Neue Ziele Swisscom macht beim Klimaschutz vorwärts

Swisscom zeigt sich im Klimaschutz ambitioniert: Bereits 2025 soll nicht nur der eigene Betrieb, sondern die gesamte Wertschöpfungskette Netto-Null-Emissionen ausweisen. Damit übernimmt sie eine Vorreiterrolle als eines der ersten Schweizer Unternehmen.

Die Zukunft der Wirtschaft ist grün: Immer mehr grosse Unternehmen engagieren sich mit einer Nachhaltigkeitsstrategie. Dabei versprechen die meisten Netto-Null-Emissionen bis 2030 oder 2050.

Nun aber lässt Swisscom mit ihren neuen Klimazielen aufhorchen. Das Unternehmen will bis 2025, also in nur gerade vier Jahren, sämtliche Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf null reduzieren – und kompensieren, was nicht reduzierbar ist. Der eigene Betrieb von Swisscom ist bereits seit 2020 klimaneutral. Damit geht das Unternehmen einen Schritt weiter als die meisten grossen Betriebe.

Damit die ambitionierten Ziele keine Lippenbekenntnisse bleiben, setzt Swisscom die Hebel an verschiedenen Orten an: Der Treibhausgasausstoss der Fahrzeugflotte wird bis 2025 halbiert und bis 2030 ganz emissionsfrei. In den Gebäuden des Unternehmens ersetzen Wärmepumpen die Ölheizungen, Solaranlagen liefern zunehmend mehr Strom.

Lieferkette als grösste Herausforderung

Die Emissionen des eigenen Betriebs zu kontrollieren ist eine Sache. Jene der Zulieferer und Partner entlang mehrerer globaler Lieferketten zu überwachen, ist eine ganz andere. Dies ist denn auch die grösste Herausforderung auf dem Weg zum gesteckten Ziel: Wie stellt ein Unternehmen wie Swisscom sicher, dass auch ihre Lieferanten die Klimaziele einhalten?

Mit den wichtigsten Partnern und Lieferanten treffe man Vereinbarungen bezüglich der Klimaziele, erklärt Saskia Günther, Head of Corpoprate Responsibility bei Swisscom.

Ausserdem setzt Swisscom auf Produktkreisläufe, sodass so viel Abfall wie möglich eingespart wird. Die Restemissionen, die in der Wertschöpfungskette entstehen, kompensiert Swisscom.

«Wir reduzieren alles, was möglich ist», sagt Saskia Günther. Dass die Zeit für das Erreichen der Ziele nur knapp bemessen ist, beunruhigt sie nicht. Im Gegenteil: «Für uns ist das Motivation! Denn wir sind der Meinung: Je kürzer der Zeitraum, desto verbindlicher und messbarer das Ziel.»

Minus eine Million Tonnen CO2 jährlich

Zusätzlich will Swisscom einen positiven CO2-Beitrag von einer Million Tonnen pro Jahr ermöglichen. Dank digitalen Technologien sollen Möglichkeiten und Angebote für die eigene Kundschaft geschaffen werden, die insgesamt eine Million Tonnen CO₂ jährlich einsparen – also insgesamt zwei Prozent des gesamten Treibhausgasausstosses der Schweiz. Denn digitale Lösungen, so ist man beim Telekommunikationsunternehmen überzeugt, sind ein Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft.

«Wir wollen Verantwortung übernehmen»

Die hohen Ambitionen von Swisscom liegen darin begründet, dass das Unternehmen bereits seit über zwei Jahrzehnten eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt.

Dank regelmässiger Investitionen liegen die betriebsinternen CO₂-Emissionen heute 80 Prozent tiefer als 1990. In vier Jahren soll dieser Wert auf über 90 Prozent steigen.

Saskia Günther freut sich über die neuen Klimaziele. Sie sagt: «Als führendes ICT-Unternehmen wollen wir auch gesellschaftliche und ökologische Verantwortung übernehmen. Denn nur, wenn alle bereit sind, ihren Beitrag zu leisten, können wir der nächsten Generation eine lebenswerte Welt hinterlassen.»

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