GrossbritannienNordirland gedenkt dem Ende des Bürgerkrieges vor 25 Jahren
SDA
7.4.2023 - 16:40
25 Jahre nach dem Ende des jahrzehntelangen Bürgerkriegs in Nordirland haben Menschen aus den einst verfeindeten Lagern sich gemeinsam an den historischen Moment erinnert.
Keystone-SDA
07.04.2023, 16:40
07.04.2023, 16:56
SDA
In Belfast formten Bürgerinnen und Bürger am Karfreitag eine Menschenkette – sie stammten zum Teil aus einer Strasse, die hauptsächlich von protestantischen Anhängern einer engen Union mit Grossbritannien bewohnt wird, und zum anderen Teil aus einer Strasse, in der überwiegend Republikaner mit dem Wunsch nach einer Wiedervereinigung Nordirlands mit Irland leben.
Das Karfreitagsabkommen beendete einen blutigen Bürgerkrieg zwischen beiden Lagern. Etwa 3700 Menschen kamen in dem Konflikt ums Leben. Ungefähr 47’500 wurden verletzt. Der Stichtag ist der 10. April, aber da das Abkommen eng mit dem Feiertag Karfreitag verknüpft ist, gab es bereits an diesem Tag mehrere offizielle Gedenkveranstaltungen.
So fand im nordirischen Regionalparlament Stormont etwa eine Gedenkversammlung statt. In Dublin wurden die mehr als 3600 Namen der Todesopfer der sogenannten «Troubles» verlesen. Mehrere Betroffene und Angehörige versammelten sich an einem Strand an der Küste Nordirlands, um den Sonnenaufgang gemeinsam zu verfolgen und in Gedenken an die Ereignisse innezuhalten.
Der Nordire Alan McBride, dessen Frau und Schwiegervater 1993 bei einem Bombenattentat in Belfast getötet wurden, bezeichnete im Gespräch mit der britischen Nachrichtenagentur PA das Abkommen als «Wendepunkt» für Nordirland. Allerdings zeigte er sich auch frustriert über die aktuelle politische Lähmung: «25 Jahre später hätte ich gedacht, dass wir schon etwas weiter sind auf dem Weg in eine Gesellschaft, für die wir im Jahr 1998 gestimmt haben.»
Die unionistische Partei DUP blockiert aus Protest gegen Post-Brexit-Regeln für Nordirland die Bildung einer Regionalregierung mit der republikanischen Partei Sinn Fein, die bei den Wahlen im vergangenen Jahr erstmals stärkste Kraft in der Provinz geworden ist.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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