Nach Messerangriff in Mannheim Polizist erliegt im Spital seinen Verletzungen

dpa

2.6.2024 - 19:18

Nach der Messerattacke in Mannheim erinnern Kerzen und Blumen an die Opfer.
Nach der Messerattacke in Mannheim erinnern Kerzen und Blumen an die Opfer.
Thomas Frey/dpa

Er griff ein ins Geschehen, um zu helfen, nun ist sein Schicksal traurige Gewissheit: Der 29-jährige Polizist, der beim Mannheimer Messerangriff attackiert wurde, lebt nicht mehr.

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  • Der Polizeibeamte, der am Freitag bei der Messerattacke im deutschen Mannheim attackiert wurde, ist seinen Verletzungen erlegen.
  • Bei dem Angriff hatte der Mann am Freitagvormittag auf dem Marktplatz in der Innenstadt bei der Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) sechs Männer verletzt, darunter den Polizisten.

Der Polizist, der bei dem Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz attackiert worden war, ist an seinen Verletzungen gestorben. Das teilten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, das Polizeipräsidium Mannheim und das Landeskriminalamt am Sonntagabend mit. Der Angreifer habe dem 29 Jahre alten Beamten mehrmals in den Kopfbereich gestochen. «Er wurde unmittelbar nach der Tat notoperiert und in ein künstliches Koma versetzt, erlag aber in den späten Nachmittagsstunden des 2. Juni seinen schweren Verletzungen», teilten die Behörden mit. «Wir trauern um einen Polizeibeamten, der für unsere Sicherheit sein Leben gegeben hat.»

Das Motiv des 25-jährigen Täters ist indes noch immer unklar. Bisher war der Mann, der in Afghanistan geboren wurde, aber 2014 als Jugendlicher nach Deutschland kam, nicht vernehmungsfähig – er war in den Minuten nach der Attacke ebenfalls verletzt worden.

Bisher war er polizeilich nicht in Erscheinung getreten, er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt im hessischen Heppenheim. Bei dem Angriff hatte der Mann am Freitagvormittag auf dem Marktplatz in der Innenstadt bei der Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) sechs Männer verletzt, darunter den Polizisten. Zu den Verletzten zählt auch das BPE-Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger. 

dpa