PolitikDutzende Häftlinge nach Protesten gegen Wahl in Venezuela freigelassen
SDA
17.11.2024 - 17:13
In Venezuela sind Dutzende Menschen freigelassen worden, die im Juli bei den Protesten gegen die von Betrugsvorwürfen begleitete Präsidentenwahl festgenommen worden waren. Der regierungstreue Generalstaatsanwalt Tarek William Saab kündigte laut örtlichen Medienberichten an, bis Samstag seien 225 Haftentlassungsbescheide umgesetzt worden.
17.11.2024, 17:13
SDA
Die regierungsunabhängige Organisation Foro Penal, die die Festgenommenen als politische Gefangene einstuft, zählte bis Freitagabend (Ortszeit) 107 freigelassene Häftlinge. Im Zuge der Proteste waren laut Foro Penal fast 1.900 Menschen festgenommen worden, darunter etwa 70 Minderjährige.
Nach der Wahl am 28. Juli hatte die linientreue Wahlbehörde den autoritär regierenden Staatschef Nicolás Maduro zum Sieger erklärt. Die Opposition des südamerikanischen Landes sprach hingegen von Wahlbetrug und reklamierte den Sieg für ihren Kandidaten Edmundo González. Dieser war im September nach Spanien geflüchtet und hatte dort politisches Asyl beantragt, nachdem in Venezuela gegen ihn Haftbefehl erlassen worden war.
Oppositionsführerin María Corina Machado begrüsste die Freilassungen. Es müssten jedoch alle willkürlich Verhafteten auf freien Fuss kommen. «Es sind Bürger, die zu Unrecht einen nicht wiedergutzumachenden Schaden erlitten haben», schrieb sie auf X.
Die russische Armee hat am Donnerstagabend einen grösseren Drohnenangriff auf Odessa geflogen. An mehreren Orten seien Brände ausgebrochen, teilen die lokalen Behörden mit. Ein Mensch sei durch den Angriff getötet, mehrere verletzt worden.
15.11.2024
Impfgegner als Gesundheitsminister? Neuer Trump-Aufreger
Donald Trump sorgt mit einer weiteren umstrittenen Personalentscheidung für Aufregung.
Der designierte US-Präsident will den erklärten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. zum Gesundheitsminister in seiner künftigen Regierung machen. Kennedy wird nicht nur von Demokraten, sondern auch von Mitgliedern seiner Familie häufig wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern kritisiert.
Er warnt davor, Kinder impfen zu lassen, und behauptet entgegen aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, es gebe keine sicheren und effektiven Impfungen. Demokraten reagierten schockiert, Gesundheitsexperten alarmiert. Republikaner hielten sich mit Stellungnahmen zunächst auffallend zurück.
15.11.2024
Militärbeobachter: Russen rücken in der Ukraine weiter vor
Rückschlag für die Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland: Im Osten des Landes machen die russischen Streitkräfte laut Militärbeobachtern Geländegewinne – aber nicht nur dort sind sie auf dem Vormarsch. Auch in der Stadt Kupjansk im nordöstlichen Gebiet Charkiw stehen die Verteidiger unter Druck. Der ukrainische Generalstab bestätigt einen russischen Vorstoss. Noch kann der Angriff aber in grossen Teilen abgewehrt werden. Das Gebiet war im Herbst 2022 im Zuge einer ukrainischen Gegenoffensive nach gut fünf Monaten Besatzung befreit worden.
Die ukrainische Flugabwehr berichtet am Donnerstag zudem von 59 nächtlichen Drohnenangriffen aus der russischen Grenzregion Kursk.
14.11.2024
Ukraine: Schwere Drohnenangriffe auf Odessa
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