VerkehrssicherheitWer einen Sportwagen fahren will, soll Zusatzprüfung ablegen
lru
28.11.2023
Nach einer Häufung von Unfällen mit Sportboliden will die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter einen Vorstoss in Bern einreichen. Junglenker sollen mit Zusatzstunden besser auf PS-starke Autos vorbereitet werden.
lru
28.11.2023, 11:09
28.11.2023, 11:24
lru
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Immer wieder sorgen Junglenker mit leistungsstarken Sportwagen für Unfälle.
Nun geraten die Sportwagen einmal mehr ins Visier der Politik.
Die Aargauer SP-Nationalrätin Gabriela Suter will einen Vorstoss in Bern einreichen.
Sie fordert eine zusätzliche Fahrprüfung, damit Junglenker PS-starke Sportwagen besser in den Griff bekommen.
Wenig später zogen die Aargauer Beamten einen 30-jährigen Porschefahrer zwischen Holziken und Kölliken aus dem Verkehr. Er war ausserorts mit 196 km/h unterwegs war. Auch sein Gefährt, ein elektrischer Porsche Taycan, ist mit rund 600 PS extrem leistungsstark.
Die Nationalrätin fordert: «Jetzt muss etwas gehen»
Dieser Entwicklung nicht länger tatenlos zusehen will die Aargauer Nationalrätin Gabriela Suter. Laut einem Bericht von Tele M1 will die SP-Politikerin in Bern eine Motion zum Thema einreichen.
Gegenüber dem Regionalsender erklärt sie: «Diese Autos sind anders im Handling als normale. Darum schlage ich vor, dass man eine zusätzliche Fahrprüfung absolvieren muss.»
Sinnvoll wären laut Suter zusätzliche Lektionen, in denen Junglenker lernen müssten, wie sie PS-intensive Autos richtig in den Griff bekommen.
Für ihren Vorschlag erhält Suter laut Tele M1 sogar von Vermieter*innen solcher Fahrzeuge Zustimmung.
Suter scheiterte mit Motion für eine PS-Beschränkung
Jetzt versucht es die SP-Politikerin wieder. «Es muss jetzt etwas gehen», sagt sie. Dieser Meinung seien auch die Polizei und Fahrlehrer*innen – «sowie Leute aus der Bevölkerung, von denen ich immer wieder Zuschriften erhalte».