In der Republik Moldau ist am Sonntag bei einer Stichwahl über das künftige Staatsoberhaupt abgestimmt worden. Am Abend schlossen in dem zwischen Rumänien und der Ukraine gelegenen Land die Wahllokale. Mit Spannung wurde erwartet, ob die Menschen Präsident Igor Dodon für eine weitere Amtszeit an der Spitze haben wollen oder sich seine prowestliche Herausforderin Maia Sandu durchsetzt. Die 48-Jährige hatte in der ersten Runde vor zwei Wochen vorn gelegen. Mit ersten Ergebnissen wurde in der Nacht zum Montag gerechnet. Rund 3,2 Millionen Wahlberechtigte waren zur Abstimmung aufgerufen.
Die frühere Sowjetrepublik ist gespalten in Befürworter einer EU-Annäherung und jene, die an engen Beziehungen zu Russland festhalten wollen. Moldau gilt als das ärmste Land Europas.
Dodon und Sandu waren bereits vor vier Jahren gegeneinander angetreten. Die Entscheidung fiel damals ebenfalls erst in einer Stichwahl. Der Präsident sagte am Sonntag bei seiner Stimmabgabe, er stehe für «freundschaftliche Beziehungen zu unseren westlichen und östlichen Partnern». Sandu versprach, mit einer Annäherung an die EU die Wirtschaft aus der Krise holen zu wollen. Sie sagte in einem Wahllokal: «Ich habe für Veränderungen gestimmt.» Zudem rief sie die Wahlhelfer auf, Fälschungen bei der Abstimmung zu verhindern.
Das Land steckt seit der Unabhängigkeit 1991 in einer Dauerkrise: Das Grenzland zur Ukraine östlich des Flusses Dnester hat sich als Transnistrien faktisch abgespalten. Dort hat Russland Truppen mit UN-Mandat stationiert. Auch mit dem autonomen Gebiet Gagausien kommt es bisweilen zu Spannungen.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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