Schädlinge Kanton Zürich will schädliche Japankäfer in Kloten ZH tilgen

leph, sda

25.7.2023 - 11:33

In Kloten ZH wurde eine Japankäfer-Population entdeckt. Die Käfer können in der Landwirtschaft und in Privatgärten grosse Schäden anrichten. (Symbolbild)
In Kloten ZH wurde eine Japankäfer-Population entdeckt. Die Käfer können in der Landwirtschaft und in Privatgärten grosse Schäden anrichten. (Symbolbild)
Keystone

In Kloten ZH ist die erste Japankäfer-Population nördlich der Alpen entdeckt worden. Der eingeschleppte Schädling bedroht Kulturpflanzen und Grünflächen. Der Kanton Zürich hat Massnahmen zur Tilgung des Käfers eingeleitet.

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Der Japankäfer in Kloten wurden vor wenigen Tagen entdeckt, wie die Zürcher Baudirektion am Dienstag mitteilte. Es wurden unverzüglich Tilgungsmassnahmen eingeleitet. Weil die Käfer auch in Privatgärten vorkommen können, ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt.

Der Befallsherd in Kloten ist laut Experten derzeit noch überschaubar. Es brauche jetzt aber rasches und entschlossenes Handeln, um den Schädling erfolgreich zu tilgen.

Ab sofort gilt deshalb in Kloten ein Bewässerungsverbot für Rasen- und Grünflächen bis Ende September. Dadurch soll verhindert werden, dass die weiblichen Käfer ihre Eier in nassen Böden ablegen können.

Zudem werden in der Nähe des Befallsherds Wirtspflanzen des Japankäfers, beispielsweise Rosen, Obstbäume und Beerensträucher, bis Ende Juli einmal gezielt mit einem Insektizid behandelt – auch in privaten Gärten. Grüngut, Kompost, Pflanzen mit Wurzeln in Erde oder organischem Substrat und Bodenmaterial dürfen nicht mehr aus Kloten hinaus transportiert werden.

Der Japankäfer kann grosse Schäden an Pflanzen und Grünflächen anrichten. Er frisst rund 300 Pflanzen aus verschiedenen Pflanzenfamilien. Dazu zählen etwa Beeren, Obstbäume, Weinreben oder Mais, aber auch Rosen und Bäume wie Ahorn, Birken oder Linden.