PolitikAbschiebeflüge: Trump kündigt Strafen gegen Kolumbien an
SDA
26.1.2025 - 20:21
Nach dem Verhindern der Landung von US-Militärflugzeugen mit kolumbianischen Migranten an Bord durch die Regierung in Bogotá hat US-Präsident Donald Trump umgehend harte Vergeltungsmassnahmen angekündigt. Neben Strafzöllen habe er seine Verwaltung unter anderem angewiesen, Einreiseverbote für kolumbianische Regierungsbeamte zu verhängen, schrieb der Republikaner auf der von ihm mitbegründeten Online-Plattform Truth Social. «Diese Massnahmen sind erst der Anfang», drohte Trump.
Keystone-SDA
26.01.2025, 20:21
SDA
Kolumbiens Präsident: Migranten sind keine Kriminellen
Zuvor hatte Kolumbiens Präsident Gustavo Petro den US-Militärflugzeugen die Landung versagt und mitgeteilt: «Ein Migrant ist kein Krimineller und sollte mit der Würde behandelt werden, die ein menschliches Wesen verdient.» Deshalb habe er die US-Militärflugzeuge, die kolumbianische Migranten transportierten, zurückschicken lassen. Kolumbien werde seine Staatsangehörigen «in zivilen Flugzeugen aufnehmen, ohne sie als Kriminelle zu behandeln».
Trump kündigte nun an, dass er sogenannte Notzölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Kolumbien, die in die Vereinigten Staaten eingeführt würden, verhängen lasse. In einer Woche würden die Zölle auf 50 Prozent angehoben. Ausserdem habe er unter anderem ein Einreiseverbot und einen sofortigen Visaentzug für kolumbianischen Regierungsbeamte angeordnet. Es gebe ausserdem verstärkte Zoll- und Grenzschutzkontrollen bei allen kolumbianischen Staatsangehörigen und Gütern aus Gründen der nationalen Sicherheit.
Trump sieht nationale Sicherheit der USA bedroht
Die Weigerung Petros, die Flüge in Kolumbien landen zu lassen, gefährde «die nationale und öffentliche Sicherheit der Vereinigten Staaten», schrieb der Republikaner Trump. «Wir werden nicht zulassen, dass die kolumbianische Regierung ihre rechtlichen Verpflichtungen hinsichtlich der Aufnahme und Rückführung der von ihr in die Vereinigten Staaten eingeschleusten Kriminellen verletzt!»
Trumps Regierung hatte die Festnahme und Abschiebung von Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis in den vergangenen Tagen vorangetrieben. Bislang waren die Aktionen aber hinter dem zurückgeblieben, was der Präsident und seine Leute markig als nie dagewesenes Abschiebeprogramm angekündigt hatten.
US-Richter setzt Trumps Erlass zum Geburtsortsprinzip aus
Ein US-Bundesrichter hat mit scharfen Worten den Erlass von US-Präsident Trump ausgesetzt, der die Verleihung der US-Staatsbürgerschaft bei einer Geburt auf amerikanischem Boden abschaffen soll. Es falle ihm schwer zu verstehen, wie ein zugelassener Anwalt behaupten könne, das Dekret sei verfassungsgemäss, sagt Richter John Coughenour bei einer Anhörung in Seattle, und erliess eine einstweilige Verfügung auf Drängen von vier demokratisch geführten Bundesstaaten, darunter Washington, wo Nick Brown Generalstaatsanwalt ist.
24.01.2025
Nazi-Wortspiel: Musk macht sich über Kritik lustig
Die Hitlergruss-ähnliche Geste von Elon Musk bei der Amtseinführung von Donald Trump hat Empörung ausgelöst. Der Tech-Milliardär tut die Kritik als billige Masche ab. Jetzt legt er mit einem Nazi-Wortspiel noch mal nach.
24.01.2025
Trump gibt Selenskyj Mitschuld am Krieg: «Hätte Krieg nicht zulassen dürfen»
Trump gibt ukrainischem Präsidenten Mitschuld am Krieg: «Er hätte auch nicht zulassen dürfen, dass dies geschieht. Er ist kein Engel. Er hätte diesen Krieg nicht zulassen dürfen», sagt der US-Präsident dem Sender Fox News.
24.01.2025
US-Richter setzt Trumps Erlass zum Geburtsortsprinzip aus
Nazi-Wortspiel: Musk macht sich über Kritik lustig
Trump gibt Selenskyj Mitschuld am Krieg: «Hätte Krieg nicht zulassen dürfen»