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Corona-Pandemie 33 neue Infektionen — Bundesrat prüft Verlängerung bei Kurzarbeit
Agenturen/red
11.6.2020
Das BAG meldet am Donnerstag 33 Neuinfektionen. Der Bundesrat will laut Wirtschaftsminister Guy Parmelin bald entscheiden, ob die Kurzarbeitsentschädigung um ein halbes Jahr verlängert wird. Unterdessen breitet sich das Virus in Afrika immer schneller aus. Die Ereignisse des Tages im Überblick.
In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Insgesamt gab es bisher 31'044 laborbestätigte Ansteckungsfälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstagmittag mitteilte. Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Am Mittwoch wurden 23 Fälle gemeldet, am Dienstag 16 und am Montag 7.
Bisher starben in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 1675 Personen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Donnerstagmorgen übermittelt hatten.
Bundesrat Guy Parmelin hat nach einem Treffen von Wirtschaftsvertretern und Arbeitnehmern eine mögliche Ausweitung der Kurzarbeitsentschädigung um ein halbes Jahr angekündigt. Der Bundesrat entscheide bald, teilte der Wirtschaftsminister mit.
«Wir prüfen nun eine Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung von 12 auf 18 Monate», schrieb Parmelin im Kurznachrichtendienst Twitter. Zuvor hat er am zweiten runden Tisch zwischen den Branchen und den Sozialpartnern über das Coronavirus und die wirtschaftlichen Auswirkungen diskutiert.
Die Corona-Krise hat am Flughafen Zürich auch im Mai beinahe alles zum Stillstand gebracht: Die Passagierzahlen brachen gegenüber dem Vorjahresmonat um 98,4 Prozent ein.
Es flogen noch 43'852 Passagiere über den Flughafen, wie dieser mitteilte. Gegenüber dem April stellt diese tiefe Zahl allerdings bereits wieder eine Zunahme von 60 Prozent dar.
Afrika hat laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun mehr als 200'000 nachgewiesene Corona-Fälle verzeichnet. Zudem seien mehr als 5'600 Menschen gestorben, teilte die WHO am Donnerstag mit. Demnach ist Südafrika mit 25 Prozent der Fälle am stärksten betroffen. Mehr als 70 Prozent der Todesfälle gebe es in nur fünf Ländern: Algerien, Ägypten, Nigeria, Südafrika und im Sudan.
Die Ereignisse des Tages im Überblick
Das Wichtigste in Kürze:
- Die US-Regierung lehnt einen erneuten Lockdown bei einer möglichen zweiten Coronavirus-Infektionswelle ab.
- Laut Guy Parmelin will der Bundesrat bald über die Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung entscheiden.
- Die Passagierzahlen des Flughafens Zürich brachen im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat um 98,4 Prozent ein.
- Ein möglicher Impfstoff aus den USA gegen das neuartige Coronavirus soll ab dem kommenden Monat an 30'000 Freiwilligen getestet werden.
- In Afrika werden mindestens 200'000 Corona-Infektionen gemeldet.
- Während bei der Lufthansa Tausende Jobs in Gefahr sind, plant die Swiss derzeit keine Entlassungen.
- Zwischen April und Mai sind Asylgesuche um fast 70 Prozent zurückgegangen.
- Der Ständerat ist dafür, Profi-Clubs mit Darlehen zu unterstützen.
- In den USA haben sich mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, rund 113'000 sind daran gestorben.
- Hinterbliebene von Opfern in Italien haben in der besonders stark betroffenen Provinz Bergamo Strafanzeige eingereicht. Auch Premier Giuseppe Conte muss beim Staatsanwalt vortraben.
- Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery will, dass die WHO mehr Geld für Corona-Kampf in Afrika verfügbar hat.
21.50 Uhr: Wir beenden den Live-Ticker am Donnerstag
21.39 Uhr: Bierabsatz in Grossbritannien wegen Corona-Krise auf historischem Tiefstand
Die Corona-Krise hat zum Einbruch des Bierkonsums in Grossbritannien geführt. Im ersten Quartal sei der Verkauf um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen, teilte der britische Bier- und Kneipen-Verband (BBPA) am Donnerstag mit. Mit 1,5 Milliarden Pints sei der niedrigste Wert in der 20-jährigen Geschichte des «Bierbarometers» verzeichnet worden. Ausschlaggebend sei der Absatzrückgang in den Pubs gewesen.
Die britische Regierung hatte am 20. März die Schliessung von Pubs, Bars und Restaurants angeordnet. Drei Tage später traten dann strikte Ausgangsbeschränkungen in Kraft. In die Statistik flossen somit knapp zwei Wochen ein, in denen die Pubs überhaupt kein Bier ausschenken konnten.
BBPA-Chefin Emma McClarkin beklagte die «verheerenden Auswirkungen» der Corona-Krise auf die Brauereien und Pubs in Grossbritannien. Sie verlangte Zusagen der Regierung für eine Wiedereröffnung der Kneipen Anfang Juli. Den Brauereien müsse ein mindestens dreiwöchiger Vorlauf ermöglicht werden, um die Bierproduktion wieder hochzufahren.
21.00 Uhr: US-Regierung lehnt erneuten Lockdown bei möglicher zweiten Corona-Welle ab
Die US-Regierung lehnt einen erneuten Lockdown bei einer möglichen zweiten Coronavirus-Infektionswelle ab. «Wir können die Wirtschaft nicht dicht machen», sagte Finanzminister Steven Mnuchin im Sender CNBC. «Ich denke, wir haben gelernt, dass man mehr Schaden verursacht, wenn man die Wirtschaft dicht macht.»
In eine ähnliche Richtung gingen Äusserungen von US-Präsident Donald Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der Präsident sagte für die Wirtschaft ein «sehr gutes drittes Quartal, ein grossartiges viertes Quartal, und 2021 eines unserer besten Jahre überhaupt» voraus. Ausserdem werde es bald einen Impfstoff und Behandlungsmöglichkeiten für Covid-19-Patienten geben.
The Federal Reserve is wrong so often. I see the numbers also, and do MUCH better than they do. We will have a very good Third Quarter, a great Fourth Quarter, and one of our best ever years in 2021. We will also soon have a Vaccine & Therapeutics/Cure. That’s my opinion. WATCH!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 11, 2020
In den USA wurden bereits mehr als zwei Millionen Coronavirus-Infektionen und mehr als 113'000 Todesfälle bestätigt — die mit Abstand höchsten Zahlen weltweit. Experten fürchten wegen der Lockerungen der Corona-Beschränkungen ein weiteres Anwachsen der Infektionen. Zuletzt wurde in mehreren Bundesstaaten wie Texas und North Carolina ein erneuter Anstieg der Patientenzahlen beobachtet.
