«Heisser Kaffee», «Cheerio» und «Philip» Die geheimen Codes der Flugbegleiter*innen 

dmu

30.1.2024

Um sich untereinander unbemerkt über Passagierinnen und Passagiere unterhalten zu können, greift das Kabinenpersonal offenbar auf verbale Codes zurück. (Symbolbild)
Um sich untereinander unbemerkt über Passagierinnen und Passagiere unterhalten zu können, greift das Kabinenpersonal offenbar auf verbale Codes zurück. (Symbolbild)
Keystone

Mag einen das Kabinenpersonal oder geht man der Crew auf die Nerven? Bestimmte Codes sollen das angeblich verraten. Eine Flugbegleiterin hat ein paar Geheimnisse gelüftet.

dmu

30.1.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Eine englische Flugbegleiterin hat einer britischen Zeitung Geheimcodes verraten, die das Personal branchenweit nutzen soll, um unbemerkt über Passagierinnen und Passagiere zu sprechen.
  • So sei es etwa vorteilhaft, wenn man als «Bob» bezeichnet oder mit einem «Cheerio» verabschiedet wird.
  • Weniger schmeichelhaft ist die Bezeichnung «Philip»: Damit werden Personen an Bord bezeichnet, die dem Personal unangenehm auffallen.

Selbst über den Wolken sind Bewertungen an der Tagesordnung. Jedenfalls dann, wenn man einem Bericht der britischen Boulevardzeitung «The Sun» glauben möchte. Eine englische Flugbegleiterin verriet dieser einige verbale Geheimcodes der Kabinencrew, mit denen sie sich unbemerkt über die Flugreisenden unterhalten. Die Codes seien branchenweit bekannt.

So sollten Passagierinnen und Passagiere hellhörig werden, wenn sie an Bord den Namen «Bob» hören. Gemäss der Flugbegleiterin handelt es sich dabei nicht etwa um einen kurzen männlichen Vornamen, sondern um die Abkürzung für «Best on Bord». Wer diese Beurteilung über sich hört, werde praktisch zur besten Passagierin oder zum besten Passagier gekürt.

Weniger schmeichelhaft ist hingegen der Code «Philip». So würden nämlich Personen bezeichnet, die sich an Bord unangemessen verhalten – wenn ein Gast etwa zu viel trinkt und herumpöbelt. In diesem Fall müsse man damit rechnen, den Rest des Fluges schlechter bedient zu werden. Die Bezeichnung leitet sich von «PILP» ab, was für «Passenger I’d Like to Punch» steht – also ein Passagier, den man am liebsten schlagen würde.

«Ich habe heissen Kaffee auf 3B»

Ein weiterer männlicher Vorname, der laut der Flugbegleiterin als Code verwendet werde, ist «Hugo». Die Umschreibung werde verwendet, wenn eine Leiche transportiert werden muss oder eine Person an Bord stirbt. Der Code ergebe sich aus der Abkürzung aus den Anfangsbuchstaben der beiden Worte «Human Gone».

Eine andere geheime Bezeichnung ist «Heisser Kaffee». Sie komme zur Anwendung, wenn ein Mitglied der Kabinencrew einer Kollegin oder einem Kollegen beispielsweise mitteilen wolle, dass sich auf dem Sitz 3B ein attraktiver Fluggast befindet. Das würde in etwa so lauten: «Ich habe heissen Kaffee auf 3B.»

Nicht nur während des Fluges, auch beim Aussteigen kann das Kabinenpersonal durch Variation der Verabschiedung eine Bewertung abgeben. Während «Goodbye» die gängige Floskel ist, steckt in einem «Cheerio» eine Botschaft: Wer von der Crew so verabschiedet werde, die oder der sei auch bei weiteren Flügen jederzeit wieder herzlich willkommen.

Bleibt zu hoffen, dass es beim Ausstieg nicht plötzlich «Cheerio Philip» heisst. Denn das könnte dann niemand mehr richtig deuten.