Korea-KonfliktNordkorea bestätigt Test einer Mittelstreckenrakete
SDA
31.1.2022 - 05:50
Nordkorea hat den ersten Test einer potenziell atomwaffenfähigen Mittelstreckenrakete seit 2017 von eigenem Boden bestätigt.
Keystone-SDA
31.01.2022, 05:50
31.01.2022, 06:50
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Der Test einer ballistischen Rakete vom Typ Hwasong-12 habe die Genauigkeit und Wirksamkeit für einen Einsatz belegt, berichteten die Staatsmedien am Montag – einen Tag nach dem Testflug. Die «ballistische Mittelstrecken- und Langstrecken-Boden-Boden-Rakete» befinde sich in der Produktion. Nach Einschätzung von Experten hat die schon mehrfach getestete Hwasong-12 eine Reichweite von 4500 Kilometern und könnte damit theoretisch die US-Pazifikinsel Guam erreichen, wo die USA einen Militärstützpunkt haben.
UN-Resolutionen verbieten Nordkorea sowohl Atomwaffenversuche als auch Tests von ballistischen Raketen. Dabei handelt es sich in der Regel um Boden-Boden-Raketen, die je nach Bauart auch einen atomaren Sprengkopf befördern könne. Nordkorea entwickelt auch Langstreckenraketen, die einen Atomgefechtskopf bis in die USA tragen können. Pjöngjang unterstellt den USA eine feindselige Politik, was Washington bestreitet. Die Verhandlungen der USA mit Nordkorea über sein Atomwaffenprogramm kommen seit gut drei Jahren nicht mehr voran.
Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan hatten am Sonntag Nordkoreas siebten Raketentest in diesem Jahr scharf kritisiert. Südkoreas Präsident Moon Jae In warf dem Nachbarland vor, mit seinen Raketentests neue Spannungen schüren zu wollen. Nach Angaben des südkoreanischen Militärs flog die Mittelstreckenrakete etwa 800 Kilometer in Richtung Osten, bevor sie ins Japanischen Meer (koreanisch: Ostmeer) stürzte.
Mit seinen Raketentests will Nordkorea laut Beobachtern Stärke nach innen und nach aussen demonstrieren. Nach zuletzt neuen Sanktionen der USA gegen sein Land hatte Machthaber Kim Jong Un angedeutet, auch wieder Tests von Langstreckenraketen und Atombomben durchführen zu können.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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