Der Chef des US-Auslandsgeheimdiensts CIA, William Burns, hat weitere indirekte Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg angekündigt. «Wir werden diesen detaillierteren Vorschlag vorlegen, in den nächsten paar Tagen, wie ich hoffe, und dann werden wir sehen», sagte Burns auf einer Veranstaltung der Zeitung «Financial Times» in London. Bei den indirekten Verhandlungen vermitteln die USA, Ägypten und Katar, Burns leitet in der Regel die US-Delegation.
Keystone-SDA
07.09.2024, 16:13
SDA
Die Gespräche finden an wechselnden Orten statt – meist in Kairo oder in Doha -, kommen aber seit Monaten nicht voran. Dabei geht es auch um die Freilassung von Geiseln in der Gewalt der Hamas im Gegenzug für die Entlassung von palästinensischen Häftlingen in israelischen Gefängnissen.
US-Medien hatten bereits kürzlich über einen geplanten letzten Vorschlag berichtet. Sollten beide Seiten auch diesen wieder nicht akzeptieren, könnte es das Ende der Verhandlungen bedeuten, hiess es. Burns Worten zufolge stehe unermesslich viel auf dem Spiel – auch für die Zukunft und Sicherheit der gesamten Nahost-Region.
Die nötigen Fortschritte bei den Verhandlungen seien am Ende «eine Frage des politischen Willens», führte er auf dem Podium in London aus. «Ob die Führer beider Seiten bereit sind zu akzeptieren, dass (...) die Zeit gekommen ist, um einige harte Entscheidungen zu treffen und politische Kompromisse zu schliessen.» Er hoffe zutiefst, dass die Führungen beider Seiten diese Entscheidungen treffen werden.
Auslöser des Gaza-Krieges war der Terrorangriff der Hamas und anderer islamistischer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres im israelischen Grenzgebiet. Dabei waren mehr als 1.200 Menschen getötet und etwa 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. Israel reagierte mit Luftangriffen und einer Bodenoffensive in Gaza. Nach israelischer Zählung befinden sich noch 101 Menschen in der Gewalt der Hamas, wobei unklar ist, wie viele von ihnen noch leben.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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