Die Coronavirus-Pandemie hat in den USA eine verheerende Wirtschaftskrise ausgelöst. Trump will eine möglichst rasche Rückkehr zur Normalität, um im Wahljahr 2020 die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Der Präsident setzt für eine Wiederwahl auf eine rasche wirtschaftliche Erholung. Am Freitag kommender Woche will er zudem erstmals seit März wieder eine grosse Wahlkampfveranstaltung abhalten.
20.49 Uhr: Mit Klarlack gegen Coronavirus?
Der öffentliche Verkehr steht in der Corona-Pandemie aus zwei Gründen besonders im Fokus. Zum einen ist dort die Gefahr einer Ansteckung besonders hoch, zum anderen leiden Verkehrsbetriebe weltweit am drastischen Rückgang von Einnahmen.
Beim nördlichen Nachbarn wollen die Deutsche Bahn sowie städtische Verkehrsbetriebe Vertrauen zurückgewinnen. Die Essener Ruhrbahn wählt hierfür eine ungewöhnliche Methode, wie der deutsche TV-Sender WDR berichtet. Mit dem speziellen Klarlack «Dyphlox» an Haltegriffen wolle man demnach dafür sorgen, dass das Virus bei Lichteinstrahlung sofort zerstört wird.
In vier Bussen sowie je zwei Strassen- und U-Bahnen sei der Klarlack bereits angebracht worden. Bisherige Testergebnisse seien allerdings bisher nur unter Laborbedingungen zustande gekommen.
20.28 Uhr: Deutsches Unternehmen BioNTech erhält Millionen-Kredit für Impfstoff
Das deutsche Biotechnologie-Unternehmen BioNTech erhält ein Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) über 100 Millionen Euro (rund 107 Millionen Franken) für seine Arbeit an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. «BioNTech wird den Kredit unter anderem zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten verwenden, um den Impfstoff als Reaktion auf die Pandemie weltweit schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen», erklärte die EU-Kommission. Das Geld wird demnach nach Erreichen vorab festgelegter Ziele in zwei Tranchen ausgezahlt.
«BioNTech hat als erstes europäisches Unternehmen mit der klinischen Prüfung eines COVID-19-Impfstoffkandidaten begonnen», erklärte die Kommission weiter. Demnach startete die Mainzer Firma im April eine erste klinische Studie in Deutschland und im Mai eine weitere in den USA. Parallel würden dabei vier Impfstoffkandidaten getestet, das Programm BioNTech gehöre damit «zu den umfangreichsten weltweit».
20.07 Uhr: Notenbank: Keine erhöhte Corona-Gefahr durch Bezahlen mit Geldscheinen
Das Bezahlen mit Geldscheinen erhöht nach Angaben der französischen Notenbank nicht das Risiko einer Coronavirus-Infektion. «Wissenschaftliche Analysen durch anerkannte europäische Labors haben in den vergangenen Wochen bestätigt, dass von Banknoten im Alltag keine höhere Infektionsgefahr ausgeht als von anderen Oberflächen», erklärte die Banque de France.
Untersuchungen hätten ergeben, dass das Virus zehn bis hundert Mal länger auf Edelstahl — zum Beispiel Türklinken — überlebe als auf einem Geldschein, erklärte die Notenbank. Weitere Analysen hätten gezeigt, dass sich das Virus schwerer auf porösen Oberflächen verbreite als auf glatten Oberflächen wie etwa Plastik.
Von der Verwendung von Geldscheinen gehe im Alltag folglich kein besonderes Ansteckungsrisiko aus, solange auch die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingehalten würden.
Mit der Lockerung der strikten Corona-Massnahmen am 11. Mai war in Frankreich das Limit für kontaktloses Bezahlen von 30 auf 50 Euro pro Einkauf erhöht worden. Damit sollte das Risiko einer Ansteckung verringert werden, das von der Eingabe eines Pins beim Bezahlen mit einer Karte oder vom Bezahlen mit Münzen ausgehen könnte.
19.49 Uhr: New Yorker Philharmoniker fangen erst 2021 wieder an
Nach der renommierten Metropolitan Oper haben auch die Philharmoniker in New York aufgrund der Coronavirus-Pandemie ihre Herbst-Saison abgesagt. Vor dem 6. Januar 2021 werde es keine regulären Konzerte geben, teilten die Philharmoniker in der Nacht zum Donnerstag mit. «Unsere grösste Sorge ist die Gesundheit und die Sicherheit unseres Publikums, unserer Musiker und unserer Angestellten», sagte die Präsidenten des Orchesters, Deborah Borda. Es werde aber geprüft, ob möglicherweise Aufführungen in kleinerem Rahmen möglich wären. Die Absage der Herbst-Saison bedeutet Schätzungen zufolge einen Verlust durch fehlende Ticket-Verkäufe von rund neun Millionen Dollar.
Zuvor hatte bereits die benachbarte Metropolitan Oper ihre Herbst-Saison abgesagt. Das Opernhaus will mit einer Gala am 31. Dezember wiedereröffnen. Die Millionenmetropole New York ist von der Coronavirus-Pandemie besonders stark betroffen. Am Montag hat eine vierphasige Lockerungsperiode begonnen, in deren Rahmen in etwa fünf Wochen auch Kultureinrichtungen wieder öffnen dürfen — unter Einhaltung von Hygienevorschriften, mit Abstand und Masken.
19.20 Uhr: Genfer Springbrunnen sprudelt nach 83 Tagen Stillstand wieder
Die Stadt Genf hat ihr Wahrzeichen wieder: Der 140 Meter hohe Springbrunnen Jet d'eau im Seebecken ist am Donnerstag nach 83 Tagen Stillstand aufgrund der Coronavirus-Krise wieder eingeschaltet worden.
Gegen 16.10 Uhr schoss das Wasser der Touristenattraktion wieder mit 200 km/h rund 140 Meter in die Höhe. Auf dem Quai versammelten sich rund hundert Zuschauer und applaudierten.
Genf feierte die Wiederinbetriebnahme seines Wahrzeichens mit einer kurzen Zeremonie. Anwesend waren unter anderen der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, und die Uno-Generaldirektorin in Genf, Tatiana Valovaya.
18.29 Uhr: Bundesrat fasst Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung ins Auge
Bundesrat Guy Parmelin hat nach einem Treffen von Wirtschaftsvertretern und Arbeitnehmern eine mögliche Ausweitung der Kurzarbeitsentschädigung um ein halbes Jahr angekündigt. Der Bundesrat entscheide bald, teilte der Wirtschaftsminister mit.
«Wir prüfen nun eine Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung von 12 auf 18 Monate», schrieb Parmelin im Kurznachrichtendienst Twitter. Zuvor hat er am zweiten runden Tisch zwischen den Branchen und den Sozialpartnern über das Coronavirus und die wirtschaftlichen Auswirkungen diskutiert.
