Sperrbildschirm lässt tief blicken Rate mal, wer auf Donald Trumps Handy zu sehen ist

jke

24.10.2024

Die Spannung steigt: Wer oder was ist auf Donald Trumps Handy-Hintergrundbild zu sehen?
Die Spannung steigt: Wer oder was ist auf Donald Trumps Handy-Hintergrundbild zu sehen?
Keystone

Auf einem kürzlich veröffentlichten Foto enthüllt der Ex-Präsident unabsichtlich ein besonderes Detail – sein iPhone-Hintergrundbild zeigt niemand Geringeren als ihn selbst.

jke

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Auf mehreren Fotos ist zu erkennen, dass Donald Trump ein Bild von sich selbst als Sperrbildschirm-Hintergrund auf seinem iPhone hat.
  • Das Bild stammt von einer Aufnahme vom 19. Juli 2019, als Trump noch im Amt war.
  • Die Entdeckung löste erneut Diskussionen über Trumps Hang zur Selbstverliebtheit aus.

Auf einem kürzlich veröffentlichten Foto ist zu erkennen, dass Donald Trump ein Bild von sich selbst als Sperrbildschirm auf seinem iPhone verwendet. Die YouTube-Gruppe «Nelk Boys» teilten ein Bild von sich mit dem ehemaligen Präsidenten in seinem Privatjet. Das Bild ist am 12. Oktober 2024 entstanden.

Wir haben es geahnt. Das Handy-Hintergrundbild von Donald Trump ist: Donald Trump.
Wir haben es geahnt. Das Handy-Hintergrundbild von Donald Trump ist: Donald Trump.
Reddit Screenshot / Getty Images / Chip Somodevilla

Trumps Handy liegt dabei gut sichtbar auf einem Tisch – und auf dem Bildschirm: Trump selbst. Viele Menschen haben auf ihren Smartphones Bilder von Dingen, die sie motivieren oder glücklich machen. Der ehemalige US-Präsident hat sich da für das entschieden, was ihn wohl am meisten inspiriert – und das ist, wenig überraschend, niemand Geringeres als er selbst.

Bild stammt aus dem Jahr 2019

Das betreffende Foto, das Trump als Hintergrundbild verwendet, stammt vom 19. Juli 2019. Zu dieser Zeit war er Präsident und befand sich auf dem Rasen des Weissen Hauses, kurz bevor er zu einer Spendenveranstaltung in seinem Golfclub in New Jersey reiste.

Donald Trump mit den YouTubern «Nelk Boys» in Trumps Privatflugzeug am 12. Oktober 2024. Auf dem Tisch: Trumps Handy. Und darauf zu sehen dann grad nochmals Trump.
Donald Trump mit den YouTubern «Nelk Boys» in Trumps Privatflugzeug am 12. Oktober 2024. Auf dem Tisch: Trumps Handy. Und darauf zu sehen dann grad nochmals Trump.
Reddit (Screenshot)

Getty-Fotograf Chip Somodevilla machte die Aufnahme, auf der Trump direkt in die Kamera blickt und mit dem Finger darauf zeigt. Ein ikonischer Moment, findet offenbar das Sujet selbst: Trump, der sich in gewohnter Manier in Szene setzt.

Narzissmus-Debatte wird erneut entfacht

Dass Trump sich selbst als Handy-Hintergrund verewigt, überrascht also eigentlich kaum – und trotzdem sorgt die Anekdote für reichlich Gesprächsstoff in den sozialen Medien.

Auch auf einer Aufnahme aus dem Dezember 2023 ist der gleiche Hintergrund zu sehen. In einem Video, das Trump beim Golfspielen zeigt, entdeckt man das Bild auf seinem Handy in seinem Golfwagen.

Donald Trump im Dezember 2023 in seinem Golfcaddy – auch hier ist sein Sperrbildschirm deutlich zu erkennen.
Donald Trump im Dezember 2023 in seinem Golfcaddy – auch hier ist sein Sperrbildschirm deutlich zu erkennen.
Benny Show (Screenshot)

Für die einen ist das Ganze eine lustige Anekdote, für die anderen ein Zeichen von Selbstsicherheit – und wieder andere sehen die Sache kritisch und verweisen auf Trumps oft diagnostizierte narzisstische Züge.

