Preis soll schon fix sein Touristen sollen in Zermatt bald Eintritt zahlen müssen

Zermatt VS diskutiert die Idee einer Lenkungsabgabe für Tagesgäste. Die Gebühr soll dem Massentourismus entgegenwirken sowie die Hotelübernachtungen ankurbeln.

Overtourism ist ein Stichwort, das auch in der Schweiz immer häufiger fällt. Kürzlich ärgerte sich eine Ferienhaus-Besitzerin darüber, dass der Stoos regelrecht überrannt werde. Hotspots im Ausland wie Venedig verlangen von Tagesgästen bereits Eintritt. Eine solche Gebühr ist offenbar auch in Zermatt ein Thema, wie SRF berichtet.

Demnach haben sich Mitglieder der Gemeinde- und Tourismusbehörde letzten Frühling an einem Workshop getroffen. Das Thema: eine Taxe für Tagestourist*innen, sprich die Gäste, die nicht in einem Hotel oder Ferienwohnung nächtigen. Mit der Gebühr sollen Besucher*innen zu einem längeren Verbleib motiviert werden.

Auch der Preis soll bereits festgelegt sein: 12 Franken soll bezahlen, wer einen Tagesausflug nach Zermatt unternehmen will. Das entspricht der Kurtaxe für Gäste, die drei Tage im Walliser Dorf übernachten. Bezahlt wird über eine App.

Handwerker dürfen gratis anreisen

Das Geld soll in den Nachhaltigkeitsfonds der Gemeinde fliessen – deshalb auch der geplante Name für die Gebühr: «Green Tag» (grünes Etikett). Das geht gemäss SRF aus den Workshop-Unterlagen hervor. Einzig Handwerker und Lieferant*innen sowie Personen, die jemanden vor Ort besuchen, dürfen gratis nach Zermatt.

Auslöser für die Diskussion sei die Unzufriedenheit bei den Einheimischen ob der vielen Gäste. Entschieden ist noch nichts. Laut dem Sprecher von Zermatt Tourismus würden immer wieder Massnahmen geprüft. Gemäss Recherchen von SRF wird derzeit die Erhebung einer solchen Gebühr rechtlich abgeklärt.

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