PflegetippsKaschmir – kuschelig warm durch den Winter
Von Nadine Schrick
14.12.2019
Was gibt es Schöneres, als sich während der kalten Jahreszeit in Kaschmirpulli einzukuscheln? «Klar, wenn man das nötige Kleingeld dazu hat», denkt ihr jetzt. Nicht unbedingt! Denn wir haben für euch ein einige günstige Teile aufgespürt.
Der kalte Wind pfeift uns um die Ohren, die Temperaturen sinken Richtung Gefrierpunkt und die ersten Schneeflocken sind in den Bergen bereits gefallen. Höchste Zeit, es sich mit einer heissen Schokolade auf dem Sofa gemütlich zu machen und tief in ein Buch oder den nächsten Netflix-Marathon zu versinken.
Müssen wir trotzdem mal das Haus verlassen, dann nur unter einer Bedingung: ein Pullover und/oder Schal aus Kaschmir muss her.
Denn die feinen Fasern wärmen nicht nur die flauschigen Ziegen im Himalaya, von denen sie stammen. Dank der guten Wärmeisolation sind sie auch unter uns Menschen heiss begehrt und halten in Form von Pullis, Cardigans, Schals und Mützen bei niedrigen Temperaturen kuschelig warm.
Der Haken: Ganz günstig sind die Teile aus Kaschmir leider nicht. Schnell blättert man da für einen guten Pulli mal mehrere hundert Franken hin. Ziert das gute Stück dann auch noch ein Etikett mit einem bekannten Designernamen drauf, schiesst der Preis sogar bis in den vierstelligen Bereich – und unser Konto? Das wäre damit geplündert.
Warum ist Kaschmir so teuer?
Die Erklärung dafür ist relativ simpel. Pro Geisslein können jährlich(!) bloss 150 Gramm Wolle gewonnen werden! Allein für einen einzelnen Strickpullover sind aber schon mindestens 400 Gramm Wolle nötig. Für unseren Lieblingspulli aus 100 Prozent Kaschmir ist also die Wolle von rund drei Ziegen nötig.
Im Vergleich: Bei herkömmlicher Schurwolle, die von Schafen gewonnen wird, liefert ein Tier Material für bis zu 15 Pullover. Somit ist wohl geklärt, weshalb Kaschmirwolle eine der wertvollsten und kostspieligsten Naturfasern ist.
Ihr wünscht euch trotzdem einen warm-weichen Kuschel-Pulli? Wenn der nicht zwingend von Gucci, Fendi oder einem anderen grossen It-Brand sein muss, kann man mit etwas Glück auch erschwingliche Exemplare ergattern:
Kaschmir richtig pflegen
Um die Lebensdauer unseres neu erstandenen Winterlieblings zu erhöhen, ist die richtige Pflege das A und O. So werden Kaschmir-Teile am besten im Schrank aufbewahrt, wo zu viel Licht und hohe Temperaturen ihnen nichts anhaben können.
Dort unbedingt sorgsam falten und liegend lagern – auf einem Bügel kann der empfindliche Stoff aus der Form geraten. Muss das gute Stück mal in die Wäsche, dann bitte, bitte auf links bei maximal 30 Grad und nur mit einem speziellen Wollwaschmittel und im Wollprogramm waschen.
Kleiner Tipp: Wenn man Kaschmir liegend trocknen lässt, behält er seine Form. Ausserdem immer schön die Pflegehinweise auf dem Etikett beachtet, dann geht ganz sicher nichts schief.
Tödliches Gift: Der Wunderbaum (Ricinus communis) gilt mit seinen Früchten als giftigste Pflanze auf der Erde. Das Endosperm der Samen ist stark giftig, da es das toxische Eiweiss Rizin enthält. Rizin ist eines der potentesten natürlich vorkommenden Gifte überhaupt. Der Tod tritt unbehandelt durch Kreislaufversagen etwa 48 Stunden nach der Vergiftung ein. Der Wunderbaum ist in Ost- und Westafrika beheimatet, wird
Bild: iStock
Gross, grösser, am grössten: Der Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum) im Westen der USA ist das massivste beziehungsweise voluminöseste bekannte Lebewesen der Welt. Der immergrüne Baum kann bis zu 95 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 17 Meter haben.
