Trump verhängt StrafzölleJetzt kontert China mit Gegenmassnahmen
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4.2.2025 - 07:06
China will mit Gegenmaßnahmen reagieren. (Archivbild)
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Anders als mit Mexiko und Kanada gab es mit Peking keine Einigung in letzter Minute. Nun verkündet China Vergeltungszölle.
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04.02.2025, 07:06
04.02.2025, 07:12
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China reagiert auf neue US-Zölle mit Gegenzöllen von bis zu 15 % auf Kohle, Flüssiggas, Öl und Maschinen sowie einer kartellrechtlichen Untersuchung gegen Google.
Die neuen Zölle treten am 10. Februar in Kraft, während die US-Zölle gegen China bereits am 4. Februar wirksam wurden.
Ein neuer Handelskrieg zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften droht, was Chinas Exportwirtschaft zusätzlich unter Druck setzt.
Als Antwort auf die von US-Präsident Donald Trump angeordneten Zölle auf Einfuhren aus China hat die Volksrepublik mit Gegenzöllen reagiert. Wie das Finanzministerium in Peking mitteilte, sollen Zusatzzölle in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA erhoben werden. Für Öl und landwirtschaftliche Maschinen soll demnach ein Zusatzzoll von zehn Prozent gelten.
Die Zölle sollen demnach am 10. Februar in Kraft treten. Zudem kündigte Peking eine kartellrechtliche Untersuchung gegen den US-Technologieriesen Google an.
Kurz zuvor war am Dienstag die Frist für eine Abwendung neuer US-Zölle gegen China abgelaufen. Das Weisse Haus hatte am Samstag mitgeteilt, dass die Zölle in Höhe von zusätzlich zehn Prozent auf chinesische Einfuhren am 4. Februar um kurz nach Mitternacht Washingtoner Zeit (etwa 6 Uhr deutscher Zeit) wirksam werden würden.
Im Gegensatz zu Mexiko und Kanada, die mit US-Präsident Donald Trump kurz vor Inkrafttreten von Zöllen eine Vereinbarung trafen, um die Einführung vorerst für 30 Tage auszusetzen, gab es zunächst keine derartige Einigung mit China.
Trump kündigt Gespräche mit Peking an
Trump erklärte jedoch am Montag, dass man mit der chinesischen Seite «wahrscheinlich in den nächsten 24 Stunden» sprechen werde. Die Zoll-Pläne gegen China, Mexiko und Kanada hatte er im Vorfeld damit begründet, dass diese Länder nicht genug gegen die Herstellung und den Export von illegalem Fentanyl und dessen Vorläuferchemikalien unternehmen würden.
Das chinesische Handelsministerium hatte am Wochenende in einer ersten Reaktion auf die angekündigten US-Zölle «Gegenmassnahmen» und eine Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) angekündigt.
Chinesische Wirtschaft unter Druck
Die beiden grössten Volkswirtschaften drohen auf einen neuen Handelskrieg wie 2018 zuzusteuern, als Trump in seiner ersten Amtszeit ebenfalls mit der Verhängung von Zöllen einen Konflikt auslöste. Damals setzte sich ein Prozess in Gang, bei dem sich China und die USA über gut zwei Jahre hinweg mit immer weiteren Zöllen überzogen.
Die höheren US-Zölle belasten Chinas Exportwirtschaft, da sie chinesische Waren auf dem US-Markt teurer und damit weniger wettbewerbsfähig machen.
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