Der 2. Runde Tisch mit #Branchen und #Sozialpartnern zum #Coronavirus und dessen wirtschaftlichen Auswirkungen. Wir diskutierten die bekannten Probleme. Wir prüfen nun eine Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung von 12 auf 18 Monate. Der Bundesrat entscheidet bald. pic.twitter.com/FEeqUa1NQ8
— Guy Parmelin (@ParmelinG) June 11, 2020
Seit Beginn des durch das Coronavirus verursachten Stillstandes Mitte März beantragten bis Mitte Mai ungefähr 190'000 Firmen für rund 1,94 Millionen Personen Kurzarbeitsentschädigung. Das entspricht 37 Prozent der Angestellten im Land.
Kurzarbeit gilt als ein Instrument gegen die sonst drohenden Massenentlassungen. Entsprechend ist der Hauptzweck dieser Massnahme, Arbeitsplätze zu erhalten.
Das Parlament hatte erst vergangene Woche einen Zusatzkredit über 14,9 Milliarden Franken bewilligt. Der grösste Teil geht an die Arbeitslosenversicherung (ALV), welche die Kurzarbeitsentschädigungen finanziert. In der ausserordentlichen Session hatte das Parlament bereits 6 Milliarden Franken für den ALV-Fonds bewilligt.
18.17 Uhr: 98,4 Prozent weniger Passagiere am Flughafen Zürich im Mai
Die Corona-Krise hat am Flughafen Zürich auch im Mai beinahe alles zum Stillstand gebracht: Die Passagierzahlen brachen gegenüber dem Vorjahresmonat um 98,4 Prozent ein.
Es flogen noch 43'852 Passagiere über den Flughafen, wie dieser mitteilte. Gegenüber dem April stellt diese tiefe Zahl allerdings bereits wieder eine Zunahme von 60 Prozent dar.
Die Anzahl Flugbewegungen sank im Mai im Vergleich zur Vorjahresperiode um 87,5 Prozent auf 3’062 Starts oder Landungen. Zudem waren die Flugzeuge zu zwei Dritteln leer. Die Sitzplatzauslastung sank um 41,5 Prozentpunkte auf 35 Prozent. Die durchschnittliche Zahl Passagiere pro Flug lag mit 64,3 Fluggästen 48,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
18.12 Uhr: Bulgarien erlebt zweite Corona-Welle
In Bulgarien breitet sich das Coronavirus in einer zweiten Welle aus. Das zunächst kaum von der Pandemie getroffene Balkanland verzeichnete Stand heute mit 104 Covid-19-Neuerkrankungen binnen 24 Stunden einen Rekordwert seit Beginn der Corona-Krise. Eine ursprünglich bis 14. Juni verhängte «epidemische Ausnahmesituation» soll bis Ende des Monats verlängert werden. Der bisherige Rekord mit 90 Coronavirus-Neuinfektionen an einem Tag war am 24. April gemessen worden.
Bulgarien befinde sich wohl in einer zweiten Welle der Krankheit, sagte der Oberste Inspektor für Gesundheit und Mitglied des Krisenstabs in Sofia, Angel Kuntschew im privaten Fernsehsender bTV. Das Virus breite sich jetzt aber vor allem lokal in Netzwerken, sogenannten Clustern, aus. Die Situation könne unter Kontrolle gebracht werden, meinte er.
Regierungschef Boiko Borissow appellierte, weiter Distanz zu anderen Menschen zu halten. Er rief auch zu Disziplin und Desinfektion auf. Die derzeitige Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen soll allerdings ab 15. Juni abgeschafft werden. Die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase gilt dann nur noch für öffentliche Verkehrsmittel.
18.07 Uhr: Berner Kindergartenkind positiv auf Coronavirus getestet
In einem Kindergarten in Lyssach BE ist ein Kind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Im Kindergarten wird der Unterricht dennoch normal weitergeführt und eine Quarantäne ist nicht angeordnet worden.
Wie Gundekar Giebel von der bernischen Gesundheits-, Integrations- und Sozialdirektion auf Anfrage sagte, konnten alle Bezugspersonen des Kinds identifiziert werden. Es handle sich um wenige Personen. Das Kantonsarztamt entschied nach Absprache mit der Bildungs- und Kulturdirektion, den Unterricht weiterzuführen.
Sollten in Lyssach Kinder und Lehrpersonen Symptome einer Atemwegserkrankung entwickeln, empfiehlt ihnen die bernische Gesundheitsdirektion laut einer Mitteilung, zuhause zu bleiben und mit ihrem Arzt Kontakt aufzunehmen. Auch sollen sie sich testen lassen.
17.45 Uhr: Möglicher US-Corona-Impfstoff wird ab Juli an 30'000 Freiwilligen getestet
Ein möglicher Impfstoff aus den USA gegen das neuartige Coronavirus soll ab dem kommenden Monat an 30'000 Freiwilligen getestet werden. Die dritte Phase der klinischen Tests werde im Juli starten, teilte das US-Biotech-Unternehmen Moderna am Donnerstag mit. Phase zwei mit 600 Freiwilligen hatte Ende Mai begonnen. Nach einer ersten Phase mit nur sehr wenigen Versuchsteilnehmern hatte Moderna von «positiven Zwischenergebnissen» gesprochen.
Bei der dritten Phase wird den Versuchsteilnehmer der experimentelle Impfstoff mRNA-1273 oder ein Placebo verabreicht. Damit soll die Wirksamkeit des Impfstoffes untersucht werden. Bei den klinischen Tests kooperiert Moderna mit dem nationalen US-Forschungsinstitut NIH.
Moderna hat von der US-Regierung 483 Millionen Dollar (rund 425 Millionen Euro) für die Entwicklung des Impfstoffes erhalten. Sollte sich die geplante Impfstoffdosis von 100 Mikrogramm als wirksam erweisen, könnte das Unternehmen nach eigenen Angaben 500 Millionen Impfdosen pro Jahr produzieren, «und womöglich bis zu einer Milliarde».
Zahlreiche Pharmaunternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten unter Hochdruck an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das neuartige Coronavirus. Die Oxford-Universität in Grossbritannien hat einen Versuch mit 10'000 Teilnehmern gestartet und will im September erste Ergebnisse vorlegen.
17.08 Uhr: 200'000 Corona-Fälle in Afrika
Afrika hat laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun mehr als 200'000 nachgewiesene Corona-Fälle verzeichnet. Zudem seien mehr als 5'600 Menschen gestorben, teilte die WHO am Donnerstag mit. Demnach ist Südafrika mit 25 Prozent der Fälle am stärksten betroffen. Mehr als 70 Prozent der Todesfälle gebe es in nur fünf Ländern: Algerien, Ägypten, Nigeria, Südafrika und im Sudan.
