Winterliches Abendrot: Wer in der kalten Jahreszeit nach Fanø kommt, sucht ruhige Natur und Behaglichkeit.
Einsame Weite: Im Winter verirren sich nur wenige Touristen nach Fanø – das macht den Reiz dieser Jahreszeit aus.
Bei winterlicher Kälte lassen sich die Seehunde auf Fanø auf der Sandbank nicht so häufig blicken.
Hafen im Nebel: Auf Fanø reicht die Sicht im Winter oft nur ein paar Meter weit.
Typisches Reetdachhaus auf Fanø: Manche der Häuser scheinen etwas ins Wanken geraten zu sein. Mal ist ein Fenster schief, mal eine Tür.
Strick-Festival auf Fanø: Diese behäbige Aktivität passt perfekt zu einem hyggeligen Wintertag.
Natürlich haben die Bewohnerinnen und Bewohner von Fanø auch eine eigene Tracht. Lone Müller Sigaard nutzt die hyggelige Jahreszeit zum Nähen einer Trachtenjacke.
Helen Mähle arbeitet als Guide auf Fanø und stammt aus der Nähe von Hamburg – heute wohnt sie in Sönderho im Süden der Insel.
Porzellanhunde bewachen die Fenster vieler Häuser in Fanø. Eine Tradition, die aus lange zurückliegenden Seefahrer-Zeiten stammt.
Nicht nur im Winter hyggelig: das Gasthaus «Sonderho Kro».
Der Waldspielplatz mit den Holzskulpturen, die ein lettisches Künstlerpaar geschaffen hat, mutet im Winter etwas mystisch an.
Winterliche Landschaft auf Fanø – hier bläst der Wind auch mal kräftig von vorne.
Winterliches, hyggeliges Fanø
Winterliches Abendrot: Wer in der kalten Jahreszeit nach Fanø kommt, sucht ruhige Natur und Behaglichkeit.
Einsame Weite: Im Winter verirren sich nur wenige Touristen nach Fanø – das macht den Reiz dieser Jahreszeit aus.
Bei winterlicher Kälte lassen sich die Seehunde auf Fanø auf der Sandbank nicht so häufig blicken.
Hafen im Nebel: Auf Fanø reicht die Sicht im Winter oft nur ein paar Meter weit.
Typisches Reetdachhaus auf Fanø: Manche der Häuser scheinen etwas ins Wanken geraten zu sein. Mal ist ein Fenster schief, mal eine Tür.
Strick-Festival auf Fanø: Diese behäbige Aktivität passt perfekt zu einem hyggeligen Wintertag.
Natürlich haben die Bewohnerinnen und Bewohner von Fanø auch eine eigene Tracht. Lone Müller Sigaard nutzt die hyggelige Jahreszeit zum Nähen einer Trachtenjacke.
Helen Mähle arbeitet als Guide auf Fanø und stammt aus der Nähe von Hamburg – heute wohnt sie in Sönderho im Süden der Insel.
Porzellanhunde bewachen die Fenster vieler Häuser in Fanø. Eine Tradition, die aus lange zurückliegenden Seefahrer-Zeiten stammt.
Nicht nur im Winter hyggelig: das Gasthaus «Sonderho Kro».
Der Waldspielplatz mit den Holzskulpturen, die ein lettisches Künstlerpaar geschaffen hat, mutet im Winter etwas mystisch an.
Winterliche Landschaft auf Fanø – hier bläst der Wind auch mal kräftig von vorne.
Wozu dem Winter entfliehen, wenn er so schön sein kann? Zum Beispiel auf der dänischen Insel Fanø. Je kühler der Wind während eines Wattspaziergangs bläst, desto besser schmeckt danach der Milchreis am Kamin.
An diesem bitterkalten Wintermorgen ist der Himmel ein einziges grosses Grau. Frost. Am Strand von Sønderho im Süden von Fanø lässt sich niemand blicken. Der Wind weht über die Dünenkette, vor der sich das Wattenmeer scheinbar endlos ausbreitet.
