Ukraine-Affäre Ukraine hat keine Beweise für Fehlverhalten von Biden-Sohn

SDA/uri

4.10.2019 - 12:33

Joe (rechts) und sein Sohn Hunter Biden stehen im Mittelpunkt der Affäre um ein Telefonat von US-Präsident Donald Trump. 
Joe (rechts) und sein Sohn Hunter Biden stehen im Mittelpunkt der Affäre um ein Telefonat von US-Präsident Donald Trump. 
Source: Keystone

Donald Trump fordert nun auch China auf, gegen Joe Biden und dessen Sohn Hunter zu ermitteln. In der Ukraine haben erste Untersuchungen offenbar aber kein Fehlverhalten zutage gefördert. 

«Ich habe diesbezüglich keine Informationen», erklärte der Generalstaatsanwalt der Ukraine Ruslan Ryaboschapka am Freitag auf die Frage, ob er Beweise für Verfehlungen von Hunter Biden habe. Es seien auch keine ausländischen Anwälte in dieser Sache an ihn herangetreten.

Zuvor hatte Ryaboschapka bekannt gegeben, dass die Justizbehörden seines Landes die Geschäfte der Gasfirma Burisma unter die Lupe nehmen, für die der Sohn des demokratischen US-Präsidentschaftsanwärters Joe Biden zeitweise gearbeitet hat. Er verwies allerdings darauf, dass die zu untersuchenden Affären wohl nichts mit Hunter Biden zu tun hätten.

Trump bleibt Beweise schuldig

Hunter Biden steht neben seinem Vater Joe im Mittelpunkt der Affäre um ein Telefonat von US-Präsident Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Darin hatte Trump Selenskyj zu Ermittlungen ermuntert, die seinem möglichen demokratischen Herausforderer Joe Biden im Wahlkampf schaden könnten.



Hunter Biden war bei einem ukrainischen Gaskonzern beschäftigt. Trump wirft Biden vor, Ermittlungen gegen ein ukrainisches Unternehmen mit Geschäftsverbindungen zu seinem Sohn Hunter behindert zu haben. Beweise blieb Trump schuldig.

Trump hatte am Donnerstag auch China aufgefordert, Untersuchungen gegen seinen politischen Rivalen Biden einzuleiten. Die Ukraine-Affäre nahmen die Demokraten zum Anlass, ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump zu prüfen.

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