Das Coronavirus Sars-CoV-2 hat sich bislang relativ langsam auf dem Kontinent verbreitet, die Gesamtzahl ist noch gering im Vergleich zu anderen Regionen. Der erste Fall trat in Afrika später auf als anderorts, und die meisten Regierungen haben rasch strenge Massnahmen verhängt. «Aber das Tempo der Ausbreitung wird immer schneller», warnte die WHO-Afrika-Chefin Matshidiso Moeti. Demnach hat es 98 Tage gedauert, bis 100'000 Menschen nachweislich infiziert waren - aber nur weitere 18 Tage bis zur 200'000-Marke.
Da die Gesundheitssysteme in vielen afrikanischen Staaten sehr schwach sind, ist die Sorge gross, wie die Länder mit einem Anstieg der Sars-CoV-2-Infektionen umgehen. Auf der anderen Seite haben die strengen Lockdown-Massnahmen verheerende Auswirkungen auf Menschen und Volkswirtschaften. Dabei die Balance zu halten, ist die wohl grösste Herausforderung für viele Staaten.
16.51 Uhr: Abschlussprüfungen in Russland fallen wegen Corona aus
Millionen Schüler in Russland kommen wegen der Corona-Krise um ihre Abschlussprüfung herum. Ein entsprechendes Dekret unterschrieb Ministerpräsident Michail Mischustin am Donnerstag in Moskau.
Jugendliche, die nach der Schule eine Ausbildung beginnen, können demnach mit ihrem Abschlusszeugnis an eine Berufsschule wechseln. Wer an einer Universität studieren will, muss aber eine Aufnahmeprüfung ablegen. Die Schulen wollten die Schüler «aus der Ferne» darauf vorbereiten, hiess es. Nach früheren Angaben wollten 736'000 Absolventen ein Studium beginnen.
Die Abschlussprüfungen waren immer wieder verschoben worden. Die Schulen im flächenmässig grössten Land der Erde wurden bereits Mitte März geschlossen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. 16 Millionen Schüler lernten in den vergangenen Wochen von zu Hause aus. In Russland sind bereits Sommerferien.
16.20 Uhr: Airbnb fokussiert sich vorerst auf Reisen auf kurze Entfernungen
Der Apartment-Vermittler Airbnb stellt sich darauf ein, dass die Menschen wegen der Corona-Krise noch einige Zeit bevorzugt auf kurze Entfernung verreisen werden. "In den kommenden paar Jahren wird das Reisen anders sein", sagte Mitgründer Nathan Blecharczyk der Nachrichtenagentur DPA.
Mit geschlossenen Grenzen und Corona-Vorsichtsmassnahmen sei derzeit der klare Trend, im eigenen Land und mit dem Auto zu verreisen. Zugleich komme das Geschäft nach dem Einbruch zu Beginn der Krise wieder kräftig in Gang, betonte Blecharczyk. «Die Erholung war stärker als wir erwartet haben.» Die Menschen hätten ein grosses Bedürfnis, wieder rauszukommen - «und wir spüren das».
Airbnb wird in seiner App Reisen in der näheren Umgebung stärker in den Vordergrund rücken, wie das Unternehmen aus San Francisco am Donnerstag ankündigte. Dazu gehören auch Last-Minute-Deals und Freizeitangebote. Für Vermieter wurden mit Experten ausführliche Reinigungs-Empfehlungen ausgearbeitet, um die Sicherheit in der Corona-Zeit zu gewährleisten.
15.55 Uhr: Swiss plant keine Entlassungen
Die Lufthansa und die Gewerkschaften ringen weiter um ein Sparpaket für die angeschlagene Fluggesellschaft. Tausende Stellen stehen auf der Kippe. Lufthansa bezifferte den rechnerischen Überhang auf 22'000 Vollzeitstellen, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Zuletzt war von deutlich mehr als 10'000 Stellen die Rede gewesen. Ziel sei es, durch Kurzarbeit und Krisenvereinbarungen möglichst betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, erklärte Lufthansa.
Die Fluggesellschaft Swiss hatte bereits Anfang Mai angekündigt, dass sie ihre Kosten durch verschiedene Sparmassnahmen um rund 20 Prozent senken wolle. Zu diesem Zeitpunkt gab Swiss-Chef Thomas Klühr an, die Firma werde alles tun, damit es nicht zu Entlassungen komme. Die Schweizer Lufthansa-Tochter hält laut Unternehmenssprecher Marco Lipp weiterhin an dieser Aussage fest. «Unser Statement, dass wir versuchen, die gesamte Belegschaft durch diese Krise zu führen, ist weiterhin korrekt», sagte er.
Wie viele Mitarbeitende momentan rein rechnerisch zu viel auf der Lohnliste der Swiss stehen, gab er auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP nicht bekannt. Um ihre Sparziele zu erreichen, hat die Swiss unter anderem Kurzarbeit für alle Mitarbeitenden eingeführt und einen Einstellungsstopp verhängt. Zudem werde sie auch durch die hohe Fluktuation, vor allem bei den Flight Attendants, und durch Pensionierungen «zukünftig weniger Stellen haben als vor der Coronakrise», sagte Lipp.
Ob der Sparplan bereits erste Früchte trage und ob auch bei der Swiss Gehaltskürzungen beim fliegenden Personal zur Debatte stünden, kommentierte die Fluggesellschaft nicht. Man stehe jedoch mit den Sozialpartnern in ständigem Austausch.
15.35 Uhr: Ägypten will Urlaubsorte für Touristen öffnen
Nach einer monatelangen Grenzschliessung wegen des Coronavirus will Ägypten einige seiner Urlaubsorte ab 1. Juli wieder für Touristen aus dem Ausland öffnen. Der Flugverkehr in die «am wenigsten vom Virus betroffenen» Küstenregionen solle dann wieder aufgenommen werden, sagte Informationsminister Osmaa Haikal am Donnerstag. Der staatliche Nachrichtenseite «Al-Ahram» zufolge sind dies Marsa Matruh am Mittelmeer, der Süden der Sinai-Halbinsel sowie das Rote Meer. Dort liegen auch Ägyptens beliebteste Badeorte Hurghada und Scharm el Scheich.
Ägypten ist sehr abhängig von den Einnahmen vom Tourismus und braucht nach der langen Flaute dringend frische Einnahmen. 2019 reisten rund 13 Millionen Menschen in den Wüstenstaat, um unter anderem Zeit am Roten Meer oder am Mittelmeer zu verbringen oder um antike Schätze zu besichtigen.