Nicht jeder empfindet das als besonders gemütlich. Dabei gilt
Fanø, die kleine Insel vor der jütländische Westküste mit ihren rund 3'400 Menschen als besonders hyggelig – wenn nicht gar als Inbegriff dänischer Behaglichkeit.
Doch bei diesen Temperaturen ist von Hygge nichts zu merken, jedenfalls nicht, wenn der Wind von vorne kommt. Helen Dörte Mähler ist das gewohnt. Die 37-Jährige trägt einen Schneeanzug und macht am Strand ein, zwei vorsichtige Schritte nach vorne. Im Wattenmeer vor Fanøs Küste ist Ebbe, die Nordsee hat sich weit zurückgezogen. Den Wattboden bedeckt eine dünne Eisschicht.
Winter im Wattenmeer
Mähler kennt das Watt gut, auch im Winter. Nach ein paar Minuten läuft es sich auf dem Eis wie sonst auf dem Schlickboden. Mähler macht regelmässig Führungen auf ihrer Insel, bei gutem Wetter bis zu der Sandbank, auf der sich Seehunde und Kegelrobben von ihren Beutezügen in der Nordsee ausruhen. Aber an diesem Wintermorgen ist sie leer. Das Wattenmeer scheint sich am Horizont zu verlieren.
Hygge unter dem Reetdach
Helen Dörte Mähler stammt aus der Nähe von Hamburg. Sie wohnt mit ihrer Familie seit mehr als vier Jahren in Sønderho in einem Reetdachhaus. Davon gibt es dort ziemlich viele. Rund 75 stehen unter Denkmalschutz. Das Dorf wurde 2011 zum schönsten in ganz Dänemark gewählt. Alle Häuser haben höchstens zwei Etagen. Manche scheinen etwas ins Wanken geraten zu sein. Hier ist mal ein Fenster schief, da eine Tür. «Die Fanø-Häuser haben kein Fundament», sagt Mähler bei ihrer Dorfführung.
Die Insel der Seeleute
In Sønderhos erstaunlich grosser Kirche aus dem späten 18. Jahrhundert hängen 15 Schiffsmodelle, die meisten von Seeleuten mit grossem Aufwand und viel Liebe zum Detail gebaut. Vom alten Hafen am Ortsrand des Dorfes ist allerdings nichts mehr zu sehen, er ist versandet.
Auf Fanøs Westseite erstreckt sich der rund 15 Kilometer lange Strand – der Hauptgrund, warum die Insel bei Touristen so beliebt ist und warum Fanø das erste Kurbad Dänemarks hatte.
Fanø war in der dänischen Schifffahrtsgeschichte mal eine grosse Nummer: Die Insel hatte die zweitgrösste Flotte nach Kopenhagen und Sønderho fast dreimal so viele Einwohner wie heute. Schon damals war der «Sønderho Kro» eine der ersten Adressen der Insel, eines der ältesten Gasthäuser Dänemarks, erbaut 1722.
Milchreis und Geborgenheit
Auch wenn es draussen schüttet, der Wind pfeift und es am frühen Abend längst stockdunkel ist, sitzen dort die Gäste in der Stube mit der tiefen Holzdecke und den holländischen Fliesen an den Wänden. Das Gefühl der Geborgenheit, das Wissen, dass als nächster Gang Milchreis serviert wird, wie das in Dänemark typisch für die Weihnachtszeit ist: Vielleicht ist das der Inbegriff von Hygge.
Nähen ist hyggelig
Lone Müller Sigaard sitzt in der Küche ihres hyggeligen Hauses, das vom Fähranleger nur fünf Minuten entfernt ist. Am Nachmittag hat sie genäht, eine Jacke, wie sie zur Tracht der Insel gehört. Sie hat schon eine, die ihrer Urgrossmutter gehört und eine von ihrer Mutter.
