US-Wahlkampf Dank Barack Obama: Millionenschwere Finanzspritze für Joe Biden

Drei Jahre nach dem Ende seiner US-Präsidentschaft hat Barack Obamas Wort noch immer Gewicht. Davon profitiert nun auch Joe Biden – und das in grossem Masse.

Donald Trump ist bereits seit Wochen im Wahlkampffieber. Erst am Dienstag warb der amtierende US-Präsident in Yuma (Arizona) für Stimmen für die anstehende Präsidentschaftswahl im November. Die scheint Trump auch dringend zu gebrauchen. Glaubt man jüngsten Umfragen, liegt sein Rivale im Rennen um das Weisse Haus, Joe Biden, deutlich vorne. Einzig was die finanziellen Mittel im Wahlkampf angeht, schien der Kandidat der Demokraten bislang chancenlos.

Das könnte sich nun ändern – dank der Hilfe von Ex-Präsident Barack Obama. Der 58-Jährige, der Trump in den vergangenen Wochen mehrfach hart kritisierte, liess laut eines Berichts der «Bild»-Zeitung seine noch immer glänzenden Kontakte in der US-Politik spielen. Eine von Obama organisierte virtuelle Spendenaktion brachte der Wahlkampfkasse von Joe Biden ein sattes Plus von 7,6 Millionen US-Dollar ein.

Unsichtbarer KandidatJoe Biden ringt um Aufmerksamkeit der US-Wähler

Obama nutzte die Veranstaltung auch dazu, vor verfrühten Prognosen zu warnen und Trump schon jetzt als Verlierer der Wahlen zu sehen. «Wir müssen aus den Fehlern von 2016 lernen», appellierte er an die Demokraten mit dem Hinweis, Trump habe schon einmal gesiegt. Ausserdem erneuerte der Ex-Präsident seine Kritik an seinem Nachfolger und teilte verbal aus: «Fakten scheinen keine Rolle mehr zu spielen, Wissenschaft scheint keine Rolle mehr zu spielen.»