15.30 Uhr kam die Nachricht So sollen die Pager im Libanon explodiert sein

Samuel Walder

18.9.2024

Welche Art von Pager die Hisbollah benutzt, ist nicht klar. Diverse Quellen sagen, die Pager sollen aus Ungarn stammen, andere behaupten, die Pager kommen aus Taiwan. Letztere streiten jedoch die Behauptung ab. 
Welche Art von Pager die Hisbollah benutzt, ist nicht klar. Diverse Quellen sagen, die Pager sollen aus Ungarn stammen, andere behaupten, die Pager kommen aus Taiwan. Letztere streiten jedoch die Behauptung ab. 
IMAGO/ABACAPRESS

Neue Erkenntnisse im Pager-Angriff im Libanon weisen auf eine strukturierte Vorgehensweise des israelischen Geheimdienstes hin. Gemäss einer Recherche der «New York Times» soll eine Nachricht die Pager zum Explodieren gebracht haben. 

Samuel Walder

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine Nachricht an rund 5000 Pager soll Explosionen im Libanon ausgelöst haben, wobei der israelische Geheimdienst hinter der Zündung stehen soll.
  • US-Vertreter vermuten, dass Hisbollah-Mitglieder vor der Detonation einen unverdächtigen Code erhielten, der wie ein Befehl von ihrer Führung aussah.
  • Durch den Anschlag gab es zahlreiche Verletzte, darunter auch der iranische Botschafter.

Eine Nachricht an tausende Pager soll die Explosionen im Libanon ausgelöst haben. Das berichtet die «New York Times». US-Vertreter schätzen, dass die Hisbollah-Mitglieder vor der Detonation einen unverdächtigen Code erhielten. 

Die Frage, wie konnten die Pager explodieren, steht immer noch im Raum. Die Auswirkungen sind weitläufig erkennbar. Im ganzen Land explodierten tausende Pager. Wie die «New York Times» berichtet, soll die Zündung strukturiert abgelaufen und vom israelischen Geheimdienst eingeleitet worden sein. Um 15.30 Uhr wurde eine Nachricht an die rund 5000 Pager versendet. Der Inhalt des Codes, der verschickt wurde, sein unklar, jedoch gehe man davon aus, dass er unverdächtig schien. Die Nachricht habe ausgesehen, als sei sie von der Führung der Hisbollah, heisst es in der Recherche. 

Dieser Vorfall passt zu den gemeldeten Verletzungsmustern, darunter schwerste Augenverletzungen. Libanesische Medien berichten, dass der iranische Botschafter Mojtaba Amini ebenfalls betroffen war.

Der libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad bestätigte schwere Unterleibs- und Armverletzungen bei den Opfern. Die Hisbollah-Miliz kündigte eine Untersuchung an und drohte Israel mit Vergeltung.