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Modische Statements Herbstmode: Die schönsten Looks für starke Frauen
dpa/mi
25.8.2018

Die aktuelle Mode appelliert an das Selbstbewusstsein der Frauen und lädt sie ein, bei der Auswahl von Kleidung noch mutiger zu werden. Dazu holt sie Elemente aus den 90er, 80er und 70er Jahren in die Gegenwart.
Was die Modewelt von den Frauen im Winter 2018/19 sehen will, scheint eindeutig: Statements. Die aktuellen Trends setzen dem Einfallsreichtum dabei keine Grenze.
«Die Mode muss für unterschiedliche Identitäten und Rollen, die wir täglich annehmen, spielen und ausleben, vielfältig sein», erklärt Gerd Müller-Thomkins, Geschäftsführer des Deutschen Mode-Instituts in Köln. Und selbstverständlich sollte die Frau generell nur tragen, was sie mag.
Trend 1: Frau steht ihre Frau
Selbstbewusst – so will die Mode Frauen sehen. «Frau darf Frau sein und ist im Beruf präsent», sagt Kristina Caspary-Gallus vom Verband der deutschen Mode- und Textildesigner. Dazu gehört unter anderem, dass die Frau mit ihrer Silhouette spielt.

Müller-Thomkins empfiehlt zum Beispiel dafür den Blazer, der aktuell wieder von den Modellen der 1980er Jahre inspiriert ist – also überbreite, gepolsterte Schulter hat.
Ansonsten stehen Taille und Hüfte im Fokus, auch wenn sie mit grossen Formen umhüllt werden. «Ein Outfit aus Korsage und Hose wird mit einer übergrossen Jacke oder einem Mantel kombiniert», nennt Caspary-Gallus ein Stylingbeispiel.
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Mit diesen Formen einher gehen die sogenannten Girlboss-Hosenanzüge. Grob gesagt: Wer es schafft, die eigenen Stärken auszuspielen, wird als Girlboss bezeichnet.
Diese Wirkung aufgreifende Anzüge taugen etwa für elegante Anlässe oder selbstbewusstes Auftreten beim Geschäftstermin. «Sie bilden mit maskulinen Schnitten und breiten Schulter kontrastreiche Gegensätze zu femininen Trends», erklärt Valentina Milakovic, Modeexpertin der Zeitschrift «Maxi».
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Kombiniert wird der Zweiteiler aus Blazer und weitgeschnittenen Bundfalten- oder Flatterhosen, die jetzt Slacks heissen, mit einem einfarbigen hellen Oberteil. Hohe Schuhe wie klassische schwarze Pumps strecken das Bein.
Trend 2: Zurück in die 1990er
Während die Blazer optisch wieder in den 1980ern landen, schafft es der Grossteil der angesagten Mode nur bis in die 1990er. Genauer gesagt findet man nun wieder Versace-typische Muster, viel Goldschmuck und schwarzes Leder.
«Seit Donna Versace im Herbst 2017 die Topmodels der 1990er zurück auf den Runway geschickt hat, ist der Nineties-Trend kaum zu bremsen», beobachtet Modejournalistin Milakovic.

Das kommt nicht von ungefähr, in den vergangenen Saisons haben sich zum Beispiel schon Erfolgsmarken der 1990er Jahre wie Fila und Champion einen Platz in der Mode zurückerobert – und teils sogar ihre Bestseller von damals neu aufgelegt.

In diesem Winter passiert vor allem auf Oberteilen viel, das an die alte Zeit erinnert. «Statement-Strick sowie Shirts und Hoodies mit Bildern und Typographie fallen auf», sagt Müller-Thomkins. Ob es das Markenzeichen eines Labels oder ein auffallendes Symbol ist: Das Logo wird wieder zum Blickfang.

Das ist längst nicht alles, was das 1990er-Revival bereithält: Auch Metallics gehören dazu, wobei die schon seit einiger Zeit wieder gross in Mode sind. «Sie zeigen sich deutlich subtiler in hell und zart schimmernd in Silber oder Weissgold», erläutert Müller-Thomkins die aktuelle Richtungsverschiebung dieses Trends. Glänzende Kleidungsstücke bilden häufig einen Kontrast zu schlichtem Strick und sportivem Jersey.

Wer mit kühlen Metallics nichts anfangen kann, aber schimmern will, kann es mit Samt und seidigen Stoffen versuchen. Sie werden im Gegenspiel zu festen, klassischen Stoffen getragen, erklärt Caspary-Gallus.
Ein Samt-Oberteil kann also gut zur kernigen Jeans kombiniert werden. Farblich ist Samt in warmen, intensiven Tönen zwischen Senf, Ocker, Orange und Terrakotta beliebt, so Müller-Thomkins.