In Ägypten gilt wegen des Coronavirus eine nächtliche Ausgangssperre. Ab Sonntag soll sie nach Worten von Haikal für zunächst zwei Wochen etwas verkürzt werden und dann von 20 Uhr abends bis 4 Uhr morgens gelten. In dem Land mit rund 100 Millionen Einwohnern haben sich offiziellen Angaben mehr als 38'200 Menschen mit dem Virus infiziert.
15.11 Uhr: Gut 1,5 Millionen neue Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in USA
Die Corona-Pandemie wirkt sich weiter auf den US-Arbeitsmarkt aus - jedoch weniger dramatisch als zuvor. Etwas mehr als 1,5 Millionen Menschen stellten in der Woche bis einschliesslich 6. Juni einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.
In den vergangenen Monaten seit Mitte März war die wöchentliche Zahl in schwindelerregende Höhen geschnellt und hatte zeitweise oberhalb von sechs Millionen gelegen. Zuletzt gingen die Wochenwerte aber nach und nach runter. In der Vorwoche hatte es 1,9 Millionen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Vereinigten Staaten gegeben.
Seit Mitte März haben damit USA-weit mehr als 43 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren - so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Der Rückgang der wöchentlichen Neuanträge verlief zuletzt parallel zur graduellen Lockerung der Ausgangsbeschränkungen in den Bundesstaaten. Viele Geschäfte, Fabriken und Restaurants dürfen wieder unter Auflagen öffnen, was sich langsam positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken dürfte.
14.51 Uhr: Ingwer wegen Corona-Krise immer begehrter
Ingwer aus Peru ist in der Corona-Krise zum Exportschlager geworden: Die Ausfuhren stiegen im ersten Quartal um 168 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Handelsministerium in Lima am Mittwoch mitteilte. Ingwer gilt als Hausmittel bei Erkältungen und soll den peruanischen Angaben zufolge auch das Immunsystem stärken.
Die meisten Knollen aus Peru gingen nach Spanien - hier stiegen die Exporte um mehr als 500 Prozent, wie das Handelsministerium mitteilte. Danach folgten die Niederlande und die USA. Peru ist der viertgrösste Exporteur der Knollen nach China, Thailand und Indien. 2019 wurden 23.400 Tonnen im Wert von umgerechnet 36,5 Millionen Euro ins Ausland verkauft.
14.32 Uhr: Brasilianer wollen trotz Corona weiter gegen Bolsonaro demonstrieren
Die Organisatoren der Demonstrationen gegen Präsident Jair Bolsonaro haben trotz der Covid-19-Pandemie zu weiteren Protesten aufgerufen. «Unser Ziel ist zu zeigen, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen die tödliche Politik der Regierung und die Drohungen eines Bruchs mit der Demokratie ist», sagte Danilo Pássaro, Fan des SC Corinthians und einer der Organisatoren der Bewegung «Somos Democracia», der Deutschen Presse-Agentur. Pássaro bezog sich auf die jüngste Meinungsumfrage des Instituts Datafolha, wonach die Zustimmung für Bolsonaro aktuell bei 33 Prozent liegt.
Dem brasilianischen Präsidenten wird neben anti-demokratischen Tendenzen auch Rassismus und ein fahrlässiger Umgang mit der Corona-Pandemie vorgeworfen - er spricht von einer «leichten Grippe» und lehnt Einschränkungen sowie Schutzmassnahmen ab. Seine Anhänger kritisieren in der Corona-Krise immer wieder das Oberste Gericht, den Kongress und die Anti-Corona-Massnahmen.
14.09 Uhr: EU-Kommission will Einreisestopp ab Juli schrittweise lockern
Der in der Corona-Krise verhängte Einreisestopp soll nach Empfehlungen der EU-Kommission bis Ende Juni verlängert und dann schrittweise aufgehoben werden. Bis dahin sollen die EU-Staaten eine Liste von Ländern erarbeiten, für die die Beschränkungen am 1. Juli aufgehoben werden könnten. Dies schlug die EU-Behörde am Donnerstag vor. Welche das sein könnten, liess sie offen. Grundlage der Entscheidung sollten die epidemiologische Situation in den Ländern sowie deren Reaktion auf das Coronavirus sein. Ebenso solle bei der Entscheidung berücksichtigt werden, ob das Land selbst EU-Bürger einreisen lässt.
Konkret wurde die EU-Kommission nur mit Blick auf die sechs Balkanstaaten Albanien, Kosovo, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro und Serbien. Für sie solle vom 1. Juli an der Einreisestopp aufgehoben werden, weil die epidemiologische Situation dort vergleichbar mit dem EU-Durchschnitt oder besser sei.
13.50 Uhr: Berner Inselspital untersucht Folgeschäden
Die Berner Universitätsklinik am Inselspital hat eine Studie lanciert, um die Folgeschäden der Covid-19-Erkrankung zu untersuchen. Forschende vermuten, dass Covid-19 die Lunge einer Person bei schweren Verläufen langfristig schädigen kann.
In den letzten Wochen habe sich gezeigt, dass genesene Covid-19-Patientinnen und -Patienten häufig über persistierende Atembeschwerden klagten, teilte die Insel-Gruppe am Donnerstag mit. Die Vermutung liege in diesen Fällen nahe, dass sich aufgrund von Covid-19 eine Vernarbung der Lunge, eine sogenannte Lungenfibrose, entwickelt habe.
Um die Schädigungen der Lunge sowie weitere, mittel- und langfristige Folgeschäden zu untersuchen, rekrutiert die Atemwegsklinik seit Anfang Juni geheilte Patientinnen und Patienten mit persistierenden Folgeerkrankungen. Mit ersten Resultaten rechnen die Forscherinnen und Forscher ab Dezember.
12.58 Uhr: BAG meldet 33 Neuinfektionen
In der Schweiz und in Liechtenstein sind innerhalb eines Tages neue Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Insgesamt gab es bisher 31'044 laborbestätigte Ansteckungsfälle, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstagmittag mitteilte.
Die Fallzahlen unterliegen einer wöchentlichen Schwankung mit tieferen Zahlen am Wochenende. Am Mittwoch wurden 23 Fälle gemeldet, am Dienstag 16 und am Montag 7.
Bisher starben in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 1675 Personen, die positiv auf Covid-19 getestet worden waren. Das BAG bezieht sich auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis Donnerstagmorgen übermittelt hatten.
Die Zahl der durchgeführten Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger von Covid-19, belaufen sich bisher insgesamt auf 441'628. Bei 8 Prozent dieser Tests fiel das Resultat positiv aus.
12.35 Uhr: Markanter Rückgang der Asylgesuche
Die Zahl der Asylgesuche ist im Mai dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresmonat markant zurückgegangen, und zwar um 69,3 Prozent. 376 Asylgesuche wurden eingereicht, das sind 850 weniger als im Mai 2019 und 44 mehr als im April dieses Jahres. Wegen des Coronavirus ist die Migration in ganz Europa stark zurückgegangen.
Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus wie Grenzkontrollen oder Reiseverbote in bestimmten Ländern sieht das Staatssekretariat für Migration (SEM) als Hauptgründe für den Rückgang der Immigration, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.
Das Staatssekretariat für Migration erledigte im Mai 2020 insgesamt 1'274 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 157 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 100 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 367 Personen erhielten Asyl und 371 wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 715 auf 5'383 zurück.
Im Mai haben 150 Personen die Schweiz kontrolliert verlassen oder wurden rückgeführt. Im Rahmen der Massnahmen zur Prävention der Coronavirus-Epidemie schränkt die Schweiz seit dem 25. März 2020 die Einreise aus allen Schengen-Staaten mit Ausnahme des Fürstentums Liechtenstein ein. Infolge dieser Beschränkungen sind auch alle Dublin-Überstellungen ausgesetzt.
Die wichtigsten Herkunftsländer der Personen, die im Mai ein Asylgesuch in der Schweiz eingereicht haben, sind Eritrea mit 102 Gesuchen (6 mehr als im April), Afghanistan (50 Gesuche; 24 mehr), Syrien (48 Gesuche; 8 mehr), Algerien (24 Gesuche; 13 mehr) und Türkei (22 Gesuche; eines mehr).
12.01 Uhr: Premier-League-Clubs drohen riesige Verluste
Den Fussballclubs der englischen Premier League droht aufgrund der Coronavirus-Pandemie in der laufenden Saison ein deutlicher Einbruch der Einnahmen. Laut einem Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte werden den Vereinen in der Spielzeit 2019/20 Gelder in Höhe von einer Milliarde Pfund (ca. 1,2 Milliarden Franken) fehlen.
Demnach gehen 500 Millionen Pfund durch Rabatte an die übertragenden TV-Rechteinhaber und ausbleibende Ticketverkäufe dauerhaft verloren. Die andere Hälfte würde hingegen vorerst aufgeschoben, bis die laufende und die kommende Fussballsaison abgeschlossen sind. Wegen der Corona-Krise ruht der Ball in England seit Mitte März. Ab dem kommenden Mittwoch wird die Saison vor leeren Rängen fortgesetzt. Auch die Spielzeit 2020/21 könnnte zunächst ohne Zuschauer stattfinden.
11.43 Uhr: Gewinne von Autobauern schrumpfen extrem
Die Corona-Krise hat schon in den ersten drei Monaten des Jahres riesige Löcher in die Kassen der weltgrößten Autokonzerne gerissen. Zusammengenommen verbuchten die Hersteller im operativen Geschäft nur noch rund 7,5 Milliarden Euro Gewinn, wie das Beratungsunternehmen EY in seiner regelmässigen Branchenanalyse berechnet hat. Das ist ein Einbruch um mehr als die Hälfte im Vergleich zum ersten Quartal 2019 und der niedrigste Stand seit 2009. Die Verkaufszahlen gingen um 21 Prozent zurück, der Umsatz immerhin nur um 9 Prozent.
Allerdings seien das nur die ersten Auswirkungen der Krise, heisst es in der am Donnerstag veröffentlichten Analyse. Im zweiten Quartal werde Corona die Mehrzahl der Konzerne in die roten Zahlen drücken, erwarten die Experten.
11.08 Uhr: Russland überschreitet 500'000er-Marke
Russland hat bei der Zahl registrierter Corona-Infizierter die Marke von 500'000 überschritten. Am Donnerstag kamen innerhalb eines Tages mehr als 8'700 neue Fälle hinzu, wie die Behörden in Moskau mitteilten.
In dieser Grössenordnung bewegt sich die Zahl der Neuinfektionen bereits seit mehreren Tagen. Kremlchef Wladimir Putin bezeichnete die Lage zuletzt als stabil. Das Land hat mit nunmehr 502'400 Infektionen die meisten Corona-Fälle in Europa.
11.01 Uhr: Parlament will humanitäre Hilfe aufstocken
Das Parlament fordert vom Bundesrat eine Aufstockung der humanitären Hilfe um 100 Millionen Franken. Der Ständerat hat am Donnerstag eine Motion aus dem Nationalrat unterstützt – mit 25 zu 12 Stimmen. Der Bundesrat ist einverstanden und schon weitergegangen.
Er entschied Ende April, zusätzliche 400 Millionen Franken einzusetzen, um die Folgen der Pandemie zu mildern. Ein Teil davon wurde vom Parlament in der laufenden Sommersession bewilligt: ein Darlehen von 200 Millionen Franken an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), Nachtragskredite von 50,5 Millionen Franken für die humanitäre Hilfe und 57 Millionen Franken für die multilaterale Entwicklungszusammenarbeit sowie 25 Millionen Franken für den Katastrophenfonds des Internationalen Währungsfonds (IWF).
9.50 Uhr: Australiens Premier sorgt für Empörung
Australiens Premierminister Scott Morrison hat im Zusammenhang mit den Anti-Rassismus-Demonstrationen in seinem Land für Empörung gesorgt: Morrison forderte am Donnerstag Strafen für die Protest-Teilnehmer, weil sie mit den Versammlungen gegen die Corona-Beschränkungen verstiessen. Zudem behauptete er, es habe in Australien niemals Sklaverei gegeben.
Morrison sagte in einem Radio-interview, die Demonstranten sollten bestraft werden. Die Proteste seien «eine Respektlosigkeit gegenüber anderen Australiern». Morrison machte die Aussagen, nachdem der Bundesstaat Victoria gemeldet hatte, dass ein Demonstrant in Melbourne positiv auf das Coronavirus getestet worden sei.
Welche Strafen drohten, sagte der Premier nicht. Die Behörden drohten aber mit Geldstrafen wegen Missachtung der Beschränkungen bei öffentlichen Versammlungen, obwohl die Corona-Fallzahlen in Australien zuletzt deutlich gesunken waren.
Morrison würdigte in dem Interview auch den britischen Entdecker James Cook und behauptete, es habe «keine Sklaverei in Australien gegeben». Historiker und Aktivisten wiesen die Angaben des Premiers umgehend zurück und verwiesen auf zur Zwangsarbeit verpflichtete Aborigines und tausende Sklaven, die von den pazifischen Inseln geholt und zur Arbeit auf australischen Zuckerrohr-Plantagen verpflichtet wurden.