Nähen ist für Lone Müller Sigaard etwas Typisches für die kalte Jahreszeit. Um zu lernen, wie das geht, hat die Inselbewohnerin an einem Trachtennähkurs teilgenommen. «Die Trachten gehören zu den besonderen Traditionen von Fanø, die hier nie ausgestorben sind. Ich mache auch für meine Tochter noch ein Kleid», erzählt sie.
Heiraten in Fanø
Vielleicht macht es auch die Insel gerade für viele Deutsche so attraktiv, dass manches, was anderswo nur Folklore ist, hier noch authentisch wirkt – auch wenn im Alltag keine Frauen mehr in Tracht rumlaufen. Lone Müller Sigaard stammt von der Insel, hat aber 18 Jahre lang in Valencia und Kopenhagen gewohnt. Inzwischen lebt sie davon, dass viele andere Fanø genauso hyggelig finden wie sie. Und mit ihrer Hilfe auf der Insel heiraten wollen.
Rund 500 Paare reisen jedes Jahr zur Hochzeit auf Fanø an, viele davon aus Deutschland. «Hochsaison dafür ist von Mai bis September – und dann im Dezember», sagt Lone Müller Sigaard. Warum bloss? «Dezember ist der Hygge-Monat.» Im Winter sei dieses Gefühl von Gemütlichkeit und Geborgenheit noch viel intensiver zu spüren. Dieses Zusammenrücken, wenn es draussen kalt und dunkel ist. Klingt einleuchtend: Wer braucht schon Hygge im Hochsommer?
Ferien auf Fanø
Anreise: Fanø liegt westlich von Esbjerg im Wattenmeer vor der jütländischen Küste. Esbjerg ist per Auto oder bequem mit der Bahn zu ereichen (von Zürich oder Basel über Hamburg mit dem ÖBB Nightjet, danach weiter mit der Deutschen Bahn). Vom Bahnhof in Esbjerg fährt ein Bus in zehn Minuten bis zum Hafen. Die Reisezeit mit der Fähre ab Esbjerg beträgt nicht einmal eine Viertelstunde. Die Fähre pendelt auch im Winter regelmässig zwischen dem Festland und der Inselhauptstadt Nordby.
Weitere Informationen zu Fanø (Unterkünfte, Freizeitgestaltung etc.) finden Sie hier.
Die beliebtesten Reiseziele Europas
Das sind Europas Top-Reiseziele 2019
Vevey am Genfersee gehört 2019 zu den Top-Reisezielen in Europa. Im Ranking von «Lonely Planet» landet die Waadtländer Stadt auf Platz neun. Vor allem das in diesem Jahr wieder stattfindende «Fête des Vignerons» ist eine Reise wert.
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Dort lassen sich auch die in den meisten anderen Ländern ausgestorbenen Braunbären beobachten
Platz 2: Die spanische Hauptstadt Madrid wird von den Reiseexperten wegen ihres pulsierenden Nachtlebens gelobt.
Platz 3: Der neue «Arctic Coast Way» in Island an der Nordküste der Insel führt durch atemberaubende Landschaften.
Platz 4: In Bosnien-Herzegowina empfiehlt der «Lonely Planet» Touren abseits der grossen Touristenpfade, wo sich das Land am besten entdecken lässt.
Platz 5: Die einst heruntergekommen italienische Hafenstadt Bari hat sich mittlerweile zu einer echten Attraktion gemausert.
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Platz 7: Paris mag die Stadt der Liebe sein, aber Lyon ist die Stadt des guten Essens. Die Stadt am Zusammenfluss von Rhône und Saone ist mindestens genauso schon wie Frankreichs Hauptstadt, aber bei weitem nicht so überlaufen.
Platz 8: Der Zwergstaat Liechtenstein hat für Wanderfans viel zu bieten. Und auch das Schloss Vaduz ist einen Besuch wert.
Platz 10: Pittoreske Dörfer, traumhafte Buchten, malerisches Hinterland, historische Städte mit eindrucksvollen Bauwerken, hübsche Fischerdörfer. Istrien ist eine wunderbare Halbinsel in Kroatien, die nur darauf wartet, entdeckt zu werden.
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