson und Odessa
Nach dem Angriff kämpften die Ärzte in Cherson um das Leben einer verwundeten 83-jährigen Frau, wie der Militärgouverneur von Cherson, Olexander Prokudin, auf Telegram schrieb. Ihm zufolge hat die Aktivität der russischen Luftwaffe über der Region in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen. Russland beschiesst den ukrainisch kontrollierten Teil der umkämpften Region Cherson seit dem Rückzug Moskaus aus der gleichnamigen Regionshauptstadt im vergangenen Jahr regelmässig. Allein am Montag starben nach Angaben Prokudins dort sechs Menschen, zehn weitere wurden verletzt. Im Gebiet Odessa unweit der Grenze zum EU-Land Rumänien wurden zwei Menschen verletzt.
London: Russische Schwarzmeerflotte kann Aufgaben weiter erfüllen
Die Ukraine hatte die russische Schwarzmeerflotte in den vergangenen Wochen mehrfach attackiert, darunter deren Hauptquartier in der Hafenstadt Sewastopol auf der von Moskau annektierten Halbinsel Krim. «Diese Angriffe haben mehr Schäden angerichtet und waren koordinierter als bisher im Krieg», schrieb das britische Verteidigungsministerium am Dienstag in seinem täglichen Update beim Kurznachrichtendienst X. Der physische Schaden sei mit ziemlicher Gewissheit gross, aber örtlich begrenzt. «Die Flotte bleibt mit ziemlicher Sicherheit weiterhin in der Lage, ihre Kernaufgaben im Krieg - Angriffe mit Marschflugkörpern und örtliche Sicherheitspatrouillen - zu erfüllen», schrieb das Ministerium. Die Briten halten es aber für möglich, dass die Flotte nun weniger Kapazitäten hat, um weitergehende Patrouillen fortzusetzen und die Blockade ukrainischer Häfen aufrechtzuerhalten.
Erdogan nennt Bedingungen für sein Ja zum Nato-Beitritt Schwedens
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Zustimmung seines Landes zum Nato-Beitritt Schwedens an einen Kampfjet-Deal mit den USA geknüpft. «Wenn sie ihr Wort halten, hält auch unser Parlament sein gegebenes Wort», sagte Erdogan am Dienstag unter Bezug auf Gespräche mit US-Aussenminister Antony Blinken. Auch die USA würden die F-16-Kampfjets mit dem Nato-Beitritt Schwedens verbinden, so Erdogan. Damit Schweden in das Bündnis aufgenommen werden kann, benötigt es die Zustimmung aus der Türkei und auch aus Ungarn. Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte das Land im Mai 2022 mit Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Finnland wurde bereits als 31. Mitglied willkommen geheissen.
Getreide-Transporter suchen Schutz am rumänischen Ufer
Aus Angst vor russischen Luftangriffen bringen die ukrainischen Getreide-Transporteure seit Wochen immer wieder nachts ihre Schiffe vorübergehend am rumänischen Ufer des Donau-Arms Chilia unter, der die Grenze zur Ukraine bildet. Diese Schutzmöglichkeit hätten Diplomaten der EU und der USA im August mit rumänischen und ukrainischen Behörden ausgehandelt, sagte der Direktor des rumänischen Schwarzmeer-Hafens Constanta, Florian Vizan, der Deutschen Presse-Agentur. Er sei bei diesen Gesprächen dabei gewesen. Das Umladen von Getreide auf ukrainischer Seite von einem Schiff auf das andere müsse oft wegen drohender Angriffe unterbrochen werden.
Ein grosser Teil der ukrainischen Getreideexporte läuft über den rumänischen Hafen Constanta, weil die ukrainischen Schwarzmeer-Häfen wegen der russischen Angriffe nicht zur Verfügung stehen.
Das Wichtigste in Kürze:
Der deutsche Botschafter Michael Flügger hat das Ja des Ständerats zur Weitergabe von 25 eingemotteten Panzern des Typs Leopard 2 an Deutschland begrüsst.
Nach Übergabe der ersten US-Panzer vom Typ Abrams hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich gezeigt, weitere lang erwünschte Militärhilfe zu erhalten.
Der Ständerat debattiert heute die Ausserdienststellung von 25 stillgelegten Leopard-2-Panzern der Schweizer Armee.
