Auch Fendi in der KritikEchtpelz: Prada und Fendi stossen zunehmend auf Unverständnis
Mara Ittig
10.9.2018
Der Trend in der internationalen Modewelt geht in Richtung pelzfrei. Qualitativ hochwertige Kunstmaterialien und ein stärkeres Bewusstsein für Tierschutz haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass immer mehr Brands und Shops auf Echtpelz verzichten. Aber längst nicht alle.
Das britische Label Burberry verkündete pünktlich zum Auftakt der Modewochen in New York Anfang September, man verzichte fortan auf den Einsatz von Echtpelz. Auch andere Luxusfirmen wie Gucci, Versace, Armani oder Stella McCartney haben Pelz bereits aus ihrem Angebot gestrichen. Letztere gilt als grosse Vorreiterin in dieser Hinsicht, sie verzichtet in ihren Kollektionen seit Jahren auf sämtliche tierische Produkte, auch auf Leder.
Online-Shops wie Net-à-Porter verzichten ebenfalls komplett auf den Verkauf von Artikeln aus Echtpelz. Die diesjährige London Fashionweek gab bekannt, komplett auf Pelz zu verzichten, auf allen Schauen und bei sämtlichen Designern.
Auf politischer Ebene ist ebenfalls einiges in Gang, wie die Tierschutz-Organisation Vier Pfoten in einer Mitteilung bekannt gibt: «Länder wie Norwegen, die Niederlande und Belgien distanzieren sich von Tierquälerei, indem sie die Pelztierhaltung verbieten. Auch Grossstädte wie San Francisco und São Paulo haben den Verkauf von Pelzen verboten. In Los Angeles soll der Verkauf von Pelz nun ebenfalls verboten werden, wie auch in Grossbritannien, wo im Jahr 2000 ein Verbot der Pelztierzucht eingeführt wurde.»
Der#Teufel trägt nicht nur Prada,auch Gucci und Versage!🤢So wird ein kurzes qualvolles Leben für Pelze missbraucht. Gemästet und geschunden.. pic.twitter.com/OayMj73kUb
Doch es gibt sie immer noch: Menschen, die Pelz tragen und Unternehmen, die Pelz weiterhin anbieten. Dia italienischen Traditionshäuser Prada oder Fendi beispielsweise setzen nach wie vor auf das Material tierischen Ursprungs. Fendi als traditioneller Anbieter von Pelz und Leder hat seine Wurzeln in Produkten tierischen Ursprungs und tut sich deshalb vielleicht etwas schwerer damit, einer pelzfreien Zukunft entgegenzublicken. Doch was ist mit Prada?
Prada gibt sich betont nachhaltig und lässt seine Produkte in den firmeneigenen Garden Factories herstellen, in denen auf das harmonische Miteinander von Mensch und Natur gesetzt wird. Ausserdem verpflichtete sich das italienische Traditionshaus in einem Manifest dazu, den CO²- Ausstoss zu reduzieren, etwa indem man auf erneuerbare Energie setzen will.
Alles nur Greenwashing?
Es scheint sich angesichts der zunehmenden Wichtigkeit von nachhaltigem Konsum auch in der Mode eher um eine Marketing-Strategie zu handeln: Bei Pradas Commitements zu Nachhaltigkeit scheint es sich eher um Lippenbekenntnisse und Greenwashing zu handeln und weniger um echtes Engagement. Wer sich so um unseren Planeten sorgt, wie es Prada vorgibt, kann gut darauf verzichten, Kleidungsstücke aus Pelz herzustellen.
Zumal die Alternative Fake Fur sich in den letzten Jahren kontinuierlich zu einem hochwertigen Ersatz gemausert hat. Das Angebot an Webpelzen ist inzwischen beträchtlich und auch die Qualität auf einem so hohen Niveau, dass man nicht nach Zottel-Yeti, sondern gut angezogen aussieht. Der Unterschied zum Echtpelz ist rein optisch kaum auszumachen. Die künstlichen Materialien wärmen zudem äusserst gut, ausser veraltetem Statusdenken gibt es also keinen Grund für Echtpelz.