9.05 Uhr: Räte einigen sich bei Darlehen für Sportclubs
Das zweite Paket der Nachtragskredite zur Bewältigung der Corona-Pandemie ist abgesegnet. Der Ständerat ist am Donnerstag auf die Linie des Nationalrats eingeschwenkt. Er ist dafür, dass Profifussball- und -Eishockeyspieler, deren Clubs wegen der Corona-Krise mit Darlehen unterstützt werden, je nach Einkommen unterschiedlich hohe Einbussen tragen müssen.
Bund und Profiligen haben vereinbart, dass die mit Darlehen unterstützten Klubs die Löhne der Spieler um durchschnittlich 20 Prozent senken müssen, sofern sie das Darlehen nicht innert drei Jahre zurückzahlen. Mit der progressiven Senkung der Löhne soll vermieden werden, dass mit Bundesgeldern überhöhte Löhne finanziert werden.
Beim betroffenen Darlehen geht es um 175 Millionen Franken. Mit dieser Summe soll in den nächsten sechs Monaten der Betrieb von Fussball- und Eishockeyligen sichergestellt werden.
8.45 Uhr: Warnung vor betrügerischen Corona-Warn-Apps
Datensicherheitsexperten warnen vor betrügerischen Corona-Warn-Apps, die täuschend echt aussehen, aber Nutzerdaten ausspähen. Weltweit gebe es derzeit mindestens ein Dutzend solcher Apps, teilten die Experten des kalifornischen Unternehmens Anomali am Mittwoch mit. Einmal installiert, sind die Apps Einfallstor für Schadsoftware oder greifen die Daten der Nutzer ab.
Anomali erklärte, offenbar würden die betrügerischen Apps nicht über die offiziellen Kanäle wie den Google Play Store verbreitet, sondern über andere Apps.
8.32 Uhr: Die am stärksten betroffenen Länder
7.32 Uhr: US-Behörden sagen Coachella-Festival ab
Das legendäre Coachella-Festival in Kalifornien soll wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Jahr ganz ausfallen. Die zuständige Gesundheitsbehörde im Bezirk Riverside County teilte am Mittwoch mit, dass das Festival vor 2021 nicht abgehalten werden könne.
Die Konzert-Veranstalter äusserten sich am Mittwoch zunächst nicht. Das anfangs für Mitte April geplante Coachella-Konzert in Südkalifornien war im März auf zwei aufeinanderfolgende Wochenenden in den Oktober verschoben worden. Mit dem Aufschub würde man den Empfehlungen der Gesundheitsbehörde folgen, hiess es damals.
Mehr als 125'000 Konzertgänger waren auf dem Festivalgelände in Indio im April erwartet worden. Als Hauptacts an sechs Tagen sollten Gruppen und Künstler wie Rage Against the Machine, Travis Scott, Frank Ocean, Lana Del Rey, Big Sean und Calvin Harris auftreten.
7.10 Uhr: Leihmütter-Babys in Ukraine nicht abgeholt
In der Ukraine können wegen der Corona-Einschränkungen noch immer Dutzende Babys von Leihmüttern nicht von ihren ausländischen Eltern abgeholt werden. 119 Familien hätten aktuell um eine Einreisegenehmigung ersucht, um ihre 125 Kinder abzuholen, sagte die parlamentarische Menschenrechtsbeauftragte Ljudmila Denissowa in Kiew. «Bereits 88 Familien haben derartige Sondergenehmigungen erhalten, und 31 befinden sich schon in der Ukraine.»
Ein Dienstleister für Leihmutterschaften in dem Land hatte bereits im Mai ein Video veröffentlicht, in dem auf die schwierige Lage der nicht abgeholten Neugeborenen hingewiesen wurde. Seit Mitte März dürfen Ausländer ohne Aufenthaltstitel wegen der Coronavirus-Pandemie nicht mehr ins Land einreisen. Zudem sind alle regulären internationalen Flugverbindungen gekappt. Am 15. Juni soll der Flugverkehr wieder starten.
6.02 Uhr: Lufthansa-Piloten erneuern Angebot
Die Piloten der Lufthansa haben angeboten, freiwillig auf bis zu 45 Prozent ihres Gehalts zu verzichten und so Arbeitsplätze zu erhalten. So könnten 350 Millionen Euro Kosten gespart werden.
Viele Lufthansa-Piloten haben Angst um ihren Job. Daher geht die Vereinigung Cockpit (VC) in der Corona-Krise sehr weit und bietet der Airline den Verzicht auf einen Teil des Gehalts an. Im Gegenzug «erwarten wir einzig vom Konzernvorstand, dass er sich zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekennt», sagte VC-Präsident Markus Wahl zum Auftakt der Verhandlungen am Mittwoch.
Auch die Flugbegleiter machen sich Sorgen. Laut der Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation (Ufo) wurde am Mittwoch von Lufthansa ein rechnerischer «Überhang» von 22'000 Arbeitsplätzen im Konzern genannt. Ziel sei es jedoch, durch Kurzarbeit und Krisenvereinbarungen möglichst betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, erklärte das Unternehmen.
5.52 Uhr: Blutwerte erlauben Prognose über Corona-Verlauf
Bei einer Covid-19-Erkrankung lässt sich anscheinend anhand von zwei Typen von Abwehrzellen im Blut vorhersagen, ob ein Patient einen schweren Verlauf oder nur milde Symptome entwickelt.
Dies ergibt eine Studie an 40 Covid-19-Patienten im chinesischen Wuhan. Die Befunde seien in Deutschland bei mehreren Patienten bestätigt worden, sagt Ko-Autor Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie der Uniklinik Essen und Vizepräsident der Gesellschaft für Virologie. Mehrere Medien hatten zuvor über die im Fachblatt «EBioMedicine» veröffentlichte Studie berichtet.
5.40 Uhr: Über zwei Millionen Infizierte in den USA
Mehr als zwei Millionen Menschen haben sich in den USA seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Landesweit starben bisher knapp 113'000 Menschen in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19.
Hinter den USA liegt Brasilien mit rund 772'000 Infizierten, gefolgt von Russland mit knapp einer halben Million infizierter Menschen. Die zweithöchste Zahl der Todesfälle meldete zuletzt Grossbritannien mit knapp 41'000, dahinter liegt Brasilien mit rund 40'000.
2.42 Uhr: Weltärzte-Chef fordert mehr Geld für Afrika
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, sorgt sich um den Kampf gegen das Coronavirus in Afrika. Die Lage auf der Südhalbkugel sei dramatisch, vielen Ländern dort fehlten für die Gesundheitsversorgung und für Impfungen breiter Bevölkerungsteile schlicht die Mittel, sagte Montgomery der «Neuen Osnabrücker Zeitung».
«Hier muss die Weltgesundheitsorganisation dringend einspringen.» Montgomery forderte, dass die Mitgliedsstaaten der WHO daher mehr Geld zur Verfügung stellen müssten. «Denn wenn der Kampf gegen Corona im Süden Afrikas verloren geht, geht er für den ganzen Globus verloren.»
