USA Berichte: Bloomberg bucht in letzter Minute mehr TV-Werbung für Biden

SDA

27.10.2020 - 15:52

Joe Biden, demokratischer Präsidentschaftskandidat und ehemaliger Vizepräsident, ruft Menschen zu, die ihn aus einem Fenster im zweiten Stock betrachten, während er ein Wähler-Service-Center besucht. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Joe Biden, demokratischer Präsidentschaftskandidat und ehemaliger Vizepräsident, ruft Menschen zu, die ihn aus einem Fenster im zweiten Stock betrachten, während er ein Wähler-Service-Center besucht. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Source: Keystone/AP/Andrew Harnik

Der Milliardär Michael Bloomberg hat einer Zeitung zufolge eine Woche vor der US-Wahl in den umkämpften Bundesstaaten Ohio und Texas neue TV-Werbespots für den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden gebucht.

Die Kosten betrügen rund 15 Millionen US-Dollar (13 Millionen Euro), berichtete die «New York Times» unter Berufung auf Bloombergs politischen Berater Howard Wolfson. Die beiden Bundesstaaten böten die «beste Gelegenheit», um für Biden zusätzliche Stimmen einzuwerben, erklärte er.

Präsident Donald Trump, der sich am 3. November um eine zweite Amtszeit bewirbt, hatte Ohio und Texas 2016 sehr überzeugend gewonnen. Aktuellen Umfragen zufolge liegt Trump in beiden Staaten derzeit ebenfalls in Führung, allerdings nur knapp. Beide Bundesstaaten könnten für einen Sieg bei der Präsidentenwahl entscheidend sein. Das bevölkerungsreiche Texas gilt allerdings seit Langem als Bastion der Republikaner. Ein Sieg Bidens dort käme einem politischen Erdbeben gleich. Ohio wiederum war bei der Wahl 2008 und 2012 noch an den Demokraten Barack Obama gegangen.

Der frühere New Yorker Bürgermeister Bloomberg hat bislang zur Unterstützung von Bidens Kampagne bereits Millionen Dollar in Florida investiert, einem Staat der für seine knappen Wahlergebnisse bekannt ist.

Bloomberg hatte sich ebenfalls um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten für diese Wahl beworben, konnte sich jedoch trotz eines massiven Budgets im Vorwahlkampf parteiintern nicht die nötige Unterstützung sichern.

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