Landesverweis für Rechtsextremist Martin Sellner darf nicht mehr nach Deutschland einreisen

zis

19.3.2024

Martin Sellner ist der ehemalige Kopf der Identitären Bewegung in Österreich. (Archivbild)
Martin Sellner ist der ehemalige Kopf der Identitären Bewegung in Österreich. (Archivbild)
sda

Martin Sellner darf nicht mehr nach Deutschland einreisen. Der österreichische Rechtsextreme wurde ausserdem am vergangenen Wochenende aus dem Kanton Aargau verwiesen. 

zis

19.3.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der österreichische Rechtsextreme Martin Sellner darf nicht mehr in Deutschland einreisen. 
  • Erst am Wochenende wurde er aus dem Kanton Aargau verwiesen.

 Die Aargauer Kantonspolizei hat am Samstagnachmittag in Tegerfelden AG ein Referat des österreichischen Rechtsextremen Martin Sellner verhindert. «Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und der Verhinderung von Konfrontationen mit Personen der Gegenseite, wurde der Redner der Veranstaltung angehalten und vom Kantonsgebiet weggewiesen. Gleichzeitig konnte eine Anreise von politischen Gegnern durch die Polizei verhindert werden», hiess es in einer Mitteilung der Polizei vom Sonntag.

Nun wurde dem rechtsextremen österreichischen Redner auch die Einreise nach Deutschland untersagt. Das bestätigt Sellner in einem Video auf seinen sozialen Kanälen. Auf Anfrage der «Süddeutschen Zeitung» machten die Behörden keine näheren Angaben zu dem Fall. 

Bekannt war, dass die Stadt Potsdam Untersuchungen eingeleitet hatte. Im November hielt Sellner einen Vortrag in Potsdam. Dabei sprach er laut der «Süddeutschen» unter anderem darüber, wie man «unliebsame Deutsche mit Migrationshintergrund» abschieben könnte. 

Die Behörden kamen nun offenbar zum Schluss, dass Sellner eine «Gefährdung der öffentlichen Ordnung» darstelle. Laut der «Süddeutschen» ist dies einer der wenigen Gründe, gegen einen Bürger aus der EU ein Einreiseverbot zu verhängen.