Ausflugstipps Stadtnahes Winterwandern für alle, die es gemütlich mögen

Von Sulamith Ehrensperger

22.1.2021

Zu Fuss durch den Schnee: Winterwanderwege bieten Ausblicke und manchmal historische Einblicke, auf jeden Fall viel frische Luft und Bewegung.
Zu Fuss durch den Schnee: Winterwanderwege bieten Ausblicke und manchmal historische Einblicke, auf jeden Fall viel frische Luft und Bewegung.
Bild: Keystone

Raus aus der Stadt: Für einen Ausflug an der frischen Luft sind einfache Wanderungen genau das Richtige. Vor allem, wenn schon Kaiserin Sissi dort gern spazierte: unsere Tipps für Wanderungen in Stadtnähe. 

Es muss nicht immer gleich die Skipiste sein. Wir stellen stadtnahe Winterwanderungen vor – für alle, die es in der kalten Jahreszeit etwas gemächlicher mögen.

Wichtig: Winterwanderwege sind pink signalisiert und können mit normalen Wanderschuhen begangen werden. Für Schneeschuhrouten sind Schneeschuhe nötig. Die markierten Wege sollten nicht verlassen werden – zur eigenen Sicherheit und zum Schutz der Wildtiere. Besonders bei Neuschnee oder schlechter Witterung sollte man sich vor dem Ausflug informieren.

Leichte Schneeschuh-Tour auf der Fräkmüntegg LU

Der Schneeschuh-Trail Fräkmüntegg punktet mit schönem Rundblick.
Der Schneeschuh-Trail Fräkmüntegg punktet mit schönem Rundblick.
Bild: Pilatus-Bahnen AG 

Die leichte Schneeschuhtour am Pilatus führt von der Fräkmüntegg über Weiden der Alp Bonern und zurück durch den Rehlöcherwald. Von der Talstation Kriens gelangen die Schneeschuhwanderer innert 30 Minuten mit der Panorama-Gondelbahn zur Station Fräkmüntegg.

Die Wanderung verläuft flach oder wenig steil. Und die drei Kilometer lange Tour bietet einen Rundblick auf Luzern, den Vierwaldstättersee, das Mittelland und die nördlichen Voralpen.  

Edelweiss-Rundweg auf Brambrüesch GR 

Für Familien schon fast ein Klassiker: der Winterwanderweg auf Brambrüesch.
Für Familien schon fast ein Klassiker: der Winterwanderweg auf Brambrüesch.
Bild: Michael Christ, Chur Tourismus

Durch Winterlandschaften führt der Edelweissrundgang auf dem Churer Hausberg Brambrüesch. Die Erwachsenen dürfen sich am Weg zur Edelweisshütte über eine fantastische Aussicht bis zum Dreibündenstein freuen. Für die Kleinen gibt es einen beschilderten Themenweg: Das Eichhörnchen Brambi begleitet die Kinder mit Geschichten entlang des Rundwegs. 

Wer die Edelweisshütte auf 1713 Meter über Meer erreicht, kann sich auf der Sonnenterrasse eine kleine Rast gönnen, bevor es auf steilem Weg zurück nach Brambüesch geht. Für Abenteuerlustige ist das auch auf dem Schlitten möglich. 

Gratweg auf dem Zürcher Hausberg

Der verschneite Uetliberg über einem Nebelmeer.
Der verschneite Uetliberg über einem Nebelmeer.
Bild: Samantha Treyer Zürich Tourismus

Es ist der wohl beliebteste Wanderweg in der Umgebung von Zürich: Der aussichtsreiche Gratweg vom Uetliberg über die Felsenegg zum Albispass. Die meisten Wanderer wählen die gut zweistündige Strecke Üetliberg – Felseneggbahn, die auch mit Sportkinderwagen gut machbar ist.

Die Strecke Felsenegg – Albispass ist weniger bekannt, aber nach Neuschnee wegen ungespurten Trampelpfaden besonders reizvoll. Auf der Wanderung über den Höhenzug lockt die Aussicht auf die Stadt Zürich, den Zürich- und Zugersee sowie die Glarner und Berner Alpen.

Schneeschuh-Wanderung im Girenbad ZH

Dieser einfache Trail ist geeignet für Einsteiger und Geniesser. 
Dieser einfache Trail ist geeignet für Einsteiger und Geniesser. 
Bild: Zürioberland Tourismus

Auf dem Gyrenbad-Trail lässt sich mit Schneeschuhen durch die Winterlandschaft um den Schauenberg streifen. Der drei Kilometer lange Weg ist auch für Anfänger geeignet: Gemächlich kann man dem markierten Trail folgen, dabei die Ruhe und die Aussicht geniessen. 

Die Schneeschuhwanderung führt während einer guten Stunde durch Wald und über Wiesen rund um das Girenbad mit seinem historischen Gasthof Gyrenbad. Es stehen zwei verschiedene Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zur Auswahl.

Winterromantik auf dem Zugerberg

Durch die verzuckerte Winterlandschaft auf dem Zugerberg.
Durch die verzuckerte Winterlandschaft auf dem Zugerberg.
Bild: Zugerbergbahn AG

Der Zugerberg Rundkurs bietet weit mehr als nur den Blick auf die Stadt Zug, den Zugersee und die umliegende Berglandschaft. Die Wanderung führt durch die weitläufige Hochmoorlandschaft, hier können Naturfreunde viel Neues entdecken.

Die Wanderzeit beträgt gut drei Stunden. Auf dem Rückweg – der teilweise durch verzuckerte Winterwälder führt – kommt man am grossen Kinderspielplatz Schattwäldli vorbei, dem idealen Ort für eine Pause. 

Winterwanderung auf dem Weissenstein SO

Auf diesem Winterwanderweg kann man dem Grau entfliehen.
Auf diesem Winterwanderweg kann man dem Grau entfliehen.
Bild: Marco Faggi, Region Solothurn Tourismus

Die Winterwanderung auf dem Solothurner Hausberg Weissenstein bietet  einen Weitblick über das Mittelland bis zum Säntis und Mont Blanc. Hinauf gelangt man mit den Panoramagondeln.

Bei der Bergstation beginnt dann die etwa einstündige Rundwanderung. In sanftem Auf und Ab erreicht man nach einer guten halben Stunde den Wendepunkt beim Berggasthof Hinterweissenstein, das zurzeit Take-away anbietet.

Rundweg auf dem Berner Hausberg

Der Gurten ist auch im Winter ein Wanderparadies.
Der Gurten ist auch im Winter ein Wanderparadies.
Bild: Gurten - Park im Grünen

Auf den Berner Hausberg führen viele Wege. Einer davon ist der «Grosse Rundweg», ein einfacher Spazierweg über die Gurtenwiese und dem Waldrand entlang.

Der rund einstündige Spaziergang bleibt mit der Aussicht auf die Stadt Bern und bis weit zu den Hochalpen in Erinnerung. Kleine und grosse Abenteurer finden einen Kinderspielplatz sowie einen Aussichtsturm am Weg.

Rundweg um den Bergbauernort Habkern BE

Habkern, das Bergdorf oberhalb Interlakens, ist ideal zum Winterwandern. 
Habkern, das Bergdorf oberhalb Interlakens, ist ideal zum Winterwandern. 
Bild: Verkehrsverein Habkern, swiss-image.ch

Der Bergbauernort Habkern ist bekannt für seine Vielzahl schönster Wanderwege. Der Winterwanderweg etwa, der im Dorf des kleinen Ferienortes startet und zuerst einige steile Treppen hinaufführt. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es weiter durch den Wald und über Bäche.

Es folgt noch ein kurzer Aufstieg, für den man aber mit einem unvergesslichen Ausblick auf Habkern belohnt wird. Nach rund anderthalb Stunden Spazieren dürfte man wieder beim Ausgangspunkt angelangt sein.

Rund um den Schwarzsee FR

Spaziergang rund um den gefrorenen Schwarzsee.
Spaziergang rund um den gefrorenen Schwarzsee.
Bild: UFT, swiss-image.ch, Sandra Mumprecht

Dieser vier Kilometer lange Spaziergang führt einmal rund um den idyllischen Schwarzsee. Ist die Eisschicht genug dick, darf man den See offiziell betreten. Der zugefrorene See steht dann auch Schlittschuhläufern, Langläufern und Spaziergängern offen.

Besonders in Erinnerung bleibt die imposante Kulisse von schroffen Kalkbergen, die den See umrahmen. Bei genügend Schnee wird der Rundgang regelmässig präpariert und ist auch mit einem Kinderwagen oder Schlitten problemlos begehbar.

Chemin des Rasses VD

Die Winterwanderung in Les Rasses besticht durch den Blick auf die Alpenkette.
Die Winterwanderung in Les Rasses besticht durch den Blick auf die Alpenkette.
Bild: Christophe Carisey

Das Besondere an diesem Wanderweg ist der Blick auf die Alpenkette, unter anderem auf die Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau. Die Route beginnt in Les Rasses, am Fusse des Chasseron auf 1200 Metern. Danach durchquert sie verschneite Wiesen, bis man den Weiler Les Cluds erreicht. 

Die Strecke von Les Rasses nach Les Cluds beträgt insgesamt vier Kilometer und führt mehrheitlich über ebenes Gelände, ist also auch mit Kindern machbar.

Chemin Caux–Gresalleys

Caux wird auch als «Balkon des Genfersees» bezeichnet. 
Caux wird auch als «Balkon des Genfersees» bezeichnet. 
Bild: Montreux-Vevey Tourisme

Die Kaiserin Sissi soll hier besonders gern lange Spaziergänge gemacht haben: Im Ort Caux, dem eine unvergleichliche Anziehungskraft nachgesagt wird.

Der Winterwanderweg Caux-Gresalleys hat für jeden Wintersport-Liebhaber etwas zu bieten. Vor allem auch das Panorama, das man auf der gesamten Strecke geniessen kann. Der sechs Kilometer lange Weg beginnt mit einem Aufstieg durch den Wald, führt danach über verschneite Lichtungen.  

Den Tierspuren entlang durch den St. Galler Schnee

Wer im Winter draussen unterwegs ist, hat gute Chancen auf Tierspuren im Schnee zu stossen.
Wer im Winter draussen unterwegs ist, hat gute Chancen auf Tierspuren im Schnee zu stossen.
Bild: Keystone

Die Stadt St. Gallen verwandelt sich im Winter in ein Paradies für Wildtiere. Sie suchen ihren Weg über Wiesen und durch den Wald – und wer genau hinsieht, findet ihre Spuren.

Gerade bei Schnee gibt es viele lesbaren Zeichen, die kleine und grosse Naturfans begeistern dürften. Am besten können die Spuren der Wildtiere auf der Wanderung (Nahtour Route 12) vom Riethüsli über St. Georgen zur Naturschule beobachtet werden. Feldstecher nicht vergessen!


Noch mehr Wintererlebnisse finden sich auf der Website von Schweiz Tourismus.


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