Foodwaste Bund startet Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung

falu, sda

12.5.2022 - 11:00

In den Topf statt in den Abfall: Am Donnerstag haben Bund und Lebensmittelbranche einen Aktionsplan unterzeichnet, der die Lebensmittelverschwendung bis 2030 halbieren soll im Vergleich zu 2017. (Symbolbild)
In den Topf statt in den Abfall: Am Donnerstag haben Bund und Lebensmittelbranche einen Aktionsplan unterzeichnet, der die Lebensmittelverschwendung bis 2030 halbieren soll im Vergleich zu 2017. (Symbolbild)
Keystone

Umweltministerin Simonetta Sommaruga (SP) hat am Donnerstag in Bern einen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung unterzeichnet. Zusammen mit der Lebensmittelbranche soll Foodwaste in der Schweiz im Vergleich zu 2017 bis 2030 halbiert werden.

Die Branchenlösung sei vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) zusammen mit dem Branchennetzwerk United Against Waste (UAW) erarbeitet worden, teilte UAW am Donnerstag mit. Konkrete Reduktionsziele sollen zu einem massiven Rückgang beim Foodwaste führen.

Dazu gehören etwa die verbesserte Angabe der Haltbarkeitsdauer für Produkte, das vermehrte Spenden von unverkauften Lebensmitteln sowie bessere Verpackungen oder eine bessere Information der Haushalte über Lebensmittelverschwendung. Die Massnahmen sollen freiwillig umgesetzt werden, wie es bei der Präsentation des Aktionsplans Anfang April geheissen hatte.

2025 werden Massnahmen überprüft

2025 will der Bundesrat prüfen, ob die Massnahmen ausreichen und wenn nötig weiter handeln. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, müsste die Schweizer Lebensmittelverschwendung bis 2025 um rund einen Viertel geringer sein.

In der Schweiz fielen jedes Jahr rund 2,8 Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen an, teilte UAW mit. Diese belasteten die natürlichen Ressourcen unnötig und verursachten Kosten.

UAW umfasst nach eigenen Angaben rund 180 Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, darunter auch Grossisten wie Migros oder Coop. Das Branchennetzwerk wurde 2013 durch das Gastgewerbe initiiert und hat seine Tätigkeit letztes Jahr auf die Wertschöpfungsebenen Landwirtschaft, Verarbeitung und Detailhandel ausgeweitet.

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