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach sagte der Zeitung, dass die WHO finanziell und personell ausgeblutet sei. «Wir dürfen nicht warten, bis (US-Präsident Donald) Trump und (Chinas Präsident) Xi (Jinping) nicht mehr streiten und die USA wieder einsteigen. Die anderen Länder müssen ihre Beiträge sofort aufstocken», sagte Lauterbach.
Die USA hatten mitten in der Corona-Krise der WHO die Zusammenarbeit aufgekündigt. Trump wirft der Organisation vor, unter chinesischem Einfluss zu stehen. Zugleich verwies er darauf, dass die USA bislang viel mehr Geld bezahlten als China. Die bisherigen amerikanischen Beiträge an die WHO sollten künftig in andere globale Gesundheitsprojekte fliessen.
Weltärzte-Chef Montgomery sagte, die WHO müsse von politischer Einflussnahme befreit und zu einem «Weltgesundheitsamt» ausgebaut werden. Mit einem Neustart müsse aus der WHO ein schlagkräftiger, aber rein wissenschaftlich-medizinischer Akteur werden.
2.21 Uhr: Disney-Parks in Kalifornien und Florida ab Juli offen
Der US-Unterhaltungskonzern Walt Disney hat konkrete Pläne für die Wiedereröffnung seiner Vergnügungsparks in Kalifornien präsentiert, die wegen der Corona-Krise geschlossen waren.
Ab 9. Juli soll das Disneyland Resort schrittweise und unter strikten Sicherheitsauflagen wieder aufgemacht werden, teilte der Konzern am Mittwoch (Ortszeit) mit. Den Anfang soll demnach die Shoppingmeile Downtown Disney District machen. Ab 17. Juli sollen dann die grossen Themenparks und Hotels folgen. Die Pläne brauchen allerdings noch grünes Licht von den zuständigen Behörden, wie das Unternehmen betonte.
Zuvor war bereits die Wiedereröffnung des Disney World Resorts in Florida am 11. Juli genehmigt worden. Für den Entertainment-Giganten ist das Geschäft mit Vergnügungsparks, Ferienresorts und Kreuzfahrten eine der wichtigsten Erlösquellen.
Die Schliessungen aufgrund der Corona-Pandemie haben bereits Kosten in Milliardenhöhe verursacht. In den drei Monaten bis Ende März fiel der Gewinn des Konzerns im Jahresvergleich um über 90 Prozent. Dabei breitete sich die Virus-Krise erst zum Quartalsende hin richtig aus. Im laufenden Vierteljahr dürften die Belastungen noch höher werden.
0.54 Uhr: Strafanzeige gegen Italiens Premier Conte
Italiens Regierungschef Giuseppe Conte muss sich im Umgang mit der Corona-Krise in der Lombardei den Fragen der Staatsanwaltschaft stellen. Hinterbliebene von Opfern haben am Mittwoch in der besonders stark betroffenen Provinz Bergamo Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Sie werfen den Behörden vor, wegen Fahrlässigkeit und Inkompetenz für zahlreiche Todesfälle durch das Virus verantwortlich zu sein.
Conte, Gesundheitsminister Roberto Speranza und Innenministerin Luciana Lamorgese sollen alle bei der Staatsanwaltschaft als Zeugen gehört werden, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. «Wir werden am Freitag reden. Ich werde alles sagen, was ich weiss, in aller Gelassenheit», sagte Conte am Mittwochabend vor Journalisten. Es geht vor allem um die Frage, ob die als Corona-Hotspots bekannten Orte Alzano Lombardo und Nembro zu spät abgeriegelt worden sind.
Die Provinz Bergamo war das Epizentrum der Corona-Krise in Italien. Vor allem an der Regionalregierung der Lombardei wurde Kritik laut, die Gegend nicht zur roten Zone erklärt zu haben. Die Region weist die Vorwürfe zurück und verweist auf die Regierung in Rom, die eine solche Entscheidung hätte treffen müssen.
0.07 Uhr: Lufthansa-Piloten wollen auf Gehalt verzichten
Die Piloten der Lufthansa haben angeboten, in der Corona-Krise freiwillig auf bis zu 45 Prozent ihres Gehalts zu verzichten und so Arbeitsplätze zu erhalten. Bei den Verhandlungen, die am Mittwochabend zwischen Konzernvorstand und den Tarifpartnern begannen, habe die Vereinigung Cockpit (VC) Kosteneinsparungen im Umfang von etwa 350 Millionen Euro angeboten, teilte die Gewerkschaft mit.
«Die Gespräche des heutigen Tarifpartnergipfels haben gezeigt, dass wir gemeinsam eine Lösung finden wollen und werden», erklärte VC-Präsident Markus Wahl am Abend. Im Gegenzug für den Gehaltsverzicht «erwarten wir einzig vom Konzernvorstand, dass er sich zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekennt».
Laut der Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (Ufo) wurde am Mittwoch von Lufthansa ein «Überhang» von 26'000 Arbeitsplätzen im Konzern genannt. Dies könne niemandem gefallen, erklärte die Ufo.
Die Lufthansa soll wegen der Corona-Krise mit einem 9 Milliarden Euro umfassenden Rettungspaket des Staates gestützt werden. Die Aktionäre müssen dem Plan noch zustimmen.
Konzernchef Carsten Spohr rechnet erst in mehreren Jahren mit einer Normalisierung des Angebots und hat eine umfassende Umstrukturierung angekündigt – die Beschäftigten fürchten einen Stellenabbau. Spohr hatte im Mai gesagt, die Lufthansa habe 10'000 Stellen zu viel an Bord. Der Konzern hat rund 138'000 Beschäftigte.
0.00 Uhr: Belgischer Prinz verstösst gegen Corona-Auflagen
Der belgische Prinz Joachim hat in Spanien gegen die Corona-Auflagen verstossen und muss daher eine Strafe von 10'400 Euro zahlen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus örtlichen Regierungskreisen. Die Website «El Confidencial» hatte zuerst unter Berufung auf die andalusischen Gesundheitsbehörden über den Fall berichtet.
Demnach war «eine Person aus Belgien» Ende Mai eingereist und hatte mit knapp 30 Freunden und Bekannten in einem Wohnhaus in Cordoba gefeiert. Die Zusammenkunft von mehr als 15 Menschen ist dort zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie verboten. Zwei Tage nach der Party sei «dieselbe Person aus Belgien» positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden.
Der 28-jährige Prinz, Sohn von Prinzessin Astrid und Prinz Lorenz, ist ein Neffe des belgischen Königs Philippe. Prinz Joachim hat zwei Wochen Zeit, Beschwerde gegen die Strafe einzulegen.
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