Die russische Luftabwehr hat offiziellen Angaben zufolge am späten Montagabend insgesamt vier ukrainische Drohnenangriffe über dem Gebiet Kursk nahe der ukrainischen Grenze abgewehrt.
Kanadas Parlamentspräsident tritt wegen Nazi-Skandals zurück
Nach heftiger Kritik an seiner Würdigung eines ehemaligen Soldaten der Waffen-SS ist der Präsident des kanadischen Unterhauses zurückgetreten. «Die Arbeit des Parlaments ist wichtiger als jeder von uns. Deshalb muss ich als Parlamentspräsident zurücktreten», sagte Anthony Rota im Unterhaus in Ottawa. «Ich bedauere meinen Fehler zutiefst.» Zuvor hatten bereits zahlreiche Abgeordnete und Regierungsmitglieder den Rücktritt von Rota gefordert. «Was geschehen ist, ist inakzeptabel. Es war peinlich für das Unterhaus und die Kanadier», sagte Aussenministerin Melanie Joly.
Rota hatte am vergangenen Freitag beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Parlament einen SS-Veteranen geehrt. Er nannte den 98-jährigen ukrainischen Immigranten Jaroslaw Hunka einen «ukrainisch-kanadischen Kriegsveteranen», der für die Unabhängigkeit der Ukraine gegen Russland gekämpft habe. Dabei verschwieg er nach Angaben der Organisation Friends of Simon Wiesenthal Center (FSWC) allerdings, dass Hunka während des Zweiten Weltkrieges in einer Einheit der Waffen-SS diente. Hunka war in der Kammer anwesend und erhielt laut Mitteilung tosenden Applaus.
Nach Angaben des FSCW diente Hunka in der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS, auch bekannt als Waffen-SS-Division Galizien. Die SS, die nach Kriegsende bei den Nürnberger Prozessen als verbrecherische Organisation eingestuft wurde, hatte in vielen besetzten Ländern nationale Verbände, die an Kriegsverbrechen beteiligt waren.
21.00 Uhr
Ukraine will russische Rüstungsindustrie ins Visier nehmen
Die Ukraine will nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj stärker gegen die russische Rüstungsindustrie vorgehen. Bei einer Beratung mit seiner Militärführung habe es einen Bericht zur Lage in Russlands militärisch-industriellem Komplex gegeben. Das sagte Selenskyj in seiner Videoansprache. «Wir können deutlich erkennen, in welchen Bereichen der Druck auf Russland verstärkt werden muss, um zu verhindern, dass die terroristischen Fähigkeiten wachsen», sagte der Präsident. Ausländische Sanktionen gegen die russische Rüstungsbranche seien nicht genug. «Es wird mehr eigene, ukrainische Massnahmen gegen den terroristischen Staat geben», sagte Selenskyj. Einzelheiten nannte er nicht. «Solange Russlands Aggression anhält, muss Russland seine Verluste spüren.»
Moskau hat wegen des Angriffskrieges gegen die Ukraine die Rüstungsproduktion hochgefahren. Kiew ist besorgt, weil die russische Industrie sich trotz der Sanktionen immer noch Elektronikbauteile aus anderen Ländern verschaffen kann.
Der engste Kreis der Kiewer Führung beschäftigte sich nach Angaben Selenskyjs auch mit dem Nachschub von Artilleriemunition. «Das ist ein Thema, mit dem wir täglich zu tun haben», sagte er. Die Lieferungen der bisherigen Partnerländer seien wichtig. Zugleich suche die Ukraine neue Quellen. «Und wir erhöhen schrittweise das Volumen unserer ukrainischen Produktion.»
Gegen die traditionell starke russische Artillerie hat die Ukraine mit Hilfe neuer Geschütze aus westlichen Ländern an einigen Frontabschnitten eine Überlegenheit an Feuerkraft erreicht. Der Nachschub an Munition ist indes immer wieder knapp.
20.45 Uhr
Deutschland ist «froh und dankbar» wegen Weitergabe von 25 Panzern
Der deutsche Botschafter Michael Flügger hat das Ja des Ständerats zur Weitergabe von 25 eingemotteten Panzern des Typs Leopard 2 an Deutschland begrüsst. Deutschland sei «froh und dankbar» über den Entscheid, sagte er in der «Tagesschau» vom Schweizer Fernsehen.
Deutschland beabsichtige damit, Lücken zu füllen, die aufgrund von Panzerlieferungen an die Ukraine entstanden seien. Die Panzer aus der Schweiz würden nicht an die Ukraine weitergegeben.
Flügger bekräftigte aber Deutschlands Kritik am Wiederausfuhrverbot der Schweizer Waffen. Deutschland habe zahlreiche Waffen und Komponenten aus der Schweiz gekauft. Einen Teil davon würde das Land gerne an die Ukraine weitergeben.
«Wir haben verstanden, dass es das Schweizer Gesetz derzeit nicht erlaubt, diese Waffen weiterzugeben.» Allerdings hoffe man auf eine Änderung der entsprechenden Gesetze. Ohne eine Änderung sei es künftig «schwierig bis unmöglich», weiterhin Waffen oder Munition aus der Schweiz zu beziehen, ergänzte er.
20.10 Uhr
Russische Nachwuchsmannschaften dürfen bei der Uefa wieder mitspielen
Die Europäische Fussball-Union UEFA lässt russische Nachwuchsmannschaften wieder an ihren Wettbewerben teilnehmen. Das entschied das UEFA-Exekutivkomitee auf der Sitzung in Limassol auf Zypern.
Gleichzeitig wurde aber die Sperre gegen alle russischen Senioren-Mannschaften bestätigt, solange der Angriffskrieg in der Ukraine andauert.
Kinder von Wettbewerben auszuschliessen, sei eine direkte Diskriminierung, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin: «Indem wir die Möglichkeit bieten, mit Gleichaltrigen aus ganz Europa zu spielen und zu konkurrieren, investieren wir in eine hoffentlich intelligentere und leistungsfähigere zukünftige Generation und eine bessere Zukunft.»
Es bleibt allerdings dabei, dass diese Teams ohne Hymne und Flagge auflaufen werden. Auch sind Wettbewerbe auf russischem Boden weiter ausgeschlossen.
19.24 Uhr
Sieben Schiffe nutzten ukrainischen Korridor über das Schwarze Meer
Aus ukrainischen Schwarzmeerhäfen sind seit Mitte August bislang sieben Schiffe trotz einer vermeintlichen russischen Seeblockade ausgelaufen. Fünf davon hätten dort seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 festgesteckt, teilte der Sprecher der ukrainischen Marine, Dmytro Pletentschuk, in Odessa mit. Zwei weitere Frachter seien in die Ukraine gekommen, hätten Getreide geladen und seien wieder ausgelaufen.
Russland hatte im Juli die Sicherheitsgarantien für Schiffe auslaufen lassen, die Getreide aus drei Schwarzmeerhäfen der Ukraine abholen. Moskau drohte, alle Schiffe als feindlich zu betrachten, die die Ukraine ansteuern.
Die Ukraine hat ihrerseits einen Seekorridor ausgewiesen, den Frachter nutzen können. «Wir tun alles, um die Sicherheit zu garantieren auf dem Teilstück, wenn die Schiffe noch in unseren Territorialgewässern sind», sagte Pletentschuk. Es gebe noch ein Restrisiko durch russische Raketen und Flugzeuge. Die Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte wagten sich aber aus Angst, abgeschossen zu werden, nicht in die Nähe des Schifffahrtsweges.
Von den Dutzenden Schiffen, die seit Beginn des Krieges festsassen, hatte Mitte August als erster der deutsch-chinesische Containerfrachter «Joseph Schulte» die Passage gewagt.
19.09 Uhr
Fünf Bulgaren bleiben wegen angeblicher Spionage für Russland in britischer U-Haft
Fünf Bulgaren, die im Verdacht stehen, gemeinsam mit Ex-Wirecard-Vorstand Jan Marsalek für Russland spioniert zu haben, bleiben in Grossbritannien in Untersuchungshaft. Der stellvertretende Hauptrichter des Londoner Old Bailey Gerichts, Tan Ikram, verlängerte die Untersuchungshaft der drei Männer und zwei Frauen bis zu einer weiteren Anhörung am 13. Oktober. Die Verdächtigen waren im Februar von der Anti-Terror-Einheit der Londoner Polizei verhaftet worden.
Den Bulgaren wird vorgeworfen, Teil eines «Netzwerks» gewesen zu sein, das gemeinsam mit «einer anderen Person namens Jan Marsalek und anderen Unbekannten» Informationen für Russland sammelte. Dabei sollen sich die angeblichen Straftaten zwischen Ende August 2020 und Februar 2022 ereignet haben und von Grossbritannien aus koordiniert worden sein. Drei der Beschuldigten wurden bereits wegen des Besitzes Dutzender gefälschter Ausweisdokumente angeklagt.
Der Ex-Vorstand des Zahlungsunternehmens Wirecard, Marsalek, der in Deutschland wegen Betrugsvorwürfen gesucht wird, ist nicht Teil des britischen Verfahrens. Der Österreicher befindet sich seit Juni 2020 auf der Flucht.
18.52 Uhr
Russlands Ex-Präsident Medwedew zu Truppenbesuch im Osten der Ukraine
Der russische Ex-Präsident und stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats, Dmitri Medwedew, ist nach eigenen Angaben zu einem Truppenbesuch in die ostukrainische Region Donezk gereist. Medwedew erklärte im russischen Online-Netzwerk VKontakte, er habe «auf Anweisung des Präsidenten» Wladimir Putin «einen Schiessplatz in der Nähe der Kontaktlinie auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk besucht».
Die Soldaten hätten «hervorragende Kampfqualitäten gezeigt wie Willen, Entschlossenheit und Siegesgewissheit», erklärte Medwedew in einem in Online-Netzwerken veröffentlichten Video. Seit Jahresbeginn seien «mehr als 325'000 Menschen» für die russischen Streitkräfte rekrutiert worden, fügte er hinzu. Anfang des Monats hatte er die Zahl 280'000 genannt. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Mehrere hochrangige russische Vertreter haben seit dem Beginn der russischen Offensive besetzte Gebiete in der Ukraine besucht. Putin stattete im März der Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine einen unangekündigten Besuch ab und begab sich im April in die Region Luhansk im Osten der Ukraine.
Medwedew gilt als einer der lautesten Unterstützer der Offensive in der Ukraine und kritisiert den Westen immer wieder in aufrührerischen Beiträgen in Onlinediensten.
Russland hatte im vergangenen Jahr die Annexion der vier ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson erklärt, kontrolliert jedoch keine der Regionen vollständig.
18.33 Uhr
Kiew will Info über Tod von Schwarzmeerflottenchef prüfen
Das ukrainische Militär will seine eigene Meldung über den angeblichen Tod des Chefs der russischen Schwarzmeerflotte nach dem Auftauchen neuer Bilder überprüfen.
Das teilte die Einheit für Spezialoperationen des ukrainischen Verteidigungsministeriums auf Facebook mit. Am Montag hatte das ukrainische Militär verkündet, beim Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol am Freitag auch Flottenchef Viktor Sokolow getötet zu haben.
Doch am Dienstag präsentierte Moskau Bilder, die Sokolow bei einer von Verteidigungsminister Sergej Schoigu geleiteten Sitzung zeigen sollen.
Kiew beharrt darauf, dass bei dem Angriff mit Marschflugkörpern 34 russische Offiziere getötet worden seien. Viele davon seien noch nicht identifiziert, doch die Quellen der Militärführung hätten zunächst bestätigt, dass sich auch Sokolow unter den Opfern befinde.
Wegen der von Moskau veröffentlichten Bilder «mit einem scheinbar lebenden Sokolow werden unsere Einheiten die Information noch einmal überprüfen», hiess es nun.
Bei dem vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichten Video ist Sokolow lediglich als angeblich online zugeschalteter Teilnehmer auf einer schräg hinter Schoigu angebrachten Leinwand zu sehen.
18.22 Uhr
Deutschland und Estland bauen militärische Zusammenarbeit aus
Die Nato-Verbündeten und EU-Partner Deutschland und Estland bauen ihre militärische Kooperation aus und unternehmen einen Schritt zur besseren Munitionsversorgung der Ukraine. Dazu schliesst sich Estland einem gemeinsamen Beschaffungsweg an. «Ich bin sehr, sehr froh, dass sich Estland gerade entschieden hat, sich an den deutschen Rahmenverträgen für Munition zu beteiligen», sagte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einem Treffen mit seinem estnischen Amtskollegen Hanno Pevkur in Tallinn.
Dies ermögliche es der Industrie, die Produktionskapazitäten zu erhöhen, was «für uns alle sehr wichtig» sei, sagte Pistorius. «Munition, das lernen wir jeden Tag, ist und bleibt ein entscheidender Faktor für die Widerstandsfähigkeit der Ukraine», betonte er.
Pevkur sagte, es müsse neues, frisches Geld in die Verteidigung investiert werden, um mehr Munition zu beschaffen. «Wir müssen darauf hoffen, dass die Industrie bereit ist, mehr zu produzieren, und dann können wir auch mehr kaufen», sagte er und verwies auch auf ein von Estland initiierte EU-Programm zur Lieferung von einer Million Artilleriegeschossen an die Ukraine. Bislang sei insgesamt ein Viertel davon zusammengekommen.
Deutschland und das an Russland grenzende Estland hatten zuvor bereits ihre Kooperation im Rüstungsbereich ausgebaut. Gemeinsam mit dem benachbarten Lettland hat Estland etwa den Kauf des deutschen Mittelstrecken-Flugabwehrsystems Iris-T vereinbart. Ausdrücklich verwiesen Pistorius und Pevkur auch auf die in gemeinsamer Initiative gefertigten Feldlazarette, die in die Ukraine geliefert wurden.
15.25 Uhr
Schwedens Nato-Beitritt: Erdogan macht neue F-16 aus den USA zu Bedingung
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die Zustimmung seines Landes zur Nato-Aufnahme von Schweden an einen Kampfjet-Deal mit den USA geknüpft. «Wenn sie ihr Wort halten, hält auch unser Parlament sein gegebenes Wort», sagte Erdogan am Dienstag unter Bezug auf Gespräche mit US-Aussenminister Antony Blinken. Auch die USA würden die F-16-Kampfjets mit dem Nato-Beitritt Schwedens verbinden, so Erdogan.
Angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte Schweden im Mai 2022 gemeinsam mit Finnland die Nato-Mitgliedschaft beantragt. Finnland wurde Anfang April als 31. Mitglied im Bündnis willkommen geheissen. Damit auch Schweden aufgenommen werden kann, benötigt es weiterhin die Zustimmung aus der Türkei sowie aus Ungarn.
Die Türkei will neue F-16-Kampfflugzeuge und moderne Ausrüstung von den USA kaufen. Die US-Regierung unterstützt die Aufrüstung bestehender F-16-Kampfjets und die Bereitstellung neuer Jets für die Türkei. Gegenwind kommt allerdings von Senatoren in den USA. Das türkische Parlament könnte nach der Wiedereröffnung Anfang Oktober über den Nato-Beitritt Schwedens abstimmen.
14.43 Uhr
Russland greift Odessa erneut mit Drohnen an
Russland hat erneut die Schwarzmeerregion Odessa mit Drohnen angegriffen. Dabei wurde in der Nacht zum Dienstag ein Lagerhaus beschädigt, Dutzende Lastwagen brannten aus und zwei Fahrer wurden durch Explosionen verletzt, was die zuständigen Behörden dazu veranlasste, den Fährverkehr zwischen der Ukraine und Rumänien einzustellen, wie diese mitteilten.
Auf Videos, die von der rumänischen Seite der Donau aus gedreht wurden, war ukrainisches Flugabwehrfeuer zu sehen, das den Nachthimmel erhellte, gefolgt von zwei orangen Feuerbällen in der Nähe des Hafens. Fotos zeigten die ausgebrannten Überreste von Lkw.
Die rumänische Grenzpolizei teilte mit, wegen der Angriffe in der Ukraine lägen die Fähren am rumänischen Donau-Ufer in Isaccea vor Anker. Tags zuvor waren bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff auf Odessa zwei Menschen in einem Getreidelager ums Leben gekommen.
Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, sie habe 26 von 38 von Russland über Nacht eingesetzte Drohnen abgefangen.
13.33 Uhr
Ist der russische Schwarzmeer-Kommandeur doch nicht tot?
Das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurde zuletzt von der Ukraine angegriffen, zudem wurden dort weitere Explosionen ausgemacht. Dabei soll auch Wiktor Sokolow, der Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte, getötet worden sein, behauptete Kiew.
Während es aus Moskau dazu zunächst keinen Kommentar gab, ist nun ein Video aufgetaucht, dass Sokolow lebend zeigt. Demnach habe er an einer Sitzung des russischen Verteidigungsministeriums teilgenommen, berichtet der «Spiegel» und beruft sich dabei auf Meldungen der Nachrichtenagenturen Tass und Ria.
Sokolow habe sich mit Verteidigungsminister Sergej Schojgu sowie weiteren Admirälen und Armeechefs getroffen. Zwar lassen sich die Aufnahmen nicht unabhängig überprüfen. Allerdings bestätigen Militärblogger laut «Spiegel», dass das Treffen heute stattgefunden habe.
Russian MoD released a photo of a claimed meeting today between Shoigu and military commanders, with Black Sea Fleet Admiral Sokolov participating (bottom on the left) and not dead as has been alleged
Ukraine bringt Getreideschiffe an Rumäniens Donau-Ufer in Sicherheit
Aus Angst vor russischen Luftangriffen bringen die ukrainischen Getreide-Transporteure seit Wochen immer wieder nachts ihre Schiffe vorübergehend am rumänischen Ufer des Donau-Arms Chilia unter.
Diese Schutzmöglichkeit hätten Diplomaten der EU und der USA im August mit rumänischen und ukrainischen Behörden ausgehandelt, sagte der Direktor des rumänischen Schwarzmeer-Hafens Constanta, Florian Vizan, der Deutschen Presse-Agentur. Er sei bei diesen Gesprächen dabei gewesen. Der Donau-Arm bildet die Grenze zur Ukraine.
Das Umladen von Getreide auf ukrainischer Seite von einem Schiff auf das andere müsse oft wegen drohender Angriffe unterbrochen werden. «Die Ukrainer bringen ihre Schiffe dann sicherheitshalber vorübergehend auf die rumänische Seite», sagte Vizan. Deswegen dauerten die Getreideexporte derzeit so lange.
Ein grosser Teil der ukrainischen Getreideexporte läuft über den rumänischen Hafen Constanta, weil die ukrainischen Schwarzmeer-Häfen wegen der russischen Angriffe nicht zur Verfügung stehen. Russland hatte in diesem Sommer das 2022 von der UN initiierte Abkommen zum Transport von Getreide aus der Ukraine über das Schwarze Meer aufgekündigt. Seit Wochen greift Russland verstärkt die ukrainischen Donau-Häfen an der Grenze zu Rumänien an, um die Getreidetransporte zu verhindern. Erst in der Nacht zum Dienstag gab es nach Angaben des Militärgouverneurs von Odessa Einschläge in die Hafeninfrastruktur im Landkreis Ismajil unweit der rumänischen Grenze.
08.04 Uhr
«Komplettes Desaster für Russland»
Die Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim wurde in den vergangenen Tagen Ziel von mehreren Angriffen. Dutzende Soldaten und Offiziere sollen etwa am vergangenen Freitag getötet worden sein.
Die Operation mit dem Namen «Krabbenfalle» sei wohl erst durch Zusammenarbeit mit russischen Soldaten möglich geworden. Dies sagen ukrainische Widerstandskämpfer im Interview mit der Zeitung «Kyiv Post». Von frustrierten russischen Soldaten solle der Aufenthaltsort der diversen hochrangigen Offizieren preisgegeben worden sein.
Als Grund geben die Widerstandskämpfer persönliche Gründe an. Wie der «Insider» schreibt, seien die Soldaten seit längerer Zeit nicht bezahlt worden. Die Ukraine hingegen zahle für Informationen über die Aufenthaltsorte wichtiger Militärs. Wie hoch eine solche Entschädigung ausfalle, sei nicht bekannt.
«Ausbleibende Zahlungen allein zwingen die russischen Streitkräfte noch nicht dazu, sich gegen die Behörden zu stellen – aber die finanzielle Belohnung, die ihnen auf ukrainischer Seite winkt, dient als zusätzlicher Anreiz», sagt ein Sprecher der ukrainischen Widerstandsbewegung auf der Krim-Halbinsel.
Gegenüber «20 Minuten» bezeichnet Marcus Keupp die ukrainischen Angriffe auf die Krim als «komplettes Desaster für Russland». Der Schweizer Militärökonom verweist darauf, dass Russland den Angriffen kaum gewachsen sei. Und weiter: «Durch solche Angriffe könnte die Ukraine Russland unmissverständlich klarmachen, dass ihre militärische Position auf der Halbinsel nicht zu halten ist.»
5.15 Uhr
ISW: Russische Offensive bei Donezk schlägt fehl
Russische Streitkräfte sind bei Bodenangriffen in der Nähe von Awdijiwka und Marinka am westlichen Stadtrand von Donezk gescheitert, berichtet das US-Institut für Kriegsforschung (ISW). «Die russischen Streitkräfte setzten ihre erfolglosen Bodenangriffe entlang der Linie Awdijiwka-Donezk-Stadt fort», schreibt das ISW.
Auch in der Nähe von Nowomychailiwka, 36 Kilometer südwestlich von Adwijiwka, gelang es den russischen Streitkräften demnach nicht, verlorenes Gebiet zurückzuerobern. Berichten des ukrainischen Militärs zufolge erleiden russische Truppen in der Nähe von Klishchiivka sowie östlich und südöstlich von Bohdanivka (sieben Kilometer nordwestlich von Bachmut) Misserfolge.
5.40 Uhr
Ständerat entscheidet über Weitergabe von Panzern
Der Ständerat debattiert heute die Armeebotschaft 2023. Umstrittenster Punkt ist die Ausserdienststellung von 25 stillgelegten Leopard-2-Panzern der Schweizer Armee. Der Schritt würde es erlauben, die Panzer der deutschen Herstellerin Rheinmetall zurück zu verkaufen. Deutschland hatte die Schweiz im Februar um einen solchen Rückverkauf gebeten. Der Schritt soll laut Berlin dazu dienen, Lücken in den Beständen der deutschen Bundeswehr oder der Streitkräfte anderer EU- oder Nato-Staaten zu schliessen. Gemäss Bundesrat hat Deutschland versichert, die Panzer würden nicht an die Ukraine geliefert. Mehr dazu hier.
5.30 Uhr
Sanktionierter Politiker in Zürcher Klinik behandelt
Der sanktionierte russische Politiker Alexander Babakow hat sich in der Schweiz mehrfach medizinisch behandeln lassen. Er konnte dank Einladungen einer Zürcher Klinik mehrmals in die Schweiz reisen, wie «Le Temps» schreibt. Die Zeitung analysierte Daten, welche die ukrainische Hackergruppe Kyber Sprotyv veröffentlichte. Der enge Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin kam zwischen 2019 und 2021 fünfmal für medizinische Behandlungen oder Untersuchungen in die Schweiz. Die Schweizer Behörden gaben ihm eine «humanitäre» Bewilligung. 2014 belegte die EU Sanktionen gegen Babakow, die von der Schweiz nachgezogen wurden.
3.50 Uhr
Heizwinter 2023: Deutsche Energiebranche befürchtet neuen Preissprünge
Die deutsche Energiebranche warnt ein Jahr nach den als «Doppelwumms» bekannt gewordenen Massnahmen der deutschen Regierung zur Entlastung der Kunden vor neuen Preissprüngen. Zwar hätten sich inzwischen die Preise stabilisiert und das komme bei den Kunden an, sagte Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Das dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass aufgrund der geopolitischen Entwicklungen erhöhte Risiken bestehen, sagte sie etwa mit Blick auf den Krieg in der Ukraine.
1.36 Uhr
Moskau: Erneute Drohnenangriffe im Grenzgebiet Kursk
Die russische Luftabwehr hat offiziellen Angaben zufolge am späten Montagabend insgesamt vier ukrainische Drohnenangriffe über dem Gebiet Kursk nahe der ukrainischen Grenze abgewehrt. Zwei Drohnen seien gegen 22.30 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ) zerstört worden, zwei weitere etwa eine halbe Stunde später, teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht zum Dienstag bei Telegram mit. Das Ministerium sprach von vereitelten Terroranschlägen. Die Angaben liessen sich nicht unabhängig prüfen.
Bereits am Sonntag war die Gebietshauptstadt Kursk mit Drohnen angegriffen worden. Eine soll das Gebäude des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB getroffen haben, eine zweite eine Ölraffinerie, wie Medien in Kiew unter Berufung auf den ukrainischen Militärgeheimdienst meldeten. Das Gebiet Kursk teilte offiziell mit, eine Drohne habe geringen Schaden am Dach eines Verwaltungsgebäudes angerichtet.
Moskau hat in den vergangenen Wochen immer wieder von ukrainischen Drohnenangriffen berichtet. Diese stehen allerdings in keinem Verhältnis zu den massenhaften Attacken Russlands in seinem 19 Monate währenden Angriffskrieg gegen das Nachbarland.
0 Uhr
Selenskyj nach Abrams-Erhalt: Arbeiten an weiteren Militärhilfen
Nach Übergabe der ersten US-Panzer vom Typ Abrams hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zuversichtlich gezeigt, weitere lang erwünschte Militärhilfe zu erhalten. «Wir arbeiten auch daran, alle anderen militärischen Fähigkeiten zu bekommen, die wir brauchen», sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Montag. Dazu zählten Kampfflugzeuge vom Typ F-16, Flugabwehrsysteme sowie Langstreckenwaffen. «Um unser gesamtes Staatsgebiet abzudecken brauchen wir mehr Systeme, als wir derzeit haben», so Selenskyj.
Die Ukraine hofft unter anderem auf Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland. Bislang gibt es aus Berlin allerdings keine Zusage. Zudem sei es für sein Land wichtig, zunehmend Waffen und Flugabwehr selbst zu produzieren, sagte Selenskyj.
Früher am Tag hatte der Staatschef bekannt gegeben, dass die ersten Abrams-Panzer in der Ukraine eingetroffen seien. Insgesamt haben die Vereinigten Staaten die Übergabe von 31 Kampfpanzern an das von Russland angegriffene Land angekündigt. Die Panzer seien eine «erhebliche Verstärkung» für die Ukraine, sagte Selenskyj.
0.10 Uhr
Explosionen in Sewastopol – angeblich «kontrollierte Sprengung»
Nach dem ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte hat es auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim am Montag erneut Explosionen gegeben. Nach Angaben des russischen Besatzungschefs des Gebiets, Michail Raswoschajew, soll es sich um eine «kontrollierte Sprengung» am schwer beschädigten Gebäude in der Stadt Sewastopol gehandelt haben. Auch am Abend seien weitere Sprengungen geplant, gab Raswoschajew auf Telegram an. Unabhängig liessen sich die Angaben nicht überprüfen. Später berichtete Raswoschajew, die Luftverteidigung habe eine ukrainische Rakete abgefangen.
Bereits nach dem Angriff am vergangenen Freitag hatte die russische Seite zunächst nur von herabfallenden Raketentrümmern gesprochen – dabei stellte sich die ukrainische Attacke letztlich als weitaus erfolgreicher heraus. Mehrere Raketen sollen das Hauptquartier getroffen haben. Laut Angaben aus Kiew wurde dabei unter anderem der Chef der russischen Schwarzmeerflotte, Viktor Sokolow, getötet. Moskau bestätigte das zunächst nicht.
Russland führt seit 19 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte beschiessen dabei regelmässig ukrainische Städte mit Raketen und Marschflugkörpern. In den vergangenen Wochen gelang es der ukrainischen Armee immer wieder, militärische Objekte der Russen zu beschädigen – unter anderem auf der Krim.
0 Uhr
Bericht: Frustrierte russische Offiziere gaben Hinweis zum Kommandotreffen der Schwarzmeerflotte
Weil russische Offiziere ihr Gehalt nicht bekommen haben, sollen sie vertrauliche Informationen über die Moskauer Schwarzmeerflotte an eine ukrainische Partisanenbewegung weitergegeben haben. Die «Kyiv Post» berichtete, der ukrainische Geheimdienst habe mit diesen Hinweisen schliesslich den Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der besetzten Halbinsel Krim vorbereitet. Bei dem Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte am vergangenen Freitag war nach Angaben aus Kiew auch der Flottenchef Viktor Sokolow ums Leben gekommen.