Psycholog*innen und selbst einige Parteikolleg*innen des Republikaners haben den ehemaligen Präsidenten als jemanden beschrieben, der ein übermässig hohes Selbstwertgefühl hat und ständig nach Bewunderung strebt.

Donald Trump und der Narzissmus

Von Narzissmus betroffene Personen haben oft Schwierigkeiten, die Gefühle anderer zu verstehen oder sich um sie zu kümmern. Stattdessen konzentrieren sie sich auf die eigene Person und können Kritik schwer ertragen.

Veronika Job vom Psychologischen Institut der Universität Zürich ergänzt: «Narzisstische Personen fühlen sich anderen gegenüber überlegen. Sie fantasieren über ihren eigenen Erfolg und sie denken, sie hätten Anspruch auf Privilegien, die andere nicht haben. Wenn sie sich gedemütigt fühlen, können sie häufig aggressiv oder gewalttätig reagieren.»

Trumps iPhone-Hintergrund ist für viele Menschen also ein weiterer Beleg für dieses Muster. Eine offizielle Diagnose des Präsidentschaftskandidaten gibt es aber nicht. Und für alle, die sich jetzt ertappt fühlen in puncto Hintergrundbild: Selbstliebe ist wichtig! Oder – vielleicht doch lieber auf das Haustier, das Kind, den letzten Ausflug in die Berge wechseln?

Mehr zu den US-Wahlen

US-Wahlen: Rekordandrang bei vorzeitiger Stimmabgabe in Georgia

US-Wahlen: Rekordandrang bei vorzeitiger Stimmabgabe in Georgia

STORY: Im US-Bundesstaat Georgia hat die vorzeitige Stimmabgabe für die Präsidentschaftswahl am 5. November begonnen. Am ersten Tag strömten die Wähler in Rekordzahl zu den Wahlurnen, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Bis zum späten Nachmittag (Ortszeit) hätten bereits mindestens 252.000 Wähler ihre Stimme abgegeben, sagte der stellvertretende Wahlleiter des Bundesstaates, Gabriel Sterling. Das seien fast doppelt so viele wie beim Auftakt der Wahl 2020. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump zeigte sich bei einem Wahlkampfauftritt in Atlanta zufrieden mit der hohen Wahlbeteiligung. «Die Stimmen kommen rein, und sie kommen auf einem guten Niveau für uns herein», sagte er. Mit Blick auf die landesweite Stimmung scheint jedoch seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris punkten zu können. In einer am Dienstag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Umfrage lag die US-Vizepräsidentin mit 45 Prozent zu 42 Prozent knapp vor Trump. Georgia gilt als gewichtiger Swing State – ein Bundesstaat, in dem sowohl Demokraten als auch Republikaner eine realistische Chance haben, die Mehrheit der Stimmen zu gewinnen. Die Stimmabgabe vor dem eigentlichen Wahltag, entweder persönlich oder per Briefwahl, wird bei den US-Wählern immer beliebter. Dennoch lehnen viele Republikaner die Briefwahl ab, weil sie sie für weniger sicher halten. Trump selbst hatte falsche Behauptungen über Briefwahlbetrug aufgestellt, als er versuchte, seine Niederlage gegen den Demokraten Joe Biden im Jahr 2020 zu kippen. Wie einige andere Bundesstaaten hat Georgia daraufhin seine Gesetze zur Briefwahl verschärft. Eine mit republikanischer Mehrheit in Georgia kürzlich durchgesetzte Regelung, wonach Wahlhelfer die Stimmenzahl durch manuelles Auszählen der Stimmzettel überprüfen müssen, setzte ein Richter in dem Bundesstaat am Dienstag jedoch vorläufig aus. Nur wenige Wochen vor dem Wahltag bringe die umstrittene Änderung neue Unsicherheiten in den Prozess, hiess es zur Begründung.

17.10.2024