Bleibt zu hoffen, dass Modeströmungen und It-Pieces wie Shearling-Jacken, Strickmützen mit Pelzbommeln und Kapuzen mit Pelzbesatz nicht zu einer modischen Trendwende führen.
Mega-Trend Fake Fur: Die schönsten Mäntel und Jacken
Fake Fur- und Teddy-Mäntel sind super zum Reinkuscheln: Starten wir mit dem perfekten (und leider ausverkauften) «The Iconic» von Max Mara.
Bild: Max Mara
Sonia Lyson zeigt, dass Fake Fur auch ziemlich lässig aussehen kann - etwa mit Beanie und Jeans.
Bild: Getty Images
Wenn uns vor einiger Zeit jemand gesagt hätte, dass wir einen Look aus Pyjama und Fake Fur Weste toll finden, hätten wir ihm garantiert den Vogel gezeigt. Lisa Hahnbuecks Outfit finden wir aber wirklich cool.
Bild: Getty Images
Zarte Töne und Fake Fur bilden ein besonders feminines Gespann.
Bild: Getty Images
Da wäre sogar die Schneekönigin neidisch: Blau- und Weiss in Kombination mit Silber sorgt für einen frostigen Look.
Bild: Getty Images
Der zottelige Fellmantel gibt schön warm und verströmt gute Laune. Denn: So ein Kleidungsstück zeigt, dass man das Leben gerne mal mit Humor nimmt. Schön mit Jeans.
Bild: Getty Images
Wer hat gesagt, dass Beige und Grau eine Farbkombi für Rentnergruppen auf Reisen ist? Gitta Banko zeigt, dass die beiden Farben ziemlich edel aussehen.
Bild: Getty Images
Huhu, alle mal hersehen! Der Mango-Mantel von Über-Bloggerin Caro Daur ist definitiv ein «Head-Turner».
Bild: Getty Images
Süss ist die Jacke mit Sternen-Muster von Sandro, die Bloggerin Rosa Crespo trägt.
Bild: Getty Images
Schöner Kontrast: Die lachsfarbene Jacke sieht zu den roten Haaren einfach toll aus.
Bild: Getty Images
Der Teddy-Coat von Max Mara ist wie eine grosse, gemütliche Decke zum Reinkuscheln.
Bild: Getty Images
Das gilt auch für die deutlich günstigere Variante von H&M.
Bild: Getty Images
Gut gewärmt durch den Winter: Hofit Golan and Patricia Contreras zeigen, wie vielfältig Fake Fur Jacken sind.
Bild: Getty Images
Nackte Beine und Fake Fur? Klimatisch sicherlich nicht sehr sinnvoll, aber dafür mit viel Wirkung.
Bild: Getty Images
Ein wahres Statement-Piece: Fake Fur Jacken sind nichts für Schüchterne. Denn sie fallen alleine durch ihr Volumen ziemlich auf.
Bild: Getty Images
Ziemlich rockig ist der Look von Fer Medina.
Bild: Getty Images
Ein wunderbar exzentrischer Look, der ein bisschen an die weiten Prärien im mittleren Westen erinnert.
Bild: Getty Images
Bomberjacken und Blousons bleiben noch ein wenig im modischen Scheinwerferlicht. Warum also nicht auch aus Fake Fur?
Bild: Getty Images
Sehr schlicht, aber auch sehr edel und weiblich: Fake Fur in hellen Tönen zu Jeans und Pumps.
Bild: Getty Images
Nicki Minaj gewohnt exzentrisch in einem Oversize-Modell in Schwarz und Weiss.
Bild: Getty Images
Giovanna Battaglia setzt hingegen lieber auf den 70er-Jahre-Retro-Look.
Bild: Getty Images
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