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Kletternder Parasit: Mit einem Durchmesser von über einem Meter bildet die Riesenrafflesie (Rafflesia amoldi) die grösste Einzelblüte. Allerdings existiert die gigantische Blüte der Kletterpflanze nur wenige Tage, dann zerfällt das rote, nach Aas riechende Organ. Zurück bleibt ein Haufen schwarzen Schleims.
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Blüte mit Heizung: Naht die Blütezeit, macht die Titanwurz eine erstaunliche Verwandlung durch: Bis zu zehn Zentimeter am Tag schiesst ihr gigantischer Blütenstand nach oben. Und um Insekten für die Befruchtung anzulocken, verströmt das Fortpflanzungsorgan einen Aasgeruch und heizt sich auf 36 Grad Celsius auf.
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Königin der Anden: Die Riesenbromelie (Puya raimondii) ist die weltweit grösste Bromelie, mit mehr als zehn Metern Höhe. Sie hat auch eine der grössten Blütenstände aller Pflanzen und ist eine vom Aussterben bedrohte Art, die in den Anden in Peru und Bolivien beheimatet ist.
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Ganz schön alt: Der Riesen-Eukalyptus (Eucalyptus regnans) wächst als immergrüner Baum, der ein Alter von etwa 400 Jahren erreichen kann. An bevorzugten Standorten kann er Wuchshöhen von 65 Metern in 50 Jahren erreichen. Er gilt als der höchste Laubbaum der Welt, möglicherweise sogar als der höchste Baum überhaupt. Bei einem 1872 gefällten Exemplar wurden 132 Meter an Höhe gemessen.
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Königlich stark: De Riesenseerose Victoria ist wohl eine der eindrucksvollsten Pflanzen auf dem blauen Planeten überhaupt. Mit bis zu drei Metern hat sie den grössten Blattdurchmesser. 1840 entdeckt vom Botaniker Richard Schomburgh, wurde sie benannt nach Queen Victoria. Viele Botanische Gärten bauten in der Folge eigene Victoria Häuser.
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Gefiederte Blätter: Die Raphia-Palme ist vorwiegend im tropischen Afrika beheimatet. Ihre Blätter gelten mit bis zu 25 Meter Länge als die grössten im Pflanzenreich. Sie sind nicht nur sehr gross, sondern auch gefiedert und bleiben nach dem Absterben an der Pflanze.
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Schweres Früchten: Der Jackfruchtbaum (Artocarpus heterophyllus) ist in Indien beheimatet. Er bekommt, wenn man von Zuchterfolgen wie Riesenkürbisse und dergleichen einmal absieht, die schwersten Früchte. Sie können mehr als 30 Kilogramm wiegen.
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Über 4000 Jahre alt: Im Patriarch Grove in den White Mountains in Kalifornien stehen 17 Exemplare der Langlebigen Kiefer (Pinus longaeva), die über 4000 Jahre alt sind. Ein Baum, dessen Alter von 4700 Jahren durch Auszählung der Jahresringe in einem kleinen Bohrkern bestimmt wurde, trägt den Namen «Methuselah». (Archivbild)
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Fast 10'000 Jahre alt: Über die älteste individuellen Lebewesen wird, je nach Definition, gestritten. Aber eine Pflanze ist es auf jeden Fall: Eine Gemeine Fichte (Picea abies) in Schweden, deren Stamm viel jünger ist, konkurriert mit den Langlebigen Kiefern. Sie geht aus Wurzelwerk hervor, das seit etwa 9600 Jahren existieren soll.
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Affen-Gesicht: Wer die Dracula simia ansieht, wundert sich wahrscheinlich nicht, warum sie den Beinamen Affen-Orchidee trägt. Viel Fantasie um das Gesicht eines Primaten zu erkennen, braucht es nicht. Die Pflanze wächst in 300 bis 600 Meter Höhe in Peru und Ecuador und duftet nach Orange.
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Klein, aber hübsch: Die Wurzellose Zwergwasserlinse (Wolffia arrhiza) gilt als kleinste Blütenpflanze über- überhaupt. Ihre Blüten sind für das menschliche Auge unsichtbar. Der Pflanzenkörper selbst ist maximal 1,5 Millimeter lang. Und übrigens: Sie ist als Aronstabgewächs mit der Titanwurz recht eng verwandt.
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