Weiterhin aktuell bleibt auch das Karo. Neu interpretiert ist es auf Blusen, Hosen und Blazern zu finden. Lässig kombiniert zur klassischen Blue-Jeans und zum weissen Shirt, verliert der karierte Blazer auch seine Spiessigkeit. Doch es darf gerne noch mehr vom britischen Flair sein, zum Beispiel als Komplett-Outfit, findet Caspary-Gallus.
Trend 3: Fokus auf Jacken und Mäntel
Frostbeulen dürfen sich in diesem Winter nicht beschweren: Oversized-Layerings nennt sich ein weiterer Trend, der besonders an kalten Tagen seine praktischen Vorteile hat. Es werden viele Lagen übereinander gezogen und es wird mit verschiedenen Weiten gespielt. «Westen werden dabei über Jacken und Mäntel gezogen», sagt Milakovic.

Hier geht es dann sogar noch mal tiefer zurück in die Vergangenheit: Die dicken, warmen Jacken und Mäntel aus Kunstpelz und Plüsch der 1970er Jahre werden zum Modethema. Sie fallen auch durchaus mit Farbe auf.
Ebenfalls schon bekannt aus jener Zeit ist «Shearling». «Das ist Lammfell, bei dem die eingefettete und gefärbte Lederseite aussen getragen wird und das Fell innen», sagt Milakovic.

Ansonsten setzt man für kalte Tage im Freien auf Cord und Bouclé, die ihr angestaubtes Image ablegen und lässiger wirken. Aber: «Am besten kombiniert mit einem coolen Bandshirt, Jeans und Chucks», ergänzt Milakovic.

Giovanna Battaglia setzt hingegen lieber auf den 70er-Jahre-Retro-Look.
Bild: Getty Images

Fake Fur- und Teddy-Mäntel sind super zum Reinkuscheln: Starten wir mit dem perfekten (und leider ausverkauften) «The Iconic» von Max Mara.
Bild: Max Mara

Sonia Lyson zeigt, dass Fake Fur auch ziemlich lässig aussehen kann - etwa mit Beanie und Jeans.
Bild: Getty Images

Wenn uns vor einiger Zeit jemand gesagt hätte, dass wir einen Look aus Pyjama und Fake Fur Weste toll finden, hätten wir ihm garantiert den Vogel gezeigt. Lisa Hahnbuecks Outfit finden wir aber wirklich cool.
Bild: Getty Images

Zarte Töne und Fake Fur bilden ein besonders feminines Gespann.
Bild: Getty Images

Da wäre sogar die Schneekönigin neidisch: Blau- und Weiss in Kombination mit Silber sorgt für einen frostigen Look.
Bild: Getty Images

Der zottelige Fellmantel gibt schön warm und verströmt gute Laune. Denn: So ein Kleidungsstück zeigt, dass man das Leben gerne mal mit Humor nimmt. Schön mit Jeans.
Bild: Getty Images

Wer hat gesagt, dass Beige und Grau eine Farbkombi für Rentnergruppen auf Reisen ist? Gitta Banko zeigt, dass die beiden Farben ziemlich edel aussehen.
Bild: Getty Images

Huhu, alle mal hersehen! Der Mango-Mantel von Über-Bloggerin Caro Daur ist definitiv ein «Head-Turner».
Bild: Getty Images

Süss ist die Jacke mit Sternen-Muster von Sandro, die Bloggerin Rosa Crespo trägt.
Bild: Getty Images

Schöner Kontrast: Die lachsfarbene Jacke sieht zu den roten Haaren einfach toll aus.
Bild: Getty Images

Der Teddy-Coat von Max Mara ist wie eine grosse, gemütliche Decke zum Reinkuscheln.
Bild: Getty Images

Das gilt auch für die deutlich günstigere Variante von H&M.
Bild: Getty Images

Gut gewärmt durch den Winter: Hofit Golan and Patricia Contreras zeigen, wie vielfältig Fake Fur Jacken sind.
Bild: Getty Images

Nackte Beine und Fake Fur? Klimatisch sicherlich nicht sehr sinnvoll, aber dafür mit viel Wirkung.
Bild: Getty Images

Ein wahres Statement-Piece: Fake Fur Jacken sind nichts für Schüchterne. Denn sie fallen alleine durch ihr Volumen ziemlich auf.
Bild: Getty Images

Ziemlich rockig ist der Look von Fer Medina.
Bild: Getty Images

Ein wunderbar exzentrischer Look, der ein bisschen an die weiten Prärien im mittleren Westen erinnert.
Bild: Getty Images

Bomberjacken und Blousons bleiben noch ein wenig im modischen Scheinwerferlicht. Warum also nicht auch aus Fake Fur?
Bild: Getty Images

Sehr schlicht, aber auch sehr edel und weiblich: Fake Fur in hellen Tönen zu Jeans und Pumps.
Bild: Getty Images

Nicki Minaj gewohnt exzentrisch in einem Oversize-Modell in Schwarz und Weiss.
Bild: Getty Images

Giovanna Battaglia setzt hingegen lieber auf den 70er-Jahre-Retro-Look.
Bild: Getty Images

Fake Fur- und Teddy-Mäntel sind super zum Reinkuscheln: Starten wir mit dem perfekten (und leider ausverkauften) «The Iconic» von Max Mara.
Bild: Max Mara

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Bild: Getty Images

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