Aufnahmen aus dem Archiv Schon vor 60 Jahren standen sie vor dem Gotthard im Stau

Aufnahmen aus dem Archiv: Schon vor 60 Jahren standen sie vor dem Gotthard im Stau

Aufnahmen aus dem Jahr 1965 zeigen wie sich schon damals Autofahrer*innen in den Stau vor dem Gotthard stürzten, um im Tessin Ferien zu machen. Die Fahrzeuge waren allerdings noch nicht so robust gebaut wie heute.

26.07.2024

Aufnahmen aus dem Jahr 1965 zeigen, wie sich schon damals Autofahrer*innen in den Stau vor dem Gotthard stürzten, um im Tessin Ferien zu machen. Die Fahrzeuge waren allerdings noch nicht so robust gebaut wie heute.

Adrian Kammer

27.07.2024, 13:41

Adrian Kammer

In den 60er-Jahren befand sich die Schweiz mitten im wirtschaftlichen Aufschwung. Nach den entbehrungsvollen Kriegszeiten stieg mit dem Wohlstand auch das Bedürfnis nach Konsum und Genuss.

Dazu gehörten auch das Ferienmachen. Ab 1966 wurde in der Schweiz der gesetzliche Mindestanspruch von zwei Wochen pro Jahr eingeführt.

Schon damals zog es sowohl die Leute aus der Deutschschweiz als auch Tourist*innen aus dem Ausland in den warmen Süden. Genau wie heute nahmen die meisten den schnellsten oder zumindest den direktesten Weg: über beziehungsweise durch den Gotthard.

Allerdings führte damals noch kein Strassentunnel in das Tessin. Wenn man nicht über den Pass fahren wollte, blieb noch der Autoverlad durch den Eisenbahntunnel von Göschenen nach Airolo.

Strapazen für die Ferien

Abgesehen vom Strassentunnel, der 1980 eröffnet wurde, und den moderneren Fahrzeugen, hat sich das Bild während der Sommerferien in den letzten 60 Jahren kaum verändert.

Archivaufnahmen des Schweizer Fernsehens SRF zeigen, wie sich schon 1965 die Autos vor und auf dem Gotthard stauten.

Damals wie heute wussten die Reisenden, was sie erwarten wird. Die Ferien scheinen die Strapazen wert zu sein, wobei die alten Karossen noch um einiges mehr Mühe mit der Passstrasse bekundeten.

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