Russische Drohung an den Westen «Es wird keine Gnade geben»

lpe

21.4.2022

Der russische TV-Moderator Wladimir Solowjow ist streng auf Kreml-Linie. 
Der russische TV-Moderator Wladimir Solowjow ist streng auf Kreml-Linie. 
Bild: Getty Images

Russland fährt seine Drohkulisse gegen den Westen weiter hoch: Ein Kreml-Propagandist warnt jetzt in einer Talkshow mit einem Krieg «gegen Europa und die Welt». 

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Der Kreml ist über Waffenlieferungen von Nato-Staaten an die Ukraine gar nicht erfreut. Auf dem staatlichen Kanal Rossija 1 drohte der Kreml-nahe Moderator Wladimir Solowjow nun sogar mit einem Krieg «gegen Europa und die Welt».

Die Ukrainer alleine seien nicht mehr genug, sagte Solowjow laut «Blick» in einer Talkshow. Die Nato müsse sich fragen, welche Waffen nach dem Ende der «militärischen Spezialoperation» in der Ukraine für die eigene Verteidigung noch übrig blieben. De facto führe Russland bereits einen Krieg gegen die Nato. «Es wird keine Gnade geben», stellt der Kreml-Propagandist klar.

Auch auf die Erwägungen von Finnland und Schweden, der Nato beizutreten, reagierte Russland mit einer Drohkulisse. Vergangene Woche kündete der frühere Präsident Dmitri Medwedew die Stationierung von Iskander-Raketen, Hyperschallwaffen und Kriegsschiffen mit Atomwaffen in Reichweite «des eigenen Hauses» der Finnen und Schweden an, falls es zu einem Nato-Beitritt kommen sollte.

In diesem Fall könne «nicht mehr von einem atomwaffenfreien Status des Baltikums die Rede sein», schrieb der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrats laut Berichten beim Messengerdienst Telegram.

Den Drohungen sollen gemäss eines Videos, das im Internet aufgetaucht ist, auch schon erste Taten folgen: Die Aufnahmen sollen laut «Blick» die Verlegung von schwerem Kriegsgerät in Richtung der russisch-finnischen Grenze zeigen